Start und Ziel ist Sorico. Die Altersbandbreite reichte von 30...53J.. Drei Teilnehmer fuhren ein Fully, der Rest ein Hardteil (reicht bis auf kleine Passagen vollkommen aus - ausser man hat die Euronen knüppeldick in der Westentasche). Alle Bikes waren mit Scheibenbremsen ausgestattet - das ist allerdings empfehlenswert!!! Shimano LX aufwärts, meist XT oder noch besser ist montiert. Nach einem Jahrzehnt "Dolomiten" haben wir hier am Comosee endlich die Einsamkeit gefunden. In den Dolomiten haben wir gelegentlich eine Bikergruppe größer 4TN getroffen. Hier trafen wir gar keine größere Gruppe. In den unteren Anstiegen trifft man gelegentlich Pärchen mit Deuter-Rucksäcken die wahrscheinlich von den Campingplätzen eine Exkursion gemacht haben. Zwei Biker aus Leutkirch haben wir auch getroffen und Zeit für Kettengespräche gefunden. Immer wieder fragen wir uns, wo sind nur die Fans von den Fachzeitschriften wie "Bike" und "Mountainbike" mit ihren supertoll getesteten Bikes und den High-Tech-Mode-Klamotten? Auf den Inseln beim Baden und träumen von den gelesenen Touren? Ist echt hart aber so empfinden wir es. Bei uns ist ordentlich Schweiß geflossen - genügend Wasser lief aus uns begleitenden Brunnen - unsere Gastgeber waren stets freundlich und auf alle Sonderwünsche eingehend.
TAG1: 2:43h - 925hm - 29km
Wir fahren bis Domaso, von dort über die Almen und wieder zurück nach Sorico. Übernachtung in Sorico auf dem Campingplatz von Haldo (spricht schwyzer düetsch).
TAG2: 6:21h - 1960hm - 67km
Es geht stetig nach oben. Mittagspause in der Ostaria St. Anna, einen Cappu gibt es auf dem Rif. Mottafoiada. Nun geht es teilweise abenteuerlich wieder bergab. Über Dongo fahren wir weiter. In Rezzonico fahren wir wieder bergauf. Wir wollen dann in Breglia unser Hotel von Enzo (gut deutsch sprechend) aufsuchen.
TAG3: 4:47h - 1260hm - 67km
Über Mennagio fahren wir nach Porlezza. Am Luganer See vorbei bis Claino con Osteno. Dort ist ein ein Päuschen geplant in der Pizzeria in der Linkskurve - alles OK. Nun gehts stetig nach oben. Dann geht es wieder abwärts. Wir fahren am Comosee entlang zurück. Der Verkehr hält sich dabei in Grenzen. Abends gehts wieder hinauf zu Enzo ins Hotel.
TAG4: 4:00h - 1350hm - 45km
Wir starten nach der Fährfahrt in Varenna bergauf fahrend. Über Esine Lario und Parlasco geht es nach Faceno. Weiter über Vegno und Margno. In Casargo übernachten wir uns essen unsere besten Speisen im Albergo Alpino (Chefkoch spricht deutsch) - Fazit sehr empfehlenswert.
TAG5: 3:57h - 970hm - 47km
Über Pagnona und Aveno nach Sommafiume. Von nun abwärts. Bei Colico um den See herum. Bald sind wir an unserem Ausgangspunkt.
Mit den Quartieren hat alles geklappt. Das Essen ist in Italien immer wieder überraschend, natürlich gut, es sei denn man will nur Pastaschuta. Dafür ist aber Italien zu schade. Mehr Mut zum Ausprobieren und dabei geniessen!
Der Gruppe hat es so gut gefallen das die meisten noch mal hier her wollen...
Mal schauen ich habe schon einen Grobentwurf für ein Folgejahr im Hinterkopf. Dabei werden wir sogar einen Abstecher in die Schweiz unternehmen.
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