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Technische Daten

Länge20,9 km Höhenmeter1794 m Abstieg1781 m Dauer09:00 h:m Datum01.10.2010
Bewertungen Autor Landschaft Spaßfaktor Kondition Technik

Statistik

4809 Views Bewertungen 155 Downloads Durchschnitt
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Hohe Munde – Anspruchsvolle Bergtour mit kurzem Klettersteig

Charakter:  Lange, aussichts- und  sehr abwechslungsreiche Bergtour, die eine hervorragende Kondition erfordert.

Schwierigkeit Klettersteig:  A/B

Ausrüstung: ggf. Klettersteigausrüstung

Einkehrmöglichkeiten:  Gaistal Alm, Rauthhütte

Vom Parkplatz der Rauthhütte/Mundelift (Lift ist inzwischen demontiert) wandert man zunächst gemütlich durch den Wald unterhalb der Hohen Munde Richtung Rauthhütte.

Wer schnell den Gipfel erreichen möchte, kann den Fußweg zur Rauthhütte nehmen und so steil und direkt zur Hohen Munde aufsteigen.

Ich habe es vorgezogen eine Rundtour zu gehen und die Hohe Munde von Westen aus zu besteigen. Das hat den Vorteil, dass man die lange gemütliche Wanderung entlang des Gaistals zu Beginn hat, danach den anspruchsvollen Aufstieg mit Klettersteig bewältigen muss und den Gipfel als Belohnung zum krönenden Abschluss genießen kann. Zu guter Letzt kann man die Tour mit einer Einkehr in die Rauthhütte ausklingen lassen.

Um der vorgeschlagenen Tour zu folgen, zweigt man rechtzeitig an der Weggabelung zum Gaistal nach rechts ab, bevor der Weg Richtung Rauthhütte deutlich ansteigt. Der Weg verläuft leicht ansteigend aber sehr gemächlich oberhalb der Leutascher Ache bis er nach ca. 45 Min. hinunter und über den Fluss führt. Von hier folgt man entweder permanent der Forststraße nach Westen oder man wählt den etwas oberhalb verlaufenden Fußweg (Ganghofer Steig) bis man die Gaistal Alm erreicht (Gesamtgehzeit: ca. 1:30 Std.)
Ein paar Minuten verläuft der Weg noch Richtung Westen immer direkt unterhalb der Hohe Munde. Von hier lässt sich schon erahnen, welch wunderbare Tour entlang des Gipfelgrades noch vor einem liegt.
Der Wanderweg zweigt nach links ab und überquert erneut die Leutascher Ache. Durch lichten Wald beginnt nun der Aufstieg in ungefähr 1:30 Std. zum Sattel – Niedere Munde.
Dabei überwindet man 700 Höhenmeter auf zunächst sehr erdigen und später auch felsigen Weg, der teilweise etwas rutschig ist. Die Aussicht auf das Wettersteingebirge mit der Zugspitze und das Karwendel wir dabei mit jedem Schritt beeindruckender.
Die Niedere Munde biete sich dann für eine ausgedehnte Pause an. Eine großartige Rundumsicht und freundliche Grashänge laden geradezu zu einer Rast ein.

Ab hier führt der Steig am Grat entlang „zurück“ Richtung Osten und wird deutlich schwieriger und anstrengender. Die Vegetation nimmt ab und man wandert auf steinernem Pfad steil bergauf ohne erkennbares Ende. Währenddessen passiert man ein kleines Plateau auf dem mehrere Steinformationen hinterlassen wurden.
Nachdem man das Geröll verlassen hat, verläuft der Anstieg größtenteils über Fels. Jetzt muss auch von Zeit zu Zeit mit Hilfe der Hände geklettert werden. Es dauert nicht lange und die erste Klettersteiganlage mit Trittbügeln und Drahtseil wird erreicht. Erst geht es abwärts, dann steil bergauf. Wenige Minuten später erreicht man dann den „eigentlichen“ Klettersteig. Der führt relativ luftig erst ca. 100 m in die Tiefe bevor er waagerecht unterhalb des Gipfelgrates verläuft um dann wieder steil bis auf 2.650 m anzusteigen.
 Nach Verlassen des Klettersteiges ist es fast geschafft. Es geht noch ein paar Meter aufwärts und wieder entlang es Grates zum Gipfelkreuz (nach 6:00 – 6:30 Std.).
Von hier hat man eine geradezu grandiose Aussicht in alle Richtungen. Kein Gebirgszug und kein Gipfel versperren die Sicht aufs Wetterstein- und Karwendelgebirge sowie der Mieminger Kette und den Stubaier Alpen – einfach nur großartig!
Da fällt es schwer Richtung Ostgipfel (Mundekopf) aufzubrechen und mit dem Abstieg zu beginnen.
Der Übergang zum Mundekopft dauert etwa 30 Min., verläuft über Fels und Geröll zunächst 150 m abwärts, bevor man über den Gegenanstieg (knapp 80 Höhenmeter) den Ostgipfel erreicht. Der ist mit seiner Sendeanlage, Containern und Lawinenschutzanlagen allerdings wenig ansehnlich.
Der Abstieg erfolgt östlich des Gipfelkreuzes ziemlich steil und unspektakulär.
Nach ungefähr 1:30 Std. ist die Rauthhütte für eine letzte Rast erreicht.
Von hier folgt man entweder dem Wanderweg Richtung „Obern“ oder man nimmt den direkteren Wirtschaftsweg entlang der Tourenskipiste. Nach weiteren 30 Min. steht man dann wieder am Ausgangspunkt, dem Parkplatz der Rauthhütte.

 

Ein Wort zum Klettersteig
Auf einigen Internetseiten ist zu lesen, dass es sich um einen einfachen Klettersteig (A/B) handelt und eine Klettersteigausrüstung für geübte und trittsichere Geher nicht unbedingt nötig ist. Um auf der langen Tour Gewicht zu sparen, habe ich auch auf die Ausrüstung verzichtet. Da die Hohe Munde entlang des Klettersteiges aber teilweise sehr tief abfällt und an einigen Stellen Tritte und Griffe fehlen sowie mit Steinschlag zu rechnen ist, würde ich das nächste Mal die Ausrüstung anlegen.
Durch die fehlenden Tritte und Griff musste ich stellenweise am Stahlseil klettern, deshalb sind Handschuhe unbedingt zu empfehlen.
.

 

 

Tour Galerie

Tour Karte und Höhenprofil

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Minimale Höhe 452 m Maximale Höhe 2668 m Detailansicht

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BundesBerti
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Von der A95 fährt man über die B13 durch Oberau Richtung Garmisch. Vor Garmisch zweigt die B13 durch einen Tunnel Richtung Partenkirchen und Mittenwald ab.
Bei Klais verlässt man die Bundesstraße und durchquert Mittenwald Richtung Grenze nach Österreich nach Unterkirchen. Von Unterkirchen folgt man der Straße bis nach Leutasch – Moss.
In Moos folgt man der Beschilderung rechts zum Parkplatz „Mundelift“. Der Parkplatz ist gebührenpflichtig und kostet 2,00 €/ Tag. Dieser Betrag wird bei Einkehr in die Rauthhütte auf den Verzehr angerechnet.
 

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BundesBerti
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Tour: Hohe Munde (2.662 m) - Rundtour
Art: Bergtour
Länge: 20,9 km
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Bewertung: Landschaft Spaßfaktor Kondition Technik