Anspruchsvolle viertägige Hüttenwanderung in den Ammergauer Alpen. Nur für absolut trittsichere und schwindelfreie Wanderer.
Tag 1: Vom Tegelberg zur Kenzenhütte
Vom Parkplatz der Tegelbahn in Schwangau fährt man mit der Seilbahn auf den Tegelberg hoch (alle 30 min). Von dort geht es auf einem schmalen Wanderweg leicht wellig vorbei an der Ahornspitz zum Ahornsattel. Vorbei am Niederstraßberg und zickzack auf steilem Schotterweg hoch zum Gabelschrofensattel. Dort kann man dann abbiegen und über Kräge und Hochplatte zur Kenzenhütte gehen (+ 1,5 h), aufgrund schlechter Sicht und 5 cm Neuschnee gingen wir jedoch den leichteren Maximiliansweg (insgesamt ca. 6 h inkl. kurzer Pausen). Die Kenzenhütte ist urig und gemütlich und hat Duschen. Tel: 08368-390
Tag 2: Kenzenhütte zur Brunnenkopfhütte über Linderhof
Von der Hütte steigt man erstmal bis zum Bäckenalmsattel auf. Dort kann man entscheiden, ob man den anspruchsvollen Gratweg über Feigenkopf, große und kleine Klammspitz machen will oder lieber unten rum durch das Tal über den Linderhof. Der Gratweg sollte bei Nässe auf keinen Fall begangen werden - jeder Fehlertritt kann tödlich sein. Wir haben aufgrund schlechter Wetterbedingungen die Variante im Tal gewählt. Auf schmalem Pfad und später breitem Schotterweg geht es bis zum Linderhof. Dort gibt es leckeres Essen (Gulaschsuppe und Kartoffelsuppe sind sehr zu empfehlen!). Der breite Karrenweg zur Brunnenkopfhütte ist ungefährlich, aber teils recht steil. Von der Hütte aus kann man noch in ca. 10 min auf den Brunnenkopf. Die Hütte selbst ist urig, schlicht (Plumpsklo und kaltes Wasser) und wahnsinnig gemütlich. Der Wirt Norbert zaubert leckeren Kaiserschmarrn und hervorragende Speckknödel. Tel: 0175-6540155
Tag 3: Brunnenkopfhütte zum August-Schuster-Haus
Der schmale Hangweg schlängelt sich fast auf derselben Höhe bis zum A-S-Haus. Teilweise geht es seitlich sehr steil runter, sodaß absolute Trittsicherheit erforderlich ist. Als Variante könnte man wiederum über den Grat gehen und dabei Hennenkopf, Laubeneck und Latschenkopf mitnehmen, aber uns war das zu rutschig. Von der Hütte aus kann man noch in ca. 40 min auf den Teufelstättkopf. Das A-S-Haus ist nett und man wird vom Leberkäs mit Kartoffelsalat mit Sicherheit satt! Gruß an Polly, den Hüttenhund. Tel: 08822-3567.
Tag 4: August-Schuster-Haus nach Oberammergau.
Auf einem leicht auf und ab gehenden schmalen Weg wandert man am Sonnenberg vorbei über den Zahn und dann im zickzack nach Oberammergau runter. Als Einkehr bietet sich die Kolbenalm an. Der Weg ist teils wieder seitlich sehr abschüssig, vereinzelt sind Drahtseilsicherungen angebracht.
Kompass Karte 05: Oberammergau und Ammertal, 1:25.000 (die erste Hälfte des ersten Tages fehlt zwar, aber da kann man sich eh nicht verlaufen)
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