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Technische Daten

Länge25,5 km Höhenmeter443 m Abstieg461 m Dauer07:15 h:m Datum22.09.2018
Bewertungen Autor Landschaft Spaßfaktor Kondition Technik

Statistik

802 Views 1 Bewertung 13 Downloads 5.00 Durchschnitt
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Unsere heutige Tour lautet: "Lumpen, Esel und Juristen"

Wo könnte das sein?
Es gibt im Harz einen Lumpenstieg und einen Eselstieg im Selketal. Und Letzterer führt hinauf zur Burg Falkenstein, wo der Sachsenspiegel verfasst wurde. Zur Zeit der Regierung von Fürst Heinrich von Anhalt verfasste der anhaltische Ministeriale Eike von Repgow aus Reppichau eventuell hier nach 1220 den Sachsenspiegel, das erste deutsche Rechtsbuch. Das Buch ist dem Auftraggeber Hoyer von Falkenstein zugeeignet. Als das erste Deutsche Rechtsbuch ist es sehr bedeutend für alle Juristen.

Somit führt uns diese Wanderung durch das Selketal bzw. entlang des Selketales.

Wir treffen uns auf dem Parkplatz der Selkemühle.

  • Die Selkemühle erreicht Ihr, wenn Ihr bei 06493 Mägdesprung (Stadt Harzgerode) ins Selketal bis zum Ende fahrt. Die Gaststätte Selkemühle ist leider schon länger geschlossen.

Anforderungen?

  • mittelschwere Tour (2 Stiefel)
  • etwas Kondition kann nicht verkehrt sein
  • Jeder wandert auf eigene Gefahr!
  • ca. 25 km und ca. 450 Höhenmeter
  • Trittsicherheit (kann nie schaden)
  • Schwindelfreiheit (kann nie schaden)
  • gleichmäßig, situativ angepasst mit Zeit zum Schauen und dennoch zügig und bedacht werden wir diese Aufgabe meistern

Hinweis:

  • Wer noch ein Paar Stempel der Harzer Wandernadel braucht, könnte sie hier evtl. finden.
  • Vermutlich sind diesmal auch mehr breitere Wege vorhanden mit Ausnahme des Lumpenstieges, Eselstieges und des Abstieges von der Ruine Anhalt.

Was erwartet uns?

  • Selketal
  • Mettenberg
  • Hohe Warte
  • Bauernwiese
  • Meisdorfer Trift
  • Ackeburg mit Traumsicht zur Burg Falkenstein
  • Lumpenstieg
  • Gasthaus zum Falken (keine Einkehr)
  • Eselstieg
  • Burg Falkenstein
  • vorbei am Gartenhaus
  • Friederikenstraße
  • Großer Hausberg mit der Burgruine Anhalt

Was ist zu beachten?

  • Festes Schuhwerk
  • Wanderstöcke (wer mag)
  • Der Witterung angepasste Kleidung.
  • Der Bergschirm von Göbel für alle Fälle.
  • Ein Hut oder sonst. Kopfbedeckung
  • Rucksackverpflegung und genügend zu trinken 

Nun zur Wanderung:

Wir wandern vom Parkplatz der ehemaligen Selkemühle los. Leider ist hier die Gaststätte seit ein paar Jahren geschlossen. Unsere breiter Weg führt uns in Richtung Meisdorf links entlang der Selke bis zur Schutzhütte am Metteberg mit der Stempelstelle 203 der Harzer Wandernadel. Ab hier gehen wir wieder ein kurzes Stück zurück und dann hinauf im Langen Tal zur Hohen Warte (375m). Anzumerken ist, dass diese Wanderung eher breite Wanderwege, die gut zum Fahrradfahren geeignet sind, aufweist. Nur ein paar Streckenabschnitte sind schmaler, pfadig und recht steil und nicht zum Radfahren geeignet.

Von der Hohen Warte aus biegen wir nach rechts auf einen zuwachsenden Weg ab, der uns zur sehr breiten Meisdorfer Trift führt. Hier treffen wir auf alte Grenzssteine von Anhalt-Bernburg mit Preußen. Der anhaltinische Bär ist auf den Grenzsteinen u.a. zu sehen. Wie auf einer Hochebene hoch über den Selketal wandern wir weiter durch den Laubwald, der sich herbstlich zu färben beginnt. Vorbei an einer großen und alten Eiche biegen wir bei einer Schutzhütte nach rechts ab zur Selkesicht an der Ackeburg. Der pfadige Weg führt uns entlang der Wallanlagen der Ackeburg (mehr ist aber auch nicht mehr zu erkennen) zur Selkesicht (mit der Stempelstelle 204 der Harzer Wandernadel), die uns eine einmalig schöne Sicht hinüber zur Burg Falkenstein und ins Selketal beschert.

Nach einer kurzen Pause wanderten wir wieder ein Stück zurück und bogen dann rechts ab. Hier sahen wir links und rechts des Weges recht viele große Ameisenhaufen. Als wir den Lumpenstieg erreichten, bogen wir auf diesen nach rechts ab. Er führte uns sehr steil hinab ins Selketal. Wir queren die Selke und wandern am Gasthaus "Zum Falken" vorbei. Hier wäre sicher auch eine Einkehr möglich gewesen.

Im Selketal wandern wir nun ein kleines Stück entgegen der Flussrichtung (in Richtung Selkemühle), biegen dann aber nach links auf den Eselstieg ab. Der Eselstieg führt uns relativ steil hinauf zur Burg Falkenstein mit der Stempelstelle 200 der Harzer Wandernadel. Hier in der Burg Falkenstein soll der anhaltische Ministeriale Eike von Repgow den Sachsenspiegel verfasst haben. Zufällig trafen wir heute auch eine Hochzeitsgesellschaft hier an, die sich mit einer Bimmelbahn vom Gartenhaus hierher bringen ließ.

Wir benutzen nun den parallel zum Wirtschaftsweg laufenden Wanderweg und erreichen schon bald das Areal des Gartenhauses, lassen das Gartenhaus jedoch links liegen. Wer nur die Burg Falkenstein besuchen möchte, findet mit dem Gartenhaus (auch hier wäre eine Einkehr möglich) einen idealen und relativ bequemen Startpunkt.

Die Friederikenstraße, die uns weg vom Gartenhaus führt, ist eine sog. "Wanderautobahn", da dieser Weg breit, befestigt und geschottert ist. Über viele Kilometer führt uns die Friederikenstraße auf der "Hochebene" oberhalb des Selketals zwischen Laubbäumen immer gerade aus vorbei am Rauhholz (scheint unbewohnt zu sein) zum Forsthaus Wilhelmshof. Um zum Forsthaus Wilhelmshof zu gelangen, müssen wir nach recht in Richtung Ruine Anhalt abbiegen. Beim Forsthaus finden wir ein Pausenplätzchen und nehmen diese Einladung an.

Über den folgenden Weg (an der nächsten Weggabelung halten wir uns rechts (links würde uns der Feuersteingrund ins Selketal hinab führen)) erreichen wir die Stempelstelle 197 der Harzer Wandernadel. Wir wandern noch weiter hinauf und erreichen nun die Burgruine Anhalt mit vielen Hinweistafeln und dem Burgfried. Es lohnt sich durchaus, auch hier hinauf zu wandern.

Wir gehen wieder zurück bis zur Stempelstelle und dann über den steilen Weg (bzw. teilweise Hohlweg) wieder hinab ins Selketal, queren die Selke und erreichen den Parkplatz, wo wir morgens unser Auto abgestellt hatten.

Beim Rausfahren aus dem Selketal halten wir noch beim IV. Friedrichshammer, um dort noch bei der Stempelstelle 179 zu stempeln.

Da - wie gesagt - die Selkemühle als Gaststätte nicht mehr betrieben wird, fahren wir in Richtung Quedlinburg und erreichen nach einer Weile das Sternhaus, wo wir noch einkehren:

  • https://www.sternhaus-im-harz.de/
  • Sternhaus 1, 06485 Gernrode, DEUTSCHLAND   |  +49 39485 273

Weitere Links:

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Sachsenspiegel
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Falkenstein_(Harz)
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Anhalt
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Selkem%C3%BChle
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Selketal
  • https://www.youtube.com/watch?v=LkbuOYuqPqM
 

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Tour Karte und Höhenprofil

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Jo-1963
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Wir starten von Bad Harzburg aus und fahren über die B6n in Richtung Halle.

Wir nehmen die erste Ausfahrt in Richtung Quedlinburg (und Halberstadt) und fahren immer gerade aus durch Quedlinburg und fahren in Richtung Harzgerode (nachdem wir in QLB die Bode gequert haben, biegen wir nach rechts ab an der nächsten Kreuzung).

(Es ist aber auch möglich - und etwas kürzer, schon die Ausfahrt Thale zu nehmen und über die Nebenstrecke nach Quedlinburg zu fahren.)

Über die L242 erreichen wir Gernrode und über die L243 und B185 ereichen wir Mägdesprung. Dort biegen wir nach links ab ins Selketal (Sackgasse). Nach ein paar Kilometern erreichen wir die ehemalige Selkemühle, wo wir parken.

Für das NAVI:

ehemaliges Landhaus Selkemühle

Selkemühle 1

06493 Harzgerode - Mägdesprung

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Tour: Selketal - Ackeburg - Burg Falkenstein - Ruine Anhalt
Art: Wandern
Länge: 25,5 km
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