Die RONDA ORTLES EXTREMA ist nahezu ein reiner Single Trail Alpencross auf höchstem technischen Niveau. Kondition, technisches Fahrkönnen auf hohen Level (S1 - S3), alpine Erfahrung, sowie die Bereitschaft sein Bike auch über längere Passagen zu Schieben und zu Tragen sind für dieses Unternehmen unerlässlich.
Die Tour startet in Mals im Vinschgau, und führt gleich zum höchsten Übergang des Unternehmens, dem Madritschjoch (3.123 m). Über einen super Trail geht es über die Zufallhütte ins Martell Tal und über dieses in den Vinschgau nach Naturns. Über den zähen Uphill zur Naturnser Alm, führt der Trail über den Martscheinberg weiter über den Alpenrose Weg als harter Single Trail Abschnitt zur Innerfalkomaialm (kurze versicherte Kletterpassagen) ins Ultental nach St. Walburg. Der Klassiker über das Rabbijoch (2.680 m) führt ins hintere Rabbi Tal. Weiter geht es über die sehr schwere Schiebepassage zum Passo Cercen (2.600 m), ein in deutschsprachigen Bikerkreisen eher unbekannter Übergang ins Pejotal - auf super Trail geht es vom Pass ins Pejotal und aus diesem nach Fucine. Über längst vergessene Wege geht es versteckt und immer abseits der Pass Strasse zum Tonalepass (1.890 m). Kurzer Downhill über die Pass Strasse zu Forststrassenanschluss ins Val Camonica. Hier führt der einzig längere Asphaltabschnitt des Cross zum Passo di Gavia (2.620 m - keine abseits Möglichkeiten) und weiter ins Valfurva nach Santa Caterina. Die Etappe über Rifugio Forni und Pizzini zum Passo Zebrù (3.008 m) bildet die Königsetappe des Cross - Panoramen ohne Ende - sehr schwerer Downhill nach Bormio (kurze Seilversicherung). Von Bormio abwärts über Radwege nach Grosio - durch das eher unbekannte Val Grosio führt ein steiler Uphill ins malerische Bergdorf Eita - ab hier sehr steil zum Passo di Verva (2.300 m) - rassiger Downhill durch das Val Verva ins Val Viola nach Arnoga. Wie mit einem Lineal waagrecht gezogen geht es über 10 km zum Torri Fraele, und weiter zu den malerischen Cancano Seen (2.000 m). Sehr schwerer Uphill zur Bocchetta di Forcola (2.780 m) und den Super Trail zum Umbrail Pass. Die letzten 3 km auf Fahrstrasse zum Stilfserjoch (2.768 m). Vom Joch zur Dreisprachenspitze mit dem Rifugio Garibaldi (2.810 m) - von hier über den ausgesetzten und wunderschönen Goldseetrail bis zur Furkelhütte (letzter Kilometer vor der Hütte stark verblocktes Gelände). Über die Prader Alm im Downhillrausch nach Stilfs - über die Fahrstrasse nach Prad am Stilfserjoch und zurück nach Mals (viele andere Abfahrtsmöglichkeiten ab Praderalm).
Das Unternehmen wurde Anfang Juli über 10 Etappen zu zweit als reine Rucksacktour (8,50 kg - keine Bodenunterstützung) durchgeführt. Von Sulden zur Schaubachhütte (2.600 m) wurde die Seilbahn als Aufstiegshilfe genützt (660 Hm).
Anm.: der Goldseetrail ist offiziell zwischen 09:00 und 16:00 Uhr gesperrt - bitte diese abstrakte Kompromiss Lösung unbedingt respektieren - der Trail wurde vor einigen Jahren wegen Konflikten Wanderer und Biker sogar gesperrt - als Kompromiss wurde von den beteiligten Verbänden (Tourismus und Bikeverbände) diese Lösung ausgearbeitet und etabliert.
Das Unternehmen sollte auf keinen Fall unterschätzt werden - 400 km Länge klingen fürs Erste auf 10 Etappen sehr kurz - bedingt durch die täglich sehr schweren Uphill Schiebepassagen, den hohen Trailanteil (ca. 110 km !!!) und den großen Höhen (permanent zwischen 2.200 und 3.000 m), zeigt dieser Cross seine wahren Zähne!
Panoramen ohne Ende, Traumtrails, liebenswürdige Gastronomen mit kulinarischen Highlights und schönen Quartieren, machten das Unternehmen wohl zu einem großartigen Gesamtpaket!
ALLEN Wiederholern wünsche ich ein unvergessliches Erlebnis!
Weitere Informationen unter
http://www.margun.it/Tour Galerie
Tour Karte und Höhenprofil
Kommentare
Deutschland - Österreich:
über Innsbruck kommend auf der A12 Richtung Bregenz - bei Mils die Abfahrt Richtung Reschenpass nehmen. Über die B180 über Nauders zum Reschenpass folgen - über diesen direkt nach Mals im Vinschgau.
Als Quartiergeber kann ich das Hotel Margun am Ende von Mals empfehlen. Sehr familiär geführter Betrieb mit sehr gutem Essen und Zimmer - auch für 10 Tage Auto parken war für Familie Waldner kein Problem!
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