Dies ist meine zweite Runde mit Start bei unserer Unterkunft Ceaglio in Marmora. Von den Tourenvorschlägen Nr. 18 und Nr. 06 der Vorschläge von Peter Vogt wurde der erste Teil bzw. der letzte Teil zu einem Achter verbunden. Aufgrund eines Defektes meiner Hinterradbremse ließ ich die meisten der Trails aus, um nur mit Vorderradbremse ins Tal abfahren zu können. Dies war kein Problem, die landschaftlichen Schönheiten lassen sich so evtl. sogar besser genießen.

Start bei unserer Pension. Abfahrt durch das Marmoratal auf der Autostraße und dann ab Porte Marmora im Mairatal 1 km bis zu einem Campingplatz. Dort beginnt die gesperrte Auffahrt durch das Elvatal. Dies ist eine Staatsstr., die vermutlich wegen Steinschlaggefahr für alle gesperrte ist. Dennoch fährt jeder, auch Motorrad- und Autofahrer diese breite Straße rauf und runter. Viele Tunnels werden durchfahren, eine beeindruckende Schlucht mit überhängenden Felsen. Nach 400 Hm endet die Schlucht, es geht dann weiter zum Schluss nochmals recht steil nach Elva rauf.

In diesem Ort ist es Pflicht, der Kirche einen Besuch abzustatten. Beeindruckend die Altäre mit den Malereien, ein Kleinod mitten in den Bergen. Eine Einkehr in einer Bar ist möglich. Dann weiter auf Schotter bis zur Cappella San Giovanni. Hier beginnt ein einfacher Trail (nach Karte S 2) , der auf gleicher Höhe 1,5 km zur normalen Straßenauffahrt führt. Weitere Trails kürzen die Straße ab, gemeinsam erreichten wir über das sehenswerte San Martino die Ortschaft Stroppo im Mairatal. Nun auf der Autostraße zurück zum Abzweig Porte Marmora.

Mein aufgezeichneter Weiterweg: auf der Autostraße nach Prazzo, über die Maira drüber und auf der anderen Seite steil und teils schottrig zum Colle Canosio. Auf der Passhöhe beginnt wieder der Teer. Auf dieser Straße mit schöner Aussicht ins Valle Preit und an Canosio vorbei zurück zur Unterkunft.

Mein Garmin zeichnete eine Wegstrecke von gut 51 km, eine Sattelzeit von knapp 4 1/2  Stunden (Pausen insges. 4 Std.) und einen Höhenunterschied von gut 1850 Hm auf.

Anmerkung zum Gesamtbild:
Wir, die Radgruppe „Bergbeisser“ des DAV Tittmoning, hielt sich 8 Tage im Valle Maira auf. In dieser Zeit wurden von den Teilnehmern von 10.000 bis 13.000 Hm zurückgelegt. Unsere Unterkunft, Albergo diffuso „Ceaglio“ war von langer Hand für uns 14 Teilnehmer gebucht. Die Anfahrt erfolgte mit Fahrgemeinschaften über Brenner - Brescia – Piacenza – Asti, von uns aus ca. 800 km, 10 Stunden Fahrtzeit.
Der Schweizer Peter Vogt, ein Dauergast im Albergo, hilft einem beim Aussuchen der von ihm vorgestellten 20 Tourenvorschläge. Die meiner Meinung nach besten Infos sind nachzulesen in einem Artikel von Holger Meyer und Karen Eller: MTB im Vale Maira. Allerdings sind dies Profis, deren Wege nicht unbedingt das Maß aller Dinge sein können.

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