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Hallo, wir haben es gewagt die Tour anzugehen, es hat sich gelohnt. Es ist oben wunderschön, die einen haben tatsächlich geklatscht, die anderen haben nicht geglaubt das wir nicht mit der Gondel hoch sind. Allerdings sind wir am Ende viel gelaufen. Kann man da tatsächlich fahren? Kann ich mir nicht vorstellen. Aber runter hat es riesig spaß gemacht, an den Fußgängern vorbei, die mit den Stöcken nur cm für cm runterkamen, vorbeizufahren. Also wer da hochfährt bitte hier mitteilen :-) Vielen Dank für die Tour

Ich bin bisher drei mal dort hochgefahren. Allerdings noch nie ohne Pausen. Mein Kumpel hat es mal mit nur einer Pause geschafft. Ich kenne aber auch Leute die diesen Wahnsinn durchgeradelt sind. Kommentare wie "Sie wollen doch da nicht hochfahren?" oder "Die sind ja verrückt" hört man schon mal von den Wanderern. Und es ist wirlich so: Da gibt es Beifall der Fussgänger bei der Ankunft an der Bergstation! Wer sich schon die Mühe mit dem Rad dort hoch macht, der sollte auch noch einen Abstecher zum Seealpsee einplanen.

Also ich denke auch das es nicht komplett fahrbar ist. War heute dort.
Es ist teilweise so steil das man es nicht schafft das Vorderrad unten zu halten.
Auch runter. An den Mega Steilen stellen war etwas Kies und (zumindest für mich) nicht fahrbar.
Aber die Aussicht ist schon toll und die Reaktion der Leute.

Ich bin das erste Mal hochgefahren, fahre sonst eher klassische Waldversorgungswege hoch (Wilder Kaiser, Nockalmberge Kärnten).

Bis zur Seealpe ist noch alles wunderbar. Da kann man die Zubringerstraße von der Skischanze aus bequem hochfahren - leider habe ich das erst bei der Abfahrt entdeckt. Ich hatte mich für den rechten Abzweig an der Erdinger Arena entschieden und bin die Oytalstraße hoch. Da kann man nach ca. 250m links rein Richtung oberer Schanzenbereich und dann geht's schon steil in den Faltenbachtobel hoch. Wer da schon schlapp macht, sollte nicht weiterfahren, lieber umkehren und die Schanzenstraße nehmen.
Weiter oben muss man das Bike paar Meter tragen, weil lediglich ein schmaler verwurzelter Aufstieg zur Verfügung steht.
Die abenteuerliche Strecke kreuzt dann auf ca. 1100Hm die Schanzenstraße und man kann diese zur Seealpe hoch fahren, oder die restlichen Meter auch noch auf dem Schottertrail vollenden. Ich habe mich für die Schotterpiste entschieden.
An der Seealpe muss man dann schon mal durchschnaufen.

Wer bis dahin noch fit ist und noch reichlich Zeit mitgebracht hat, der kann sich entlang des Faltenbachs über die gut asphaltierte Strecke der Talabfahrt Seealpe auf nach oben in Richtung "Das Höchste" machen. Nach guten flachen 1,5km zieht dann die Steigung der Serpentinen aber zermürbend an, was nur die Trainiertesten lange durchhalten. Die wenigen Wanderer, die mir entgegengekommen sind, haben alle geschaut, als sehen Sie einen Ausserirdischen
Ab Latschenhang, noch deutlich unterhalb des Sessellifts Sonngehren musste ich dann auch die Segel streichen. Man hat keinen Meter, wo man die Beine mal auslaufen lassen kann, lediglich in den Kehren die 5-10 Meter Serpentinenrampe. Also ging es in den Schiebegang, in der Hoffnung, daß nach jeder Kehre ein flaches Stück kommt, wo man wieder aufsitzen kann. Dem war aber nicht so !
Ab Hälfte Lift Sonngehren, da wo im Winter die Snowboardstrecke raus kommt, kann man dann das eigentliche Ziel Edmund-Probst-Haus, oder auch Nebelhorn Gipfel. Mit dem Ausblick beflügelt und auch geschuldet der Tatsache, dass dann doch einige Fußgänger kamen, habe ich mich im größten Ritzel dann die letzten Kehren noch nach oben gequält. Oben wird es dann tatsächlich auch etwas flacher.
Um die Bergstation war eine Menge los - alles Nebelhornbahnfahrer. Ich habe mich 10min. zur Rast dort niedergelassen und in der Zeit wurde ich drei mal angesprochen, ob man da mit dem Bike hochfahren kann.
Der Rückweg war dann fast noch beschwerlicher, da man in jeder Hochgeschwindigkeitskehre mit Fußgängern rechnen mußte, die erst wegsprangen, wenn die Bremsen deutlich zu hören waren, oder der Gummi des Hinterrades schon Furchen in den Asphalt brannte.

Aber alles zusammen eine sehr schöne Tour, zu der man sich aber mit viel Motivation entscheiden sollte. Ein Aufgeben auf halber Strecke kam für mich nicht in Frage. die Schiebepassagen waren verschmerzbar - man ist ja kein Profi.

War am 22. Oktober 2016 mit dem MTB am Gipfelkreuz von Nebelhorn. Bis zur Mittelstation war es easy. Dann ging die Post ab, steil, steiler am steilsten. Wenn auf dem Splitt das Hinterrad durchdrehte ging nichts mehr, keine Chance um wieder anzufahren. Es gab also einige Schiebepassagen, leider. Nach 2:01 Std. hatte ich die Nebelhorn Marktrestaurant Station erreicht. Nach einer kurzen Kaffeepause und einem Riegel ging es hoch zum Gipfelkreuz. Hoch zum Gipfelkreuz ging es dann einfach, nur der Schnee war hinderlich und zwang mich im letzten Teil nochmal zum Absteigen. Auf der Baustelle dort oben haben die Jungs fleißig gearbeitet. Vom Kreuz hatte ich einen super Fernblick. Fünf Leute sind mir oben begegnet, zwei mit Zelt und Schlafsack zum Übernachten. Die Abfahrt war dann nochmal heiß, oben im Schnee und auf den Rampen wie auf Erbsen. Die sind Bergab so steil, dass der Splitt unter den Reifen rollte, man wurde immer schneller ohne dass die Räder sich drehten. Also querstellen, absteigen und Bergab schieben! Dann fingen die Bremsscheiben an zu qualmen, habe sie mit Wasser aus der Trinkflasche abgekühlt. Der Trip war bis jetzt das Härteste was ich auf dem Rad erlebt habe, war trotzdem einfach geil.
Gruß
Jürgen