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Technische Daten

Länge396,2 km Höhenmeter4449 m Abstieg4551 m Dauer4 Tage 0 h Datum31.01.2013
Bewertungen Autor User Landschaft Spaßfaktor Kondition Technik

Statistik

4002 Views Bewertungen 50 Downloads Durchschnitt
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Wir schreiben den 8. November und trotz stabiler Wetterlage ist uns klar, dass eine Tour durch das gebirgige Landesinnere klimatisch einfach nicht mehr drin ist. Also halten wir uns an das Ersatzprogramm entlang der Küste, welches auch einiges an interessanten Städtchen und Landschaften verspricht. In 3 Tagen entlang der Küste, von Maratea nach Reggio di Calabria - ans Zehenspitzel des Stiefels, Plus ein Tag zur Erkundung des Hinterlandes von Tropea.
Kalabrien kann sich über viele Kilometer Küste am tyrrhenischen und Ionischen Meer freuen. Dementsprechend gibt es hier Tourismus, endlose Strände, beschauliche Buchten und Hotels, die aber zu dieser Jahreszeit eher im Dornröschenschlaf liegen. Umso besser für uns.


Als wir bei herrlichem Wetter, am Freitag 09.11. nachmittags Maratea erreichen, sind wir nach eineinhalb Tagen im Auto schon hungrig, endlich auf unsere Räder zu kommen. Schnell wird in der "Villa degli Aranci" eingecheckt und fast sofort starten wir zu einer Aufwärmrunde auf den 605 m hohen Mt. San Biagio, auf dessen Gipfel die 22 m hohe Christusfigur „Il Redentore“ im sanften Nachmittagslicht auf uns zu warten scheint. Den Gipfel erreichen wir dann kurz vor Sonnenuntergang. Besser hätten wir den Auftakt zu dieser Reise nicht timen können.
Statt im nebeligen, trüb-nassen Wien zu hocken, dürfen wir bei 18 Grad von diesem beeindruckenden Aussichtspunkt die Sonne im Meer versinken sehen. Ein wirklich eindrucksvoller Beginn unseres Abenteuers

Am nächsten Tag starten wir um 8:30 Uhr zur unserer ersten Etappe. Entlang der wunderschönen Steilküste radeln wir bei prächtigen Ausblicken Richtung Calabrien, dessen Grenze wir nach 10 km, beim Fiume Noce erreichen. Immer wieder verlassen wir die Küstenstraße, um auf kleine Regionalstraßen auszuweichen und der Küste näher zu kommen. Am Nachmittag erreichen wir den beliebten Ferienort Amantea, unser erstes Etappenziel.
Die zweite Etappe unserer Reise führt uns von Amantea nach Tropea. Kurz nach 8:00 Uhr sitzen wir bereits auf unseren Rädern. Der Himmel zeigt sich bedeckt und auf den ersten 40 km müssen wir gegen heftigen Gegenwind kämpfen. Die Strecke ist eigentlich bretteben, dennoch kommen wir nur relativ langsam voran. Unser Weg führt durch Orangen-u. Mandarinen Plantagen. Die heranreifenden Früchte leuchten aus dem dunkelgrünen Laub der Bäume. Ab Lamezia Terme können wir mit kräftigem Rückenwind ordentlich Strecke machen und erreichen gegen Mittag die Stadt Pizzo. Hier beginnt die „Costa degli Dei“ (die“ Küste der Götter“). Inzwischen hat es aufgeklart und die Sonne sendet ihre wärmenden Strahlen auf die belebte Piazza. Die letzten 30 km bis Tropea haben es auf Grund der hügeligen Streckenführung nochmals ganz schön in sich, aber als wir gegen 15:30 Uhr das überaus malerisch gelegene Städtchen erreichen ist alle Mühe vergessen.
Tropea, liegt auf einem Felsen ca. 50 m über dem Tyrrhenischen Meer, hat mittelalterliches Flair und zählt auf Grund seiner Lage und der gut erhaltenen Altstadt zu den beliebtesten Urlaubszielen Kalabriens und den schönsten Orten der italienischen Mittelmeerküste.


Ein besonderes Highlight ist die auf einem Felsen vor Tropea gelegene ehemalige Benediktiner-Wallfahrtskirche „Santa Maria dell’Isola“, deren Gründung auf das frühbyzantinische Mittelalter zurückgeht, sowie die im historischen Zentrum gelegene, aus dem 12. Jahrhundert stammende normannische Kathedrale.


Der Ausflug ins Hinterland Tropeas, am nächsten Tag lässt etwas Mountainbike-Feeling aufkommen. Der hügelige Streckenverlauf führt uns in landwirtschaftliches Gebiet über Felder und Weideflächen, vorbei an Schaf und Ziegenherden und vereinzelten Bauernhöfen führt die Strecke mit längeren Off-Road Anteilen bis Rombiolo, von wo wir nach einer gemütlichen Rast den Rückweg antreten. In flotter Fahrt geht es zunächst auf eine Landstraße, dann auf einem kleinen Asphaltsträßchen durch Obst und Olivengärten zurück nach Tropea.


Die letzte Etappe führt uns zuerst zum "Capo Vaticano“, einem beliebten Aussichtspunkt. Von hier haben wir einen herrlichen Ausblick über die malerische Steilküste mit ihren einladenden Badebuchten und weiter bis Sizilien und die „Äolischen Inseln“ mit der Vulkaninsel Stromboli im Vordergrund. Ungern verlassen wir diesen wunderschönen Platz, aber die Zeit drängt. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Die nächsten 5 km führt unsere Strecke abwärts, dann folgen 15 km Ebene durch Orangen und Mandarinengärten und bei Gioia Tauro entlang des zweitgrößten Seehafens Italiens. Der folgende Anstieg, der längste des heutigen Tages, führt uns über den 560 m hohen Monte Sant Elia. Bei Barritteri beginnt der lange tolle Sinkflug hinunter zur Küste. In weiten Schwüngen und engen Kurven fliegen wir Bagnara Calabra entgegen, das wie ein Schwalbennest an der Steilküste zu kleben scheint. Auch auf den letzten 30 km bis Reggio kommen wir jetzt wieder gut voran obwohl die Strecke immer wieder mit längeren Anstiegen aufwartet. In der Abensonne erscheint Sizilien zum Greifen nahe. Noch einige Zeit können wir den Ausblick auf Sizilien und die Straße von Messina genießen, bis wir in den engen Straßenschluchten und im dichten Abendverkehr Reggios eintauchen. Bei Einbruch der Dunkelheit erreichen unser Quartier.

Am nächsten Tag besichtigen wir Reggio bei herrlich sommerlichem Wetter. Am Lungomare sind schon viele Spaziergänger,Läufer und Radfahrer unterwegs. Dann geht’s zum „Museo Nazionale della Magna Grecia“, wo wir u. a. die die berühmten lebensgroßen „Bronzi di Riace“  besichtigen. Danach gehts zur "Stazione Reggio di Calabria Centrale"  und mit dem Zug zurück nach Maratea.

Weitere Infos: http://www.die-gipfelstuermer.at.vu/

http://www.trenitalia.com/

Weitere Informationen unter

http://www.die-gipfelstuermer.at.vu

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Mehr zum Tourautor

josefsc
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Anfahrt nach Maratea:

Mit dem Auto, Wien, Bologna, Florenz, Rom, Napoli, (ab Napoli A3 keine Autobahngebühren) weiter auf A3 über Eboli bis Lagonegro, weiter auf SS585 über Trecchina bis Maratea. ca. 1500 km.
 

Rückfahrt zum Startort: mit Trenitalia ab "Reggio di Calabria Centrale" nach Maratea ca. 4 Std. Fahrzeit.

Weitere Infos: www.die-gipfelstuermer.at.vu
 

http://www.trenitalia.com/

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josefsc
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Tour: Kalabrien - entlang der Küste von Maratea nach Reggio di Calabria
Art: Fahrrad Touring
Länge: 396,2 km
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Bewertung: Landschaft Spaßfaktor Kondition Technik