Von Arnbach oder Sillian (c.a. 1100m) fährt man über einen der beiden Almwege hoch, zunächst bis zur Leckfeldalm (1900m). Der Weg von Sillian aus scheint aktuell etwas besser in Schuss zu sein, beide Auffahrten sind jedoch problemlos möglich.
Gleich hinter der Leckfeldalm wird der Weg schlecht und ordentlich steil - Rampen um die 30° sind dabei keine Seltenheit. Nur wenige schaffen es den restlichen Weg von hier bis zum Sillianer Haus in den Pedalen zu bleiben ...
Knapp unterhalb von 2100m zweigt dieser Track auf den Steig in Richtung Heimkehrerkreuz (2373m) ab. Nach der steilen Auffahrt war es eine Wohltat, das Bike die restlichen 200hm bis zum Kreuz tragen zu dürfen. Von dort aus gibt es eine top Aussicht in Richtung Sillianer Hütte, Helm inkl. Hütte und in's Pustertal inkl. der dahinter liegenden Berge.
Vom Kreuz aus kann man anschließend ohne Höhenverlust zum Leckfeldsattel (2381m) und von dort aus nochmals ordentlich steil aufwärts zum Sillianer Haus auf 2470m pedalieren. Dabei ist es besonders wichtig einen so relaxt wie möglichen Gesichtsausdruck bei der Ankunft vor der Hütte aufzuziehen.
Bei der Hütte kann man gutes Salzburger Bier, Tiroler Köstlichkeiten und einen tollen Ausblick auf die Sextener Dolomiten inkl. der 'Drei Zinnen' genießen.
Nachdem sich der Hüttenkoch nochmals versichert hat, dass ich beinahe ein Tiroler bin, gab er mir bereitwillig Auskunft über die von mir vorgesehene Abfahrtsroute. Zunächst am Helm- bzw. Heimatweg bis zum Forcherkaser und nach kurzer Traverse am Steig R#471 über das Gschwendter Kreuz sollte mir nach einhelliger Meinung heute noch "ordentlich Spaß" bevorstehen.
Der Einstieg in den Helmsteig R#473 bzw. R#403 Trail geht zunächst recht flüssig. Kurz nach der Abzweigung zum Heimkehrerkreuz R#13 wirds etwas steiler, verblockter und kurviger. Nachdem man diese schwierige Passage gemeister hat wird's wieder etwas flacher, bevor es anschließend im Wald wieder kurz etwas ruppiger wird. Knapp oberhalb vom ersten Forstweg den man kreuzt wird's wieder einfacher und man kann entspannt in Richtung Forcherkaser (1627m) cruisen. Die ersten 900m vom anspruchsvollen SingleTrail Downhill sind damit geschafft.
Unterhalb vom Forcherkaser verbreitet sich der Helmweg zu einem Hohlweg und wird damit (zu) einfach. Deshalb quert dieser Track über den Forstweg unterhalb der Hütte in Richtung Gräber Platz auf 1731m. Von hier aus beginnt der zweite Teil der Abfahrt (nochmals 600hm) über den Steig R#471 am Gschwendter Kreuz (1423m) vorbei nach Sillian.
Oberhalb vom Kreuz ist der Trail klasse: viele Steine und Wurzeln jedoch ausreichend flach um es ordentlich laufen zu lassen. Unterhalb vom Kreuz habe ich mich kurz verfahren und das Bike wieder auf die Originalstrecke getragen - wäre aber egal gewesen, da sich die beiden Wege kurz unterhalb sowieso wieder vereinigt hätten. Dieser Teil der Strecke ist dann auch nur noch ein Hohl-/Forstweg, dafür jedoch steil genug, damit keine Langeweile aufkommt.
Auf den Wiesen knapp oberhalb vom Talboden angekommen habe ich nochmals eine ungeschickte Route in Richtung Sillian gewählt. Da die Felder jedoch alle frisch gemäht waren, habe ich mir anstelle von Umzukehren die Abkürzung über die steile Bergwiese gegönnt und bin anschließend wieder zurück nach Sillian geradelt.
Da meine DigiCam leider immer noch in Reparatur ist, sind die Fotos mit dem Handy bei schlechten Lichtverhältnissen etwas dürftig ausgefallen.
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Entweder von Sillian oder Arnbach aus starten.
Parkmöglichkeiten sind zu Beginn von beiden Almwegen vorhanden.
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