Nohener Nahe-Schleife (Saar-Hunsrück-Steig)

Empfohlene Gehrichtung: Im Uhrzeigersinn.

Der Weg wurde vom Deutschen Wanderinstitut mit 85 Erlebnispunkten bewertet (Wandersiegel gültig bis September 2015).

Schwierigkeit: Mittel.

Die Fachzeitschrift "Wandermagazin" kürt jährlich "Deutschlands schönsten Wanderweg". Die Traumschleife "Nohener Nahe-Schleife" wurde im Jahr 2015 für den Wettbewerb nominiert und hat somit einen Platz unter den ersten zehn schönsten Wanderwegen Deutschlands sicher.

Ein herrlicher Weg durch eine nahezu unberührte Landschaft, die nur von einer Eisenbahnstrecke durchkreuzt wird.
Begleitet werden Sie auf Ihrer Wanderung von eindrucksvollen Aussichten, die Sie immer wieder über die Schönheit unserer Natur staunen lassen.
Technisch versierten Wanderern wird empfohlen, das Smartphone mitzubringen. Sie können nämlich entlang der Strecke u.a. via QR-Codes Infos zu ungeahnten Themen abfragen.
Die Nohener-Nahe-Schleife ist zudem die derzeit einzige Traumschleife mit direkter Bahnanbindung. Aufgrund einiger steiler Abschnitte ist durchaus Kondition und Trittsicherheit gefordert.

Wegbeschreibung:
Folgt man der Nohener-Nahe-Schleife in der empfohlenen Gehrichtung im Uhrzeigersinn, findet man den Einstieg direkt an der Hauptstraße gelegen.
Der Einstieg liegt unterhalb des sogenannten "Burefels", der in ca. 25 Meter Höhe über Nohen hinwegragt. Oben angekommen bietet sich ein wunderbarer Blick über das Dorf.
Der Weg geht parallel zu einem Bachlauf weiter über einen Pfad durch eine als "Hohl" bekannte Passage. Hier zogen in drei Jahrtausenden u.a. Bronzezeitmenschen, Händler, Kelten und Römer, Heerscharen des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Beginn des 19. Jhd. vorbei.
Wer ein Smartphone dabei hat und etwas zu der Geschichte erfahren möchte, hat dank eines QR-Codes auf einem Infoschild die Möglichkeit, einige Details abzufragen. Der Weg führt allmählich bergauf.
Nach einiger Zeit tritt man auf einen Feldweg hinaus und es öffnet sich der Blick Richtung Reichenbach und ins benachbarte Saarland. Es geht am Waldrand weiter. Nun kann man den Blick nach links in den Hunsrück schweifen lassen.
Nach etwas mehr als 1,5 km tritt man wieder in ein heimeliges Wäldchen, in dem sich für den Wanderer schon schnell eine Überraschung auftut. Kurz darauf erreicht man den Aussichtspunkt "Felsenklipp".
Erneut bietet sich hier eine berauschende Fernsicht, diesmal Richtung Heimbach. Es geht weiter bergab bis zur Nahe, der man links folgt. Wald- und Wiesenpassagen wechseln sich immer wieder ab.
Man quert kurz hinter der "Nahe-Insel" die Nahe und kommt zur Schleifmühle. Diese hinter sich gelassen nimmt man einen kleineren Anstieg in Angriff. Auf der Höhe angekommen, geht es geradeaus weiter. Man gelangt zu einer Felspassage, die bergab führt.
Seile helfen einem beim Abstieg. Auf halber Strecke kann erneut die Aussicht beim "Nahe-Blick" genossen werden. Am unteren Ende stößt der Weg erneut auf die Nahe. Man hält sich links und wandert entlang des Haubartsbachs.
Man stößt auf einen Wiesenweg. Dort biegt man rechts ab. Nach einiger Zeit verlässt man den Wald wieder. Die Trasse führt - begleitet von Fernsichten - am Waldrand vorbei, bis man rechts in den Waldgeistersteig abbiegt.
Dabei handelt es sich um ein Wegestück was eigens von den Nohenern Kindern unter Leitung von Jutta Kunz angelegt und betreut wird. Eine tolle Initiative für einen tollen Weg. Es geht durch unberührte Wälder. Nach einiger Zeit hält man sich links.
Man folgt dem Weg, an dessen Ende sich erneut der Blick über Weidewiesen auftut. Weiter geht es rechts und schon bald wird man von zwei Panoramablicken belohnt.
An der Schutzhütte vorbei geht es noch einmal über eine Wiese und man gelangt schließlich wieder ins Dorf, wo man von zwei Gaststätten und einem Café zur Einkehr eingeladen wird.

Besonderheiten:
Direkte Bahnanbindung (DB-Haltestelle Nohen, direkt am Weg) sowie ein hölzernes Schatzkästlein voll mit Nahewein, an dem sich Wanderer bedienen können.
Es werden drei Sorten Nahewein angeboten - rot, weiß und rosé. Die 0,25-Liter-Flasche kostet 2,50 Euro - Bezahlung ist Ehrensache.
Der Ertrag aus diesem Weinschrank soll helfen, die Kosten für den Erhalt des Wanderweges zu decken.
Sogar richtige Weingläser gibt es, keinen Plastikmüll. Die Gläser werden nach Nutzung in vorgeschriebener Weise wieder im Schrank deponiert - schön getrennt stehen schmutzige Gläser hier auf dem Fuß, saubere dort auf dem Kopf.

Start- und Zielpunkt: Hauptstraße 8-10, 55767 Nohen - Koordinaten: 49.638168, 7.245795
Parkplätze sind am Sportplatz (Straße: Im Eck), am Gemeindehaus in der Schulstraße und von Rimsberg kommend auf der großen Fläche am Ortseingang vorhanden. 

http://www.nohen.de/beschreibung_der_traumschleife.html
http://www.saar-hunsrueck-steig.de/traumschleifen_nohener_nahe_schleife
http://www.wanderinstitut.de/premiumwege/rheinland-pfalz/nohener-naheschleife/

Grundsätzliches:
Die von mir in diesem Portal eingestellte Tour wurde mit einem Garmin-Gerät aufgezeichnet. In engen und/oder tiefen Tälern sowie in dichten Wäldern kann es zu Ungenauigkeiten des Steckenverlaufs kommen.
Diese Tour wurde am PC mit gpsies (www.gpsies.com) in Verbindung mit Kartenmaterial auf Grundlage von Google Maps und OpenStreetMap auf Ungenauigkeiten überprüft und im Bedarfsfall korrigiert, sodass von einer genauen Streckenführung ausgegangen werden kann.
Sollten dennoch Fehler auftreten, bitte mir melden.
Denkt daran, dass sich die Streckenbeschaffenheit jederzeit ändern kann.
Bitte geht rücksichtsvoll mit Radfahrern, Wanderern, Tieren und der Natur um und hinterlasst keinen Müll.

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