Um bei dieser Runde ungetrübten Spaß zu haben, sollte man Trails bis S 3 locker fahren können. Denn auf ca. 400 Hm und gut 2 km ist auf der MTB-Karte solch ein Trail eingezeichnet und für mich nur abschnittweise fahrbar gewesen. Dies ist der Abschnitt vom Passo della Gardetta bis zu den Wiesen oberhalb Prato Ciorliero. Nur zu Beginn und kurz zwischendurch ist er „flowig“, mit vielen großen Steinen gespickt. Aber insgesamt ist die Runde eine der schönsten in diesem Gebiet, landschaftlich ein Höhepunkt, mit Blick auf die Cima Ciarbonet und auf den Monte Oronaye, 3100 m. Und durch das Mairatal ein einfach zu fahrender Trailgenuss. In der Ceaglio-Karte ist die Runde mit der Nr. 03 eingetragen, zum Schluss dann die 06er.
Start wie immer bei unserer Unterkunft in Marmora. Vorbei an Canosio ins Valle Preit. Die Teerstraße endet beim Colle Dell Preit auf 2080 m. Nur die erste Strecke auf Schotter ist arg grob, dann wird der Fahrbahnbelag besser. Erst ab dem Rif. Gardetta wird es wieder unangenehm. Am Passo Della Gardetta 2437 m ist der höchste Punkt der Runde erreicht.
Bis zu den Bunkern ist es ein einfach zu befahrender Weg, dann wird es kritisch. Wegarbeiter ebneten vor uns den Weg und räumen nun die größten Steine raus. Auch bei vorsichtiger Fahrweise habe ich die knifflige Strecke in knapp ½ Std. geschafft, dann geht’s leichter bis zur Einkehr im Rifugio Di Viviere. Der Weiterweg bis Maddalena dann nochmals auf schönem Trail mit einer kleinen 1-km-Ausnahme. Ab Prazzo geht’s wieder, um nicht die Autostraße von Ponte Marmora nach Marmora benutzen zu müssen, zum Colletto Canosio rauf, ein plus von 400 Hm. Trail-Enthusiasten lassen natürlich ab der Cappella di San Giovanni nicht den Trail (S 2) aus.
Mein Garmin zeichnete eine Wegstrecke von knapp 42 km, eine Sattelzeit von 4 ½ Stunden (Pausen insges. 3 Std.) und einen Höhenunterschied von gut 1950 Hm auf.
Anmerkung zum Gesamtbild:
Wir, die Radgruppe „Bergbeisser“ des DAV Tittmoning, hielt sich 8 Tage im Valle Maira auf. In dieser Zeit wurden von den Teilnehmern von 10.000 bis 13.000 Hm zurückgelegt. Unsere Unterkunft, Albergo diffuso „Ceaglio“ war von langer Hand für uns 14 Teilnehmer gebucht. Die Anfahrt erfolgte mit Fahrgemeinschaften über Brenner - Brescia – Piacenza – Asti, von uns aus ca. 800 km, 10 Stunden Fahrtzeit.
Der Schweizer Peter Vogt, ein Dauergast im Albergo, hilft einem beim Aussuchen der von ihm vorgestellten 20 Tourenvorschläge. Die meiner Meinung nach besten Infos sind nachzulesen in einem Artikel von Holger Meyer und Karen Eller: MTB im Vale Maira. Allerdings sind dies Profis, deren Wege nicht unbedingt das Maß aller Dinge sein können.
Weitere Informationen unter
https://de.wikipedia.org/wiki/Valle_MairaTour Galerie
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