Eine Rundtour 10 km nördlich der Badedestinationen von Gran Canaria in völliger Einsamkeit. In den Barranco brennt die Sonne und auf einem Großteil des Weges gibt es keinen Schatten, für uns wars die heißeste Tour des Urlaubs, ca. 30 Grad. In Anlehnung an den Rother-Wanderführer, aber mit Fleißaufgabe, die die Einstufung als Bergtour statt als Wanderung erfordert.

Der Startpunkt zu dieser Tour ist im Wanderführer sehr unklar beschrieben, wir parkten deshalb unsinnigerweise am Scheitelpunkt der GC-503, als „Pedro Gonzalez 490 m“ gekennzeichnet. Dann gingen wir an den Häusern mit den kläffenden Kötern vorbei bis die Straße an einem Wendehammer endet, bis hierher, 65 Hm und 1,5 km könnte man mit dem Pkw fahren.

Dann geht’s in den Barranco rein. Nach Überqueren des ausgetrockneten Bachbettes gingen wir den deutlicheren Anstieg links rauf zum Degollada de los Tres Pinos (auf anderen Weg dann zurück!). Weiter durch den nächsten Graben und bei einem Abzweig links. Bei einem großen Steinmann mit Sicht auf die Casas de Chamoriscan (Weiler) suchten wir uns einen neuen Weg links haltend, er ist gerade noch zu erkennen und teilweise mit Steindauben bezeichnet. Aber Achtung: Ein Fehltritt hätte unmittelbar einen Absturz über senkrechten Fels zur Folge. Allein wegen dieses Umstandes kann die Tour nicht als Wanderung bezeichnet werden.

Weiter geht’s weglos über einen Hügel zum Gipfel des Montana del Rey, 853 m, großer Steinmann. Nach dem nordseitigen Abstieg erreicht man wieder einen bequemen Weg, der einen am Barrancorand entlang zurückführt. Dann immer dem Track nach zurück zum Auto.

Allgemeine Anmerkungen zu unseren Wanderung und Bergtouren auf Gran Canaria:

Wir hielten uns im empfehlenswerten (Luxus-) Hotel Cordial in Playa de Mogan auf und bedachten dabei nicht, dass bis ins Inselzentrum eine Anfahrt von 40 bis 50 km unumgänglich ist. Eigentlich nicht viel, aber eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit als 40 km/h war wegen 1000 Kurven nicht zu schaffen. Wer dies nicht will, nimmt ein Zimmer in oder rund um Tejeda. Doch nach einem Tag im Gebirge ist ein Bad im Meer einfach himmlisch! Natürlich ist ein Leihwagen unverzichtbar, aber einer in der Golfklasse kostete für 2 Wochen ab/bis Flughaufen nur gut 200 Euro.

Playa de Mogan ist das Gegenteil der üblichen Urlaubsdestinationen Gran Canarias: Keine Hochhäuser, Hotel in einem blühenden Palmengarten, ein Fischerdorf mit einer vorgelagerten kleinen Feriensiedlung, Klein Venedig genannt, sehenswert!

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