Eine aussichtsreiche Radrunde um den Obertrumer See / Grabensee / Mattsee vor den Toren Salzburgs mit ausgezeichneter Sicht von den Berchtesgadener Bergen bis zum Dachstein. Wegen einiger heftiger Steigungen und Schiebestrecken ist ein MTB vorteilhaft. Ansonsten hält sich die Runde überwiegend an kleinen, geteerten Sträßchen, Hauptstraßen werden gemieden.

Start war für uns am Haunsberg auf ca. 770 m. Unsere Tour führte uns auf einer kleinen Straße nach Berndorf. Hier könnte man auch dem Kamm auf einem einfachen Singeltrail in Richtung Norden folgen und direkt zum WP Alternative fahren, schöner! Von Berndorf weiter mit schöner Sicht zum Grabensee bis zu unserer ersten Rast an einem Schaukelstuhl (WP).

Nach der Ortschaft Tannberg in den Wald, dieser Weg hält Überraschungen bereit. Nach einem steilen Schiebestück ist man nur mehr 60 Hm vom Gipfel des Tannbergs entfernt und müsste dort umdrehen und alles wieder zurückfahren, die Forststraße ist mit Verkehrszeichen für Radfahrer gesperrt. Vorher gibt es keinen Hinweis auf diese Sperrung.  Alle 200 m ist ein Jägerhochsitz aufgebaut, wir befinden uns an der Grenze Oberösterreich/Salzburg. Am nächsten Sperrschild ist sogar der Hinweis angebracht, dass der Wald/Weg videoüberwacht wird. Dafür ist aber am Waldrand ein Wegweiser „Radweg“ nach links angebracht, dieser Singeltrail ist fahrbar. Bin neugierig, wann unsere Nachbarn mit Selbtschußanlagen drohen!

Einkehr auf der Aussichtsterrasse des GH Tannberg. Weiter unserem Track folgend an den Eglseen vorbei, dann brutal steile kurze Betonauffahrt nach Wallmannsberg, am GH Alpenblick vorbei zum Gipfel des Buchbergs, höchster Punkt der Runde, 801m. Wieder Radfahrverbot, Rad schieben natürlich erlaubt! Dort ein Kinderspielplatz und schöner Tiefblick zum Obertrumer See.

Nun sehr aussichtsreiche Abfahrt nach Obertrum, durch den Ort durch und leider auf der Hauptstraße bzw. auf dem schmalen Streifen links der Straße Auffahrt zum weithin sichtbaren Haunsberg, der Gipfelwirt lockt.

Noch eine Anmerkung zu den Fahrverboten für Radfahrer in Österreich: Bei einem Vortrag des ÖAV Salzburg zu dem leidlichen Thema Wegefreiheit wurde von einem kompetenten Sachverständigen dargelegt, dass sogar das Schieben eines Fahrrades auf Wadwegen, wenn sie nicht als Radstrecken gekennzeichnet sind, verboten ist. Das Rad müsse getragen werden!! Bleibt also mit Eueren MTBs in Bayern, dort ist es sogar verboten, dass ein Waldbesitzer seine Wege für Radfahrer absperrt, siehe >>hier<<. Stellt er selbst amtl. Verkehrszeichen auf, ist dies als Amtsanmaßung zu bewerten und er macht sich strafbar!

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