Große Runde um die Grotte Kapi
Eine Tour von werraman@gmx.de
Wanderung im Mai 2011.
Beste Jahreszeit, wenn man nach dem Wandern noch Baden möchte: Mitte Mai bis Mitte Juni. Dann ist das Wasser schon warm, die Hitze ist noch erträglich.
Unsere Ausrüstung: Wanderschuhe
Im Rother Wanderführer ist der Gang zur Grotte „Kapi“ beschrieben. Ab dort führt der Rückweg durch eine Feld- und Gartenlandschaft, die dort beschriebene Runde ist auch etwas kürzer als die hier beschriebene.
Ungleich interessanter ist aber diese Variante. Neben der Grotte als eigentlichem Höhepunkt kommen wir an einem Wasserfall vorbei, haben sehr schöne Aussichten und müssen etwas leicht klettern und steigen. Wer unsicher beim klettern oder steigen ist, sollte diese Tour nicht allein machen.
Der Weg von der Kapelle ELEMONITRIA zur Grotte ist zunächst gut begehbar. Teilweise sieht man Auswaschungen, dieses Frühjahr hat es sehr viel und stark geregnet. Etwa ab KLETTERN ist etwas leichtes klettern und steigen notwendig, man sollte schon trittsicher sein. Der Untergrund ist teilweise geröllig.
Ein wahrhaft idyllisches und kühles Fleckchen Erde mitten in der Hitze tut sich auf. Für kurze Zeit taucht man in eine Welt, wo das plätschern des Wassers und das Licht- und Schattenspiel der Bäume an verwunschene Welten erinnern. Dieser Ort ist das bessere Petaloudes. Vor allen Dingen: Stille und keine Menschenmassen.
Die kleine GROTTE selbst erreicht man am besten über den Weg/Pfad im oberen Bereich des Geländes. Die mal vorhandenen Leitern, wo man von unten direkt am Fels hoch steigen konnte, sind nicht mehr da. Bei Nässe ist der kurze Abstieg doch etwas rutschig, hier ist auf jeden Fall Vorsicht geboten. Die Grotte selbst mit ihren Stalaktiten ist unbedingt sehenswert.
Nach der Besichtigung geht man oben auf der Höhe bleibend den Pfad weiter. Ein kleines Hindernis in Form einer Auswaschung muß man im unteren Teil umgehen. Man kommt schließlich zum WASSERFALL. Wahrscheinlich wird hier irgendwo das Wasser umgeleitet, deshalb fließt unterhalb der Grotte nicht mehr so viel. Erstaunlich waren Anfang Juni 2011 die Wassermassen, die noch geflossen sind. Das Getöse des Wassers und die Gischt erzeugen eine beschauliche Stimmung. Ringsherum ist alles grün.
Wir benutzen den Pfad weiter. Eine lange Hose ist mittlerweile empfehlenswert, da Büsche und Gras doch schon gut gewachsen sind. Wir kommen zu einer RINNE, der wir aufwärts folgen. Auch hier sieht man die Folgen des starken Regens. Oben angekommen befinden wir uns in der Ebene zwischen Archangelos und. Elousa. Olivenanbau beherrscht das Bild. Schon beim Aufstieg hatten wir rückwärts gewand tolle Blicke ins Land.
Wir gehen den breiten Weg durch die Olivenbäume weiter und kommen etwa bei ZAUN an einen Zaun, der sich öffnen (und wieder verschließen) lässt. Zunächst sehen der Weg und das Gelände sehr unwirtlich aus und man meint, es geht nicht weiter, aber die zu bewältigende Strecke ist kurz und voraus sehen wir schon den Hang, den wir als nächstes hochsteigen müssen. Man kann vor oder hinter dem Zaun gehen, am Ende kommen wir wieder zusammen. Bei EINSCHNITT sieht man den tiefen Einschnitt ins Land sehr deutlich, die vorher besuchte Grotte sieht man einigem suchen sehr schön von oben. Bei RAST ist der letzte Schattenplatz bis zum Endpunkt. Der Aufstieg ist schnell geschafft, ausgetretene Ziegenpfade weisen den Weg.
Oben auf dem Hang angekommen sieht man die Strommasten. Einerseits schlecht fürs Bild, aber andererseits gut für den Wanderer, denn zu jedem Mast führt ein grob geschotterter Fahrweg und man muß nicht durch Gestrüpp gehen. Der Rundumblick ist wieder phantastisch. Archangelos kann man in seiner gesamten Ausdehnung sehen. Wir kommen problemlos auf die Piste bei PISTE.
Immer abwärts gehend mit Blick in die Ferne und auf das nahe Orangental, Malona, Masari und das Meer kommen wir schließlich in großer Runde zu den ersten Gärten und wieder zu Elemonitria zurück.
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sehr schön