Die Wiesent ist einer der schönsten Flüsse in der Fränkischen Schweiz. Gut 45 km des sogenannten "Frankischen Wildwassers" sind paddelbar in eindruckvoll schöner Landschaft.

Der Fluss verläuft in einem bis zu 100m eingeschnitten bewaldeten Kalksteinfelsental. Sie fließt in vielen Abschnitten zügig mit zahlreichen Schwällen und Gefällestufen (WW I). Es gibt einige leichte Umtragungsstellen an Wehren oder Mühlen, die alle gut gekennzeichnet sind. Lediglich die Umtragungsstelle in Doos ist mit ca. 300 m etwas anstrengender.

Das Naturwehr Baumfurt ist im Herbst 2013 leider umgebaut und deutlich entschärft worden. Zuvor herrschten Strömungsverhältnisse mit Zug auf einen querliegenden Baumstamm, der Boote immer wieder zum Kentern brachte. Im Unterwasser befanden sich mehrere große Steine. Das Naturwehr verläuft nun mit geradliniger Gefällstrecke ohne Steinhindernisse und wurde somit von
WW II auf WW I degradiert.

Der schönste Teil der Schlucht liegt zwischen Behringersmühle und Streitberg. Unterhalb von Muggendorf gibt es allerdings seit August 2020 neue Befahrungsregel bzw. Befahrungsverbote, da der gewerbliche Kanutourismus derart zugenommen hat, dass bei den niedrigen Wasserständen im Sommer die Ufervegetation und Laichzohnen der Fische in Mitleidenschaft gezogen wurden. Es ist damit zu rechnen, dass die Befahrungsregeln in den kommenden Jahren aufgrund der Trockenheit  bzw. des Klimawandels weiter angepasst werden müssen.

Wir paddelten den Fluss von der Einstiegstelle Pulvemühle bis nach Muggendorf. Zur Rückholung des Bootes hatte ich ein Fahrad an der Austiegstelle Muggendorf deponiert (ca. 8 km Fahrradstrecke zu Rückholung des Autos).

Flusskarte und Verhaltensregeln         Pegel Muggendorf

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