Die Tour startet in Reinhardtsgrimma. Mitten im Dorf gibt es einen kleinen öffentlichen Parkplatz, auf dem das Auto abgestellt werden kann. Es ist natürlich möglich, die Tour z.B. aus Dresden heraus zu starten, dann müssen aber noch ein paar Anfahrt-km dazu gerechnet werden, was die Tour dann u.U. unnötig in die Länge zieht.

Von Reinhardtsgrimma gehts im ersten im Wesentlichen auf Teerstraßen in Richtung Altenberg. Die Straßen sind hier wenig befahren, weil die Region dünn besiedelt ist und whs. nur Urlauber in diese Richtung fahren. Es gibt durchaus die Möglichkeit parallel Wege in den Wäldern zu suchen, nur sind hier die Täler hauptsächlich in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet, was das Queren erschwert. Kurz vor Altenberg führt die Route einen kleinen aber gemäßigten Anstieg hinauf, um dann direkt am Altenberger-Staudamm zu münden. Hier gibt es die Möglichkeit, gleich in Richtung Kahleberg weiterzufahren. In der Tour führt der Weg aber zur nächsten Tankstelle, um ein wenig Wasser zu tanken.

Der Kahleberg ist nicht der Traum für jeden MTBler, weil es ein wenig touristisch zugeht, aber es gibt oben eine bewirtete Hütte und der Ausblick auf 900m in die Elbebene im Norden ist schon sehenswert.

Vom Kahleberg gehts in Schußfahrt immer geradeaus direkt in die Tschechei. Die Wege sind hier ein wenig ungepflegter, was uns aber natürlich nicht stört. Kleiner Tipp ist hier, der vor Ort ausgezeichneten "roten" Bikeroute zu folgen (der eingestellte GPS-Track macht dies). Diese führt über einige wenige kleine Höhenzüge und im Wesentlichen als Single- oder Doubletrail teilweise steinig, teilweise moorig (Achtung, wir durchqueren ein Hochmoor!), also bei regnerischen Vortagen auch mal größere Pfützen, direkt zum Mückenturm (800m). Der Blick von hier aus in die Tschechei ist bei schönem Wetter echt traumhaft!

Der Mückenturm ist bewirtet und wird sogar vom südlichen Tal aus mit einer Personengondel angefahren. Das erklärt, warum an Ausflugtagen so viele Menschen dort anzutreffen sind. Als wir leicht schmutzig von der Trailanreise dort eintrafen, wurden wir wie als Wesen vom anderen Stern beäugt...

Nach kurzer Rast am Mückenturm gehts dann auf die Rückreise. Es gibt natürlich viele Möglichkeiten zurück in den Norden, eigentlich gehts nur noch bergab, allerdings kann man sich leicht verfahren, was dann mit ein paar Höhenmetern bestraft wird, um auf die Route zurück zu kommen. Prinzipiell folgt diese Tour dem Müglitztal bis Glashütte. In Glashütte kann man sich noch kurz stärken oder auf dem Marktplatz im Stadtkern ein Eis kaufen. Zurück nach Reinhardtsgrimma gibt es einige Alternativen, wir haben natürlich die steilste gewählt.

Mitten in Glashütte führt ein kleiner Bergweg hinauf zur Kalkhöhe (500m). Man kann natürlich auch den Bundenstraßen folgen und sich entweder linksseitig oder rechtsseitig bis Cunnersdorf durchschlagen, aber diese letzten Höhenmeter bieten noch ein traumhaftes Panorama zurück ins Erzgebirge, von wo wir gerade gekommen sind und einen schönen Blick in Richtung Norden. Danach immer in Richtung Reinhardtsgrimma halten, ist auf den Wanderwegen sehr gut ausgeschildert bis hinunter ins Dorf und den Startparkplatz.

Viel Spaß

(ausreichend Getränke und Powerriegel mitnehmen, die Runde verbrennt 2.000-3.000 kcal!)

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