Landpartie bei Pirgos

 Eine Tour von werraman@gmx.de

Diese Tour ist mehr eine Landpartie als eine Wanderung. Hinter Pirgos Richtung Pagondas breitet sich weites Hügelland aus. Hier gibt es keine spektakulären Aussichtsbalkone oder hoch im Fels gelegene Kapellen. Trotzdem ist es eine schöne Runde mit weiten Blicken übers Land. Man sieht in der Ferne Pagondas, Myli, Ireo, den Flughafen und die Bergdörfer Mesigio und Pandroso.

Auch die eine oder andere Überraschung erwartet uns.

Von der Hauptstraße biegen wir hinter Pirgos bei ABZWEIG ab und fahren bis PARKEN. 2010 war das mit einem Hundai i20 möglich.

Wir starten dort den Rundkurs und gehen auf breitem Schotterweg in leichtem auf und ab durch die Landschaft. Abwechselnd passieren wir Olivenhaine, Weingärten und Buschland. Hin und wieder kann man ein paar Feigen verzehren (Herbst). Bei HAUS-KAPELLE kommen wir zu einer Kapelle, davor steht ein verfallendes Haus.

Bei NACH-PIRGOS biegt ein Weg Richtung Pirgos ab, man könnte von dort auch eine Streckenwanderung machen.

Weiter geht es auf und ab durch wechselnde Landschaften mit verschiedenen Aussichten.

Zur Kapelle Ag. Theologos geht es bei KAPELLE.

Die Verschiedenheit der Landschaft genießend kommen wir bei OASE schließlich zu einem gut bewirtschafteten Stück Land. Es fällt sofort auf in diesem Landstrich. Man hört den Bach rauschen, wodurch diese grüne Oase auch im Sommer bestehen kann.

Das Gelände verändert sich. Entlang einer tiefen Schlucht bei SCHLUCHT steigen wir aufwärts und haben den Blick in die Tiefe, wo der Bach fließt, und auf die gegenüber liegenden Felsformationen. Der Bewuchs ist üppig. Wir sind bei Kryo nero (Kaltes Wasser). Ein Garten liegt rechts des Weges.

Hier hatten wir ein Erlebnis der besonderen Art:

Während wir den Weg hochgingen, hören wir hinter uns in der sonst menschenleeren Gegend ein Auto kommen. Ein Golf mit Nummernschild Hannover hält bei uns, ein Grieche fragt auf Englisch, wo wir herkommen. Schnell stellt sich heraus, dass der Grieche hervorragend Deutsch spricht, eigentlich seit 30 Jahren in Hannover wohnt, jetzt in Rente ist und dort unten bei OASE die alte Mühle von seinem Großvater und Vater wieder restauriert hat. Den Winter über ist er jetzt dort, er möchte in Hannover keinen Schnee mehr schippen müssen.

Nach einer halben Stunde Gespräch hat er uns mit höchstem Bedauern „entlassen“, er hätte uns zu gern auf ein Bier eingeladen.

Oben angelangt, kommen wir an der Kapelle KAPELLE vorbei und sind gleich darauf beim Auto.

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