Kurztour vom Gut Marienforst durch den Kottenforst zum Venner Ringwall und über alte Forstwege zurück zum Ausgangspunkt der Tour.
Feste Schuhe empfehlenswert. Kinderwagen nicht möglich. Spannend für Kinder, da wir ab dem Venner Ringwall nur noch auf schmalen und zugewucherten Pfaden laufen. GPS und eine gute Karte im Maßstab 1:25.000 (z.B. GeoMap Bonn, Siebengebirge und Kottenforst No. 22) erforderlich, da Wegverlauf hinter dem Venner Ringwall teilweise nur noch zu erahnen ist. Der Weg ab dem Venner Ringwall ist in topographischen Karten zwar durchweg als Pfad eingezeichnet, tatsächlich aber kaum noch zu erkennen. Da es sich beim Kottenforst um ein Naturschutzgebiet handelt, könnte in diesem Bereich der Tour ein Zusammentreffen mit Rangern unangenehm sein - auch wenn wir uns grundsätzlich mit dem nötigen Respekt in der Natur bewegen.
Unterwegs bietet sich die Venner Schutzhütte als Rastplatz an.
Viel Spaß!
Informationen zum Kottenforst (aus Wikipedia):
Der Name Kottenforst stammt von dem keltischen Wort „coat“ für Wald ab. Erstmals urkundlich erwähnt wurde er bereits im 7. Jahrhundert als fränkisches Königsgut.
Zur Römerzeit wurde die Eifelwasserleitung zur Versorgung der Stadt Köln quer durch den nördlichen Kottenforst entlang der Ville gebaut. Der Verlauf der Leitung ist heute noch als Graben auf weiten Strecken im Wald leicht zu erkennen. In Teilstücken ist die Leitung sogar vollständig erhalten geblieben. Geborgene Abschnitte sind jetzt in mehreren der umliegenden Orte aufgestellt.
Der Kottenforst ist bis heute weitgehend unbesiedelt geblieben. Ausnahmen waren zu römischer Zeit einige Poststationen im Bereich von Buschhoven. Zudem gab es mehrere militärische Lager zwischen Dünstekoven und Oedekoven, etwa in der Gegend, wo heute Breite und Schmale Allee aufeinandertreffen. Zwischen etwa dem 8. und 15. Jahrhundert gab es mit „Hessekoven“ in letzterem Gebiet auch eine Siedlung mitten im Wald. Zum Schutz vor Ungarneinfällen um 954 ist der Ringwall Venne erhalten, der vom Kloster Marienforst bei Bad Godesberg errichtet wurde.
Im Jahr 973 bestätigte Otto II. dem Erzbischof von Köln das Jagdrecht und das Fischereirecht in dem bisherigen Reichsgut.[1]
Über lange Zeit, teilweise bis weit in das 19. Jahrhundert hinein, wurde der Kottenforst auch zur Viehhaltung genutzt. Es bestanden größere Freiflächen mitten im Wald, die beweidet wurden. Zudem wurde ausgedehnte Eichelmast durchgeführt. So hatte beispielsweise um 820 die adlige Gernhilde, Besitzerin des Herrenhofes von Oberbachem, das Recht, 30 Schweine zur Mast in den Kottenforst treiben zu lassen. Noch heute zeugen ausgedehnte Lichtungen und Flurnamen wie „Dünstekovener Kuhweide“ von dieser Nutzungsform. Auch der Name des Bonner Ortsteils Schweinheim erinnert noch an diese früher im Kottenforst praktizierte Eichelmast. Die meisten Freiflächen des Kottenforst wurden jedoch, abgesehen von einigen Ackerflächen im nördlichen Teil, inzwischen weitgehend aufgeforstet.
Das Grundeigentum am Kottenforst besaß ab 1064 zusammen mit dem Gut Muffendorf (heute Siegburger Hof) die Abtei Siegburg. Als Vasallen dieser Abtei hatten die so genannten „Viermänner“, die Besitzer der Burgen Adendorf und Odenhausen sowie des Thurmhofs und des Binsfelderhofs in Friesdorf, Holz- und Weiderechte im Kottenforst. 1549 verkaufte die Abtei Siegburg das Grundrecht an die Erzbischöfe von Köln, die im Kottenforst bereits das Jagdrecht auf Hochwild sowie Jagdschlösser in Poppelsdorf und Buschhoven besaßen.
Um 1727 wurde der Kottenforst erstmals systematisch vermessen, um Alleen für die Parforcejagd anzulegen. Diese meist breiten Alleen wurden schnurgerade aufgeschüttet und wegen des nassen Untergrundes beiderseitig mit Gräben versehen. 1754 bis 1756 ließen die Erzbischöfe zu Köln in Röttgen das Jagdschloss Herzogsfreude in das Zentrum dieses Systems von Alleen bauen. Beachtlich ist die genaue Ausrichtung der Wege in Bezug auf das kurfürstliche Schloss sowie ebenfalls auf Schloss Brühl. Dieses Wegesystem ist bis heute weitgehend erhalten geblieben. Nach dem Einmarsch der Franzosen 1794 war die Zeit der fürstlichen Jagden vorbei; 1807 wurde das Jagdschloss abgebrochen, und der Kottenforst wurde zum Forêt Impériale und zur Zeit der Preußen zum Staatsforst.
1879 wurde im Kottenforst unweit von Röttgen die sog. „Kaisereiche“ vom damaligen Prinzen Wilhelm von Preußen dem späteren Kaiser Wilhelm II. „allerhöchst eigenhändig“ gepflanzt. Sie sollte dem Andenken an seine in diesem Revier genossenen Waidmannsfreuden dienen. Neben der Kaisereiche steht die 1904 gepflanzte Prinz-Friedrich-Eiche. Beide Eichen befinden sich an der Wegekreuzung, an der auch das Jägerhäuschen steht. Die Eichen sind heute beliebte Ausflugsziele und befinden sich unweit des archäologischen Denkmals Ringwall Venne.
(aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Kottenforst)
Weitere Informationen unter
http://www.naturpark-rheinland.de/poi-details/poi-details/6522/Ringwall%20Venne/index.htmlTour Galerie
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