So berühmt und so wunderschön diese, von uns hier aufgezeichnete Skiwanderung auch sein mag, sehr lange scheint es diese Möglichkeit noch nicht zu geben. In unserer, für das erste Westgeld erworbenen und gerade einmal reichlich zwanzig Jahre alten „Wintersportkarte Bayerischer Wald“ (MORSAK Karte Nr. 175 C) gibt es diese Tour nämlich noch nicht. Die Tour ist heutzutage auch als Auerhahnloipe bekannt. Wir haben leider keinen Auerhahn gesehen - zum Glück vielleicht (?!), sonst hätten die Ökofundis sicherlich, falls wir gepetzt hätten, diese wunderschöne Strecke umgehend gesperrt.
Erst einmal fährt man mit dem Skibus (der in Bayern scheinbar Schibus heißt (vgl. Bild)) von Bodenmais (vgl. unsere gps-Tour 96197) nach Bretterschachten und nach der Skiwanderung kann man ab Schareben (nach ca. 20 km Loipe) oder Eck (nach ca. 30 km Loipe) nach Bodenmais zurückfahren. Die Busse verkehren nur wenn die Höhenloipe offiziell geöffnet ist. Auskunft darüber ob „ja“ oder ob „nein“ gilt, erhält man des Morgens in Bretterschachten. Im Fahrplan findet man die Verbindung unter „6192 Skibus Zellertal/Arrach“. Diesen Winter ging es 15.15 ab Schareben und 15:30 Uhr ab Eck los. Zusammengekehrt werden dann alle Skifahrer in nur noch einen Bus in Unterried am Gasthaus Köppl um diese dann in einer Fuhre nach Bodenmais zu karren. Dabei müssen die Eckler nicht um- oder aussteigen. Die Scharebener waren ja auch vorher eher faul und haben nun beim Umsteigen den Stress.
Die Skiwanderung ist sehr schön. Es ist eine der schönsten Touren in Deutschland überhaupt. Erst nimmt man, unfreiwillig zwar, am allgemeinen Trubel von Bodenmais/Bretterschachten teil. Spätestens ab dem Abzweig zur Chamer Hütte zieht Ruhe ein. Es geht nun sehr viel bergab. Man hat eine herrliche Fernsicht – rechts die Gipfel (Kleiner Arber, Enzian, Heugstatt, Schwarzeck …. Ödriegel) links weit unten das bayerische Vorland.
Zum Einkehren ins Gasthaus von Schareben bleibt für den Fernwanderer vielleicht nicht genug Zeit, wenn er nicht auf D-Zug Tempo umschaltet.
Der Gebirgskamm verliert schließlich schneller an Höhe als unsere Loipe, so dass wir noch vor dem Mühlriegel den Kamm erreichen. Dann geht es allerdings nach drei Seiten steil hinab und der Skiwanderer fürchtet schon um seine, noch heilen Knochen. Doch die Abfahrt erweist sich als genial gelegt und bis auf ein kurzes Steilstück, dass man bei schlechten Schneeverhältnissen auch abschnallen könnte, beinahe als unproblematisch. Jedenfalls ist sie wunderschön – die Abfahrt. Ein echtes Eck!
Dann kann man in der Bergwirtschaft einkehren, an der Schneebar am Skilift rumlungern, rumbaggern oder sonst etwas tun bis der Skibus gen Bodenmais startet.
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Die nächste Autobahn ist die A3 (Nürnberg – Regensburg – Passau) bzw. die B85 Cham – Passau.
Aber für Camper am Waldbad in Freiberg ist es eh ein bisschen weit!? Sie sollten ihrem gesunden Menschenverstand folgen. ;-)
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