Ausgangspunkt ist Tamaimo.

Ursprünglich war diese Tour eine Verlegenheitslösung, da uns an diesem Tag das Teno-Gebirge zu nass war. Ab Santiago war es jedoch trocken, so dass wir spontan auf die Idee kamen, die Rother Tour 24 auszuprobieren. Aufgrund von Straßenbaumaßnahmen und des sich verschlechternden Wetters ist dabei jedoch etwas Neues herausgekommen.

Wir haben unser Auto - wie im Rother beschrieben - am Ortsrand an der Hauptstraße Richtung Chio stehen gelassen und sind der Calle La Rosa steil bergauf gefolgt. Am Ende scharf links auf den Weg abbiegen, der sich ziemlich geröllig den Berg hochzieht. Oben geht es auf Asphalt über die Autobahnbaustelle (Brücke) in den kleinen Ort Arguayo. Laut Rother kann man statt- dessen einen kleinen Camino nehmen, der wohl jetzt unter der Baustelle begraben liegt. Nach einem kleinen Schauer ging es weiter auf einem schmalen Pfad links unterhalb des Gipfels der Montana de la Hoya mit tollem Blick auf das Tal bis nach Los Gigantes. An vielen Stellen deutet das Pflaster des Weges darauf hin, dass er früher wohl eine größere Bedeutung hatte. An dem Abzeig nach Las Manchas verschwindet unser Weg in der Autobahnbaustelle. Die noch im Rohbau befindliche Brücke gab uns dafür etwas Schutz vor dem nächsten Schauer. Schon etwas nass geworden beschlossen wir, den direkten Weg nach Tamaimo zu nehmen. Das erwies sich als sehr gute Idee: Die ersten paar hundert Meter ist der Weg zwar als Fahrweg ausgebaut, ab der Stelle, an der er auf die Hauptstraße trifft, ist  der Weg aber so gut wie ungenutzt. Zuerst erweckt ein mitten in den Weg gebautes Etwas sogar den Eindruck, dort würde es nicht mehr weiter gehen. Der verwachsene Weg verläuft danach leicht bergab in einem schmalen Tal zwischen zwei alten Lavafeldern durch verlassene Felder und immer entlang einer alten Wasserleitung.

Natürlich kann man die Tour auch in Arguayo beginnen - nur hat man den anstrengenden Anstieg dann am Schluss.