Unsere Wanderung, die unter dem Motto "Eine Ziege macht noch keinen Sommer" stand, beginnen wir bei herrlichem Sonnenschein.

Wir gehen ein paar Schritte durch den kleinen Ort Sophienhof und biegen links ab vorbei am Zanthier Gedenkstein, der Zanthier Linde und dem Erlebnisgasthof Brauner Hirsch, wo heute zu Himmelfahrt bzw. Vatertag auch Einiges los war.

Unsere Wanderung führte uns entlang von Wiesen und durch den Wald hindurch zum Stierbergsteich (herrliche Spiegelungen im Wasser) mit der Stempelstelle 48 der Harzer Wandernadel. In einem großen rechten Bogen geht es weiter entlang der Buchenköpfe zum Oberharzblick am Buchenberg mit der Stempelstelle 47 der Harzer Wandernadel. Die Wege (hier: grünes Dreieck auf weißem Grund) sind in diesem Bereich relativ breit und eben und führen uns weiter zur Walzenhütte mit der Stempelstelle 50 der Harzer Wandernadel.

Wir biegen nun in Richung Dammbachtal ab und nach einer Weile führt ein schmaler Pfad nach rechts hinunter über den mäandrierenden Dammbach und dann geht es etwas steiler hinauf in Richtung Carlshaus bzw. Carlshaushöhe, wobei wir diesmal in einem großen Bogen unterhalb der Carlshaushöhe entlang wandern, um diese quasi aus Richtung Trautenstein zu besteigen.

Oben angekommen pausieren wir und genießen die herrliche Weitsicht auf dem Carlshaus Turm der HSB. Von hier sehen wir u.a. den Brocken, Wurmberg, das Josephskreuz, den Kyffhäuser, den Poppenberg usw.. Unten am Carlshaus finden wir den Stempel 51 der Harzer Wandernadel.

Nun gehen wir die Carlshaushöhe in anderer Richtung hinab in Richtung Sophienhof. Der relativ schmale Weg (mit dem blauen Kreuz auf weißem Grund) führt uns relativ steil hinab, dann wieder etwas hoch und dann wieder steil hinab, bis wir ein Bächlein und die Schienen der HSB queren. Zufällig fuhr gerade beim Bahnhof Sophienhof ein Zug ein.  Ein kleines Stückchen weiter und wir sind wieder auf dem Weg, der uns vorbei an dem Gasthof Brauner Hirsch zur Ziegenalm führt mit der Stempelstelle 97 der Harzer Wandernadel.

In der Ziegenalm kehren wir ein und essen eine Kleinigkeit. Im Hofladen konnten wir einkaufen und zum Ende der Tour erlebten wir noch am fortgeschrittenen Nachmittag (so nach 16 Uhr), wie unzählige Ziegen in den großen Stall geführt wurden.

Links:

• http://www.ziegenalm.de/sophienhof
• https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sophienhof_(Harztor)
   

Wiederholung der Tour am 07.06.2020:

Diese Tour lohnt sich.

Unter dem Titel "Hast Du keinen Bock, versuch's mal mit der Ziege" haben wir diese Tour am 07.06.2020 wiederholt.

Ergänzend zur obigen Beschreibung weise ich noch auf Folgendes hin:

Zu Beginn der Tour entdecken wir kurz vor dem Stierbergsteich noch den Försterstein.

Und schon bald darauf kommen wir an den Grenzsteinen aus dem 19. Jahrhundert des Königsreichs Preußen zum Königreich Hannover vorbei.

Wunderschön ist die Querung des idyllischen Dammbachtals nach der Walzenhütte.

Von der Karlshaushöhe (626m) geht es über den Sophienhofer Szieg teilweise recht steil hinab. Insbesondere das letzte Stück zum Bahnhof Sophienhof hinab ist nicht ohne. Hier ist beim Abstieg Vorsicht geboten. Es ist ratsam, hier Wanderstöcke dabei zu haben.

Eingekehrt sind wir diesmal nicht in der Ziegenalm, denn die Coronakrise ist noch nicht beendet. Allerdings hat die neuere Gaststätte der Ziehenalm schon geöffnet.

Wenn man die Tour gemütlich geht - mit Pause beim Carlsturm - muss man ca. gut 5 Stunden einplanen. Ich kann diese Tour empfehlen, denn es sind nicht nur 5 Stempel der Harzer Wandernadel machbar, sondern sie ist auch recht abwechslungsreich.