In Bremen-Neue Vahr ins Zentrum ist nicht die kürzeste Route gewählt worden, sondern eine ruhigere die dem Weserverlauf folgt und bis zur Stephanibrücke an der Schlachte entlangführt. Am Samstag findet hier allerdings ein ausgedehnter Flohmarkt statt, durch den man das Rad hindurchschieben muss.

Meist geht es über Nebenstraßen mit minimalem Verkehr (sehr viele schöne Alleen) nur um Aurich und vor Norden sind etwas längere Passagen an stärker befahrenen Straßen. In den ersten 100 km sind die Wege meist gut asphaltiert oder aus Betonplatten, lediglich bei Bekhausen hinter Lehmden erwartet einen ein etwas sandiger Feldweg. Im letzten Drittel werden die Fahrbahnen tendenziell etwas schlechter. Leider herrscht in Ostfriesland der Brauch, viele Nebenstraßen zu pflastern statt sie zu asphaltieren. Einige Pflasterungen scheinen noch aus Kaisers Zeiten zu stammen, aber auch etliche neueren Datums. Das führt zwar anschaulich vor, auf wie viele verschiedene Arten gepflastert werden kann, allen gemeinsam ist aber der gegenüber Asphalt erhöhte Rollwiderstand, der auf die Dauer an manchen Stellen ziemlich an den Kräften zehrt. Vor Kopfsteinpflaster bleibt man aber zumindest verschont :-).

Eine längere Singletrailpassage vor Münkeboe im Abelitzmoor ist auch dabei. Der geschotterte Radweg ist hier mittlerweile fertiggestellt worden, vor zwei Jahren gab es da noch feuchte Schiebepassagen.

Die Einfahrt nach Norden sollte man möglichst vor Einbruch der Dunkelheit legen, da der Radweg in Fahrtrichtung links an der Straße hier etwas tiefer liegt , und man dadurch stark von den Autoscheinwerfern geblendet wird.

Einkaufsmöglichkeiten sind in Lemwerder, Wiesmoor (große Kaufmeile, Track geht über den Parkplatz) und Aurich mit längeren Öffnungszeiten, die kleineren auf den Dörfern sind ab Samstag nachmittag geschlossen. Am Feiertag bleiben einige Tankstellen, alles zusammen als Wegpunkte markiert. Kurz vor Schluss sind auch einige Imbisse vorhanden, am Ziel im Bahnhof in Norden auch noch eine Fast-Food-Filiale.

Der Track wurde am 19.09.09 aufgezeichnet. Anfangs mit leichtem Rückenwind der Stärke 3, der dann im Laufe des Nachmittags abflaute. Als Rad habe ich ein Liegerad benutzt, mit dem aufgrund der flachen Topographie der Region auch solche langen Tagesetappen gut durchführbar sind, wenn Äolus gütlich gesinnt ist ;-)

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