Vorderskopf (1.858 m)– Großartiges Gipfelplateau im Vorkarwendel
Charakter: Ruhige und einfache Bergwanderung auf ein riesiges Gipfelplateau mit Panoramablick
Einkehrmöglichkeiten: Kaiserhütte (Weitgriesalm)
Aufstieg: 2,5 Std.
Abstieg: 2 Std.
Vom Parkplatz an der Materialseilbahn bei der Kaiserhütte überquert man die Straße und wandert in südliche Richtung direkt am Rißbach ca. 300 m bis zu einer Holzbrücke. Über die Fußgängerbrücke erreicht man eine Forststraße, der man nach Süden folgt. Nach ca. 10 Min. biegt man an einer Weggabelung erst rechts und dann sofort links ab in den ausgeschilderten Wanderpfad zum Vorderskopf. Ab hier verläuft der markierte Weg durch den Wald und man gewinnt deutlich an Höhe.
Nach ungefähr 45 Min. kreuzt man erneut einen Forstweg und nach weiteren 25 Min. erreicht man auf ca. 1.500 m Höhe eine unbewirtschaftete Jagdhütte, bei der sich eine Rast geradezu anbietet. Von der Lichtung hat man eine erste grandiose Aussicht auf die Östliche Karwendelspitze und die Vogelkarspitze.
Von der Hütte geht es zurück in den Wald. Der Weg verläuft sehr eben bis man nach etwa 5 Min. auf einer Almwiese steht, von der man einen wunderbaren Blick auf den gegenüberliegenden Schafreuter hat. Über die Wiese und lichten Wald führt der Pfad nach weiteren 15 Min. auf den Sattel. Von Hier sind es dann nur noch 40 Min. bis zum Gipfel. Der Weg wendet sich nach rechts erneut in einen lichten Waldgürtel und wird zunehmend steiler. Sobald man die Bäume hinter sich gelassen hat beginnt das steilste Wegstück der Wanderung über eine grasige Rinne steig man sehr steil aufs riesige Gipfelplateau.
Vom der Gipfelwiese hat man dann einen phantastischen Blick aufs Karwendel, die bayrischen Voralpen und sogar auf das Wettersteingebirge und die Hohe Munde.
Darüber hinaus kann man dieses grandiose Panorama nahezu ungestört genießen. Der ohnehin wenig begangene Vorderskopf bietet auf seinem Gipfelplateau derartig viel Platz, dass man auch bei einer größeren Anzahl an Berggehern problemlos ein ungestörtes Plätzchen findet.
Das kleine schmiedeeiserne Gipfelkreuz steht am nordöstlichen Rand des Plateaus und von dort hat man beeindruckende Tiefblicke hinunter ins Tal zum Flussbett des Rißbachs.
Der Abstieg erfolgt wieder über die Rinne hinunter zum Sattel. Von hier hat man entweder die Möglichkeit über die Aufstiegsroute abzusteigen oder man verlässt den Pfad am Sattel nach rechts Richtung Süden und erreicht nach ein paar Metern den Beginn einer Forststraße.
Über die Forststraße wandert man sehr bequem in 1:30 Std zurück bis zur Holzbrücke über den Rißbach und zum Parkplatz. Der Abstieg über die Forststraße ist zwar deutlich länger, dafür aber sehr aussichtsreich. Anders als die Aufstiegsroute verläuft der Forstweg nur ganz selten durch den Wald und man kann fast während des gesamten Abstiegs das Bergpanorama genießen.
Anmerkung:
Während der gesamten Tour (am 04.11.2010) und der 2,5 Std. am Gipfel bin ich niemanden begegnet. Also absolut eine Route, um den Massen auszuweichen…
Die Aufstiegsroute ist zwar nicht besonders anspruchsvoll, kann nach Regen oder Schnee sehr batzig und rutschig sein. Dann wird der Aufstieg sehr mühsam.
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Von Bad Tölz über die B13 nach Lenggries und weiter Richtung Sylvensteinsee. Beim Sylvensteinspeicher rechts Richtung Eng abbiegen. Ca. 7 km hinter dem Ortsausgang Vorderriß und 1 km hinter der Staatsgrenze auf der linken Seite auf dem Parkplatz der Materialseilbahn bei der Kaiserhütte (Weitgriesalm) parken (gebührenfrei).
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