Der Monte Capanne, mit seinen 1017 m der höchste Berg Elbas, gehört wohl in das Programm vieler Inselurlauber. Er ist auch besonders einfach, und zwar mit einer Seilbahn, erreichbar. Mein Weg begann jedoch beim PP am Monte Perone und führte über den östlich gelegenen 905-m-hohen Le Calanche drüber. Gleich vorweg: man könnte diesen Anstieg ohne weiteres als Klettersteig bezeichnen! Bei Nässe, so wie ich die Felsen antraf, nicht unbedingt einfach zu begehen.
Start an den riesigen PP am Monte Perone, der gut über eine schmale aber geteerte Bergstraße von Lacona aus erreichbar ist. Auf breitem Weg Richtung Westen, er wird ab einem Sender schmäler. Nun folgt die Entscheidung: links der schwierige Weg über den Nordostgrat auf den Le Calanche oder rechts auf dem Weitwanderweg weiter. Die entsprechenden Hinweistafeln sind hier angebracht.
Ich hielt mich an die Bezeichnungen und ging natürlich ungesichert an den Stahlseilen über den Grat rauf. Eine Klettersteigsicherung empfehlen die Infotafeln. Die Seile sind aber in einem hervorragenden Zustand, nichts ist locker. Nach einer guten halben Stunde ab Abzweig war ich am Gipfel.
Jetzt einfacher immer dem ausgeprägten Westgrat folgend zur tiefsten Einschartung vor dem Monte Capanne, der über seine Südostflanke bestiegen wird. Auch hier sind Sicherungsseile angebracht. Sie sind im Grunde genommen unnötig aber dennoch eine große Hilfe für Nichtkletterer. Nach einer Gesamtgeh- und Kletterzeit von 1 ½ Std. zuzüglich 1 Std. Pausen befand ich mich in dem Trubel rings um die Seilbahngäste am Gipfel.
Der Abstieg: An der Seilbahnstation vorbei zunächst Richtung Marciana, dann auf Höhe 765 m scharf rechts Gegenanstieg zur Scharte Le Filicaie. Kurz vor diesem Sattel weiter abwärts zum Anstiegsweg und auf ihm zurück zum Auto.
Aufzeichnung nach Garmin: 8,5 km, Gehzeit ca. 3 ½ Std, Pausen 2 Std. ca. 650 Hm
Weitere Informationen unter
https://hikingthealps.com/monte-capanne-elba-informationen-und-wandertipps/Tour Galerie
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