Riesenfernerumrundung
Wir haben unser Wohnmobil im Ahrntal am Parkplatz Speikbodenseilbahn geparkt.
Sind am Vorabend schon gemütlich angereist und nach einer ruhigen Nacht rollen wir auf einem Radweg ein kurzes Stück bergab nach Sand in Taufers.
Wir von Sand geht es auf der SP 48 in Richtung Rein in Taufers.
Ein paar Lawinen bzw. Geröllgalerien sind bergauf zu durchfahren. Sehr wenig Verkehr.
Ab Rein in Taufers fahren wir auf einem schmalen Güterweg weiter bergan bis zu einem Wanderparkplatz.
Ab da geht es am Knuttenbach (später Klammbach) auf Forststraße weiter bergan in Richtung Klammljoch auf 2294 Meter.
Steigung relativ gleichbleibend und der Untergrund moderat zu fahren. Vorbei am Klammlsee und einer alten Bunkeranlage erreichen wir das Klammljoch.
Am Klammljoch wird die Grenze von Trentino Alto Adige Südtirol nach Osttirol überquert.
Eine wunderschöne Abfahrt auf einer Forststraße ins weite Defreggental steht uns bevor.
Einige neugierige Murmeltiere beobachten unser Vorhaben. Auf der linken Seite des Tals auf der anderen Seite des Arventalbaches ist die Jagdhausalm zu sehen.
Ab dem Alpengasthaus Oberhaus auf 1770 Meter geht der Schotter in Asphalt um. Weiter entlang des Schwarzbaches mit ein paar kurzen Auffahrten erreichen wir die Defreggental Landesstraße.
Auf der Landesstraße fahren wir zum Staller Sattel hoch. An schönen sonnigen Tagen ist dort einiges los vor allem Motorrad und Sportwagenfahrer. Aber die Straße ist dort breit und der Abstand ist groß :-)
Bevor wir den Staller Sattel erreichen breitet sich vor uns noch der Obersee vor uns aus. Wir fahren auf einem Wanderweg am See entlang. Bei uns waren wenige Wanderer unterwegs daher hatten wir ein gutes Vorankommen. Wahrscheinlich lag es am Wetter.
Am Staller Sattel auf 2052 Meter begann es leider brutal zu schütten. Es wäre dort eine Einkehrhütte mit Bewirtung vorzufinden lediglich aufgrund der sich nicht abzeichnenden Wetterbesserung entschließen wir uns zur Abfahrt retour nach Italien ins Pustertal. (Ampelregelung mit Gegenverkehr)
Bei der Abfahrt vom Stallersattel erblicke ich durch die regenwasserbespritzte Sportbrille zu meiner Linken immer wieder einen schönen, meines Erachtens, fahrbaren Wanderweg. Lediglich das Wetter drängte zur raschen Abfahrt. Wir werden wiederkommen und den Wanderweg noch unter die Stollen nehmen. :-)
In flotter Fahrt am Antholzer See vorbei verlassen wir kurz nach Antholz die SP 44 und fahren links ab.
Entlang des Antholzer Baches auf Forststraße durch Ober und Niederrasen erreichen wir das Pustertal. Dort auf Radweg retour an Bruneck vorbei fahren wir wieder retour auf Radweg zum Ausgangspunkt Speikboden Seilbahn Talstation.
Technisch ist die Tour sehr einfach. Die Täler sind extrem weit und die Ausblicke sind grandios. Leider hat das Wetter nicht ganz so mitgespielt. Wir waren zwar bis ab dem Staller Sattel trocken geblieben lediglich die in den Tälern hängenden grauen bedrohlichen Wolken haben nicht wirklich zu Rast und Ruh geladen. Diese dennoch wunderschöne Tour gehört daher bei schönerem Wetter nochmals gefahren.
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