Zur Einsamkeit beim Kloster Moni Zoodochos Pigi
Eine Tour von werraman@gmx.de
Wanderung im Frühjahr 2010
Der Weg zum Kloster beginnt in ARGINIA. Bei der Einfahrt in das Dorf sieht man links an einer Betonwand die rote Schrift, die uns nach mühseligem Entziffern den Weg weist. Man stellt das Auto hier oder bei PARKEN ab. Das Dorf selbst macht einen absolut verschlafenen Eindruck, hier kommt ja auch nicht oft jemand vorbei.
Natürlich könnte man auch den ganzen Weg fahren, aber wir sind ja nicht zum fahren hier.
Stetig aufwärts auf der Schotterpiste, die hin und wieder von einem Betonstück unterbrochen wird, kommen wir immer höher. Da in diesem Bereich wenig hohe Vegetation vorhanden ist, hat man aus erhöhter Position immer die Weite des Landes vor sich. Besonders schön finde ich immer, wenn die Orte, aus denen man gestartet ist, in der Perspektive immer kleiner werden. Der Blick in das umliegende Bergland öffnet sich. Man hat den Eindruck, die Staubpisten sind extra in die Hügelketten einmodelliert worden sind.
Schließlich erreichen wir bei IKONE ein Ikonissima, von dort hat man schon einen genialen Blick.
Immer weiter aufwärts gehend öffnet sich die Sicht weit in die nördlichen Regionen der Insel, der Enos kommt links immer mehr in den Blick.
Bei PFERDE wurde uns 2010 ein besonderes Schauspiel gegönnt: Eine Herde Wildpferde, ca. 20 Stück, trabten an uns vorbei und grasten friedlich (s. Film). Nach Aussagen eines Landwirts in Argina bekommt man diese Tiere nur sehr selten zu Gesicht, die genaue Zahl ist nicht bekannt.
Wir kommen auf ein ebenes Wegstück und nur noch ein kurzes Stück abwärts, und man hat das KLOSTER vor sich. Nichts besonderes, aber der Platz macht es aus: nichts los, Ruhe, Abgeschiedenheit, und man kann mit Blick auf Südküste sein Spinatstückchen verzehren. Eine riesige Platane beherrscht den Klosterhof. Im hohen Gras möchte man am liebsten ein Nickerchen machen. Hier ist die Beschaulichkeit zu Hause.
Auf dem Rückweg haben wir die Pferde leider nicht mehr gesehen, sie waren schon weiter gezogen.
Bei ABZWEIG geht der Weg Richtung Enos. Eine Streckenwanderung mit sehr schönem Panoramaweg ist hier beschrieben.
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