Zunächst der Hinweis, dass es sich bei der angegebenen Zeit um reine Fahrzeiten ohne Pausen handelt.
Die Strecke bis nach Altenweddingen führt außer in Magdeburg ausschließlich über landwirtschaftliche Wege, welche sich in sehr gutem Zustand befinden (betonierte Fahrbahnstreifen). Zwischen Altenweddingen und Unseburg wird eine Kopfsteinpflasterstrecke befahren, welche allerdings größtenteils mit Blaubasaltfahrspuren ausgestattet ist. An den wenigen Stellen, wo auch diese Fahrstreifen fehlen kann man die Grasnarbe bzw. den Randstreifen befahren (siehe Foto).
Ab Unseburg beginnt das Filetstück der Rundtour. Der Boderadweg führt nun durch eine ruhige Auenlandschaft mit Wiesen, Hecken und ehrwürdigen Eichen. Man kann unzählige Milane bei Revierkämpfen und Futterjagden beobachten und mit ein wenig Glück trifft man auch auf Störche bei der Futtersuche.
Kurz vor Athensleben erreicht man das Rothenförder Wehr, welches zu einer Pause und einem tollen Blick auf die Bode einlädt. Hier befindet sich auch eine Sitzgruppe, welche zum längerem Verweilen mit einer zünftigen Brotzeit geeignet ist, falls man nicht schon einen der vorangegangenen zahlreichen Rastplätze mit Sitzgelegenheiten genutzt hat! Das Wehr wurde 1889 als Bestandteil der Boderegulierungsmaßnahmen gebaut und hatte die Aufgabe, die Mühle mit Wasser zu versorgen. Das im Jahre 959 erstmals erwähnte Dorf Rothenförde ist seit dem 30-jährigen Krieg eine Wüstung. Eine Wassermühle an dieser Stelle der Bode wird 1122 erstmals genannt. Die 1885 abgebrannte und 1889 wieder aufgebaute Mühle verarbeitete bis zu 10 t Getreide täglich. 1704 erhielt sie das älteste staatliche Hoheitszeichen dieses Gebietes. Von der Mühle, die bis Ende der 40-er Jahre arbeitete, sind nur Reste übrig, z.B. liegt ein Mühlenstein im Athenslebener Park. Das Schützentafelwehr ist leider nicht mehr funktionsfähig und kann aber als Bodeübergang genutzt werden.
Weiter geht es zum Löderburger See, wo es einen Badestrand und eine Wasserskianlage für eine willkommene Erfrischung gibt. Auch Gastronomie ist vorhanden. Unmittelbar an der Gaststätte geht es scharf links über den Deich und schon bald darauf ist das Gaensefurther Schloss in Sicht. Kurz danach trifft unser Weg an der schmalen Gaensefurther Brücke auf den Europaradweg R 1, einen von Holland bis nach Polen führenden internationalen Weg. Von nun an verlaufen Boderadweg und R 1 gemeinsam auf dem Damm der alten Rossbahn durch Kleingärten, über's Wehr "Am Schütz", durch das Wäldchen "die Horst" und über den Staßfurter Neumarkt.
Wer reichlich Zeit hat, sollte das Stadt- und Bergbaumuseum in Staßfurt besuchen. Es bietet eine Ausstellung zur Stadtgeschichte und zur Siedesalzgewinnung und Kaliindustrie Ab hier könnte man die Tour beenden und mit dem Zug nach Magdeburg zurück fahren. Wir beschließen, unseren Weg fortzuführen und fahren durch das Gewerbegebiet am nordöstlichen Stadtrand weiter entlang des Bode- Radweges / R1 Radweges.
Wir verlassen Staßfurt in Richtung Hohenerxleben und erreichen über einen immer leicht bergauf und -abführenden asphaltierten Radweg das Schloss, das über hoch über der Bode thront. Auf der Fahrt hierher auf dem relativ neuen Radweg gibt es wieder eine hervorragende Rastmöglichkeit an einer Sitz/ Tischgruppe mit grandiosen Aussichten auf Flora und Fauna der Auenlandschaft der Bode.
Unmittelbar am Ortseingang von Hohenerxleben überquert man die Bode und fährt gleich hinter dem Schloss steil bergauf, um in den märchenhaft anmutenden Schlossinnenhof zu gelangen. Hier werden neben der Gastronomie und Beherbergung auch Kulturveranstaltungen angeboten. Den Spielplan, sowie weiterführende Details kann man unter schloss-hohenerxleben.de/cms/front_content.php einsehen.
Nach ca. 4 weiteren Kilometern mit der Unterquerung der A14 erreichen wir den Schlosspark von Neugattersleben und sind von den Baumalleen, welche bis zum Schloss Neugattersleben führen, fasziniert. Der einstiege Adelssitzauf, auf dem von 1573 bis 1945 die Familie Alvensleben wohnte, liegt in der Bodeniederung. Es wurde 1883-1884 im Sinne der Neorenaissance erneuert. Sehenswert sind u.a. schöne, schmiedeeiserne Gitter, eine reich geschnitzte Bibliothekstür und 2 Öfen von 1603 bzw. 1800. Desweiteren lohnt sich auch ein Besuch des neugotischen Bibliotheksraum und der Speisesaal, beide stammen aus der Zeit der Umgestaltung, zum Ausklang des 19. Jahrhunderts. Genutzt wird das Schloss heutzutage von einem Bildungsträger. Weiterführende Informationen sind unter de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Neugattersleben zu finden.
Schon bald ist Nienburg, der Mündungsort der Bode in die Saale, in Sicht. Auf dem Marktplatz gibt es ein Eiskaffee mit sehr leckerem Eis, welches zu einer Pause einlädt! Nach der Stadtfahrt überquert man die Bode letztmalig und Schilder weisen auf das Ende des Boderadweges hin. Die nun folgenden 15 Kilometer bis Groß Rosenburg sind Bestandteil des Saale- Radweges und führen uns auf ruhigen, kaum befahrenen, asphaltierten Landsrtaßen zur Fähre, mit welcher die Saale überquert wird.
Nun geht es die nächsten 20 Kilometer nach Schönebeck. Anfangs verläuft die Route nur über landschaftlich genutzte Wege, welche ohne nennenswerte Probleme zu befahren sind. Zwischen Wespen und Gnadau gibt es einen straßenbegleitenden Radweg und die Straße (K 1279) zwischen Gnadau und Schönebeck war am Wochenende sehr verkehrsarm. In Schönebeck angekommen, geht es von Felgeleben in die Innenstadt, um über die Brücke (B 246a in Richtung Gommern) die Elbe zu überqueren.
Unmittelbar hinter der Brücke geht es links auf dem Deich in Richtung Randau/ Calenberge auf dem Elberadweg weiter. Auf dem weiteren Weg auf dem Elbdamm der rechten Flussseite erreicht man die "Alte Elbe", den ursprünglichen Flussverlauf der Elbe. Die Landschaft ist hier einzigartig. Wegwarten und weitere seltene Pflanzen säumen die Wiesenränder Der Fahrradweg bleibt zunächst auf dem Hochwasserdamm, führt dann ein Stück ins Landesinnere und zweigt anschließend nach Randau ab.
In Randau angekommen, empfielt sich der Besuch des Steinzeitdorfes, einer Rekonstruktion einer jungsteinzeitlichen Wohnsiedlung. Reste des Dorfes und zahlreiche Steinscherben wurden erst 1940 entdeckt und glücklicherweise 1941 bis 1943 trotz Kriegszeiten gesichert. Rekonstruiert wurde das Haus erst durch ABM-Maßnahmen in jüngerer Zeit. Die Anlage demonstriert heute anschaulich das Leben der Menschen vor über 4000 Jahren.
Der Elbradweg führt nun weiter durch ein Naturschutzgebiet. Störche, Fischreiher und Bussarde sind hier zuhause. Der Radweg geht am Elbufer weiter und durchquert Cracau.
Bald stößt man auf eine Fußgänger- und Radlerbücke, über welche man den Stadtpark Rotehorn, der auf einer Insel zwischen neuer und alter Elbe vor der Stadt Magdeburg liegt, erreichen kann.
Wir aber radeln die letzten 8 km zügig zurück zum Anfangspunkt am Neustädter See, um den Tag an der Wasserskianlage mit einem zünftigen Bier zu beenden.
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Mit dem Auto:
- A2 Abfahrt „Magdeburg Zentrum“
- Magdeburger Ring, Abfahrt „Kannenstieg“
(2. Abfahrt / nach der „Drachenbrücke“)
- links auf die Ebendorfer Chaussee
- an der ersten Ampel (nach ca. 300m)
links auf die Barleber Straße bis zum Ende
- A14 Abfahrt „Magdeburg Sudenburg“
- Richtung Magdeburg Zentrum
- Magdeburger Ring, Abfahrt „Kannenstieg“
- rechts auf die Ebendorfer Chaussee
- an der ersten Ampel (nach ca. 300m)
links auf die Barleber Straße bis zum Ende
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