Die Paradetour auf Deutschlands höchsten Berg Die Routenwahl dieser Tour macht das Unmögliche möglich: durch die einmalige Bergwelt des Wettersteingebirges entlang der Partnach auf den höchsten Berg Deutschlands – nur kurze Fels- und Drahtseilpassagen
ermöglichen es dem ambitionierten aber trittsicheren Bergwanderer, auch ohne Klettererfahrung die Zugspitze zu erklimmen.
1.Tag:
Hier beginnt Ihre Wetterstein-Runde gleich mit einem Highlight:
Auf breitem Weg gelangen Sie vorbei am Gasthaus Wildenau zum Eingang der Partnachklamm (Durchgang gebührenpflichtig). Der gute Weg durch die wildromantische Schlucht mit ihren tosenden Wassern bietet Ihnen ein beeindruckendes Naturschauspiel. Am Ende der Klamm geht’s weiter in südlicher Richtung bis zum Wegweiser „Reintalangerhütte/Knorrhütte“, der den Weiterweg auf der taleinwärts führenden Fahrstraße zeigt. Sie folgen der Straße (kurzzeitige Ausweichmöglichkeit auf schmalem Pfad an der Partnach möglich), bis diese in einen schönen Wanderweg übergeht, der wieder ans Ufer der Partnach führt. Immer der Partnach entlang geht es nun vorbei an der Bockhütte zur herrlich an der Partnach gelegenen Reintalangerhütte (1367 m). Hier erwartet Sie dank Wirte-Original Charly Wehrle und seinem Team eine wohl einmalige Hüttenatmosphäre! Wer noch Lust hat, sollte am Nachmittag einen kurzen Spaziergang zum Partnachursprung machen – ein gewaltiger Wasserfall! Knapp 700 Hm, 5–5,5 Std.*, Partnachursprung zusätzl. ca. 30 Min.
2.Tag:
Der Tag beginnt mit dem berühmten „Reintalanger-Weckruf“. Nach dem Frühstück
machen Sie sich frisch auf den Weg zunächst weiter taleinwärts zum Oberen Anger
(Talschluss). Dann geht’s in steilen Kehren, den roten Markierungen folgend, links haltend über die Felsstufe zum Beginn des Zugspitzplatts und nun wieder flacher in einem großen Rechtsbogen zur Knorrhütte (2052 m). Jetzt ist es erst mal Zeit für ein zweites Frühstück. Danach können Sie Ihr überflüssiges Gepäck in der Hütte deponieren und mit leichtem Tagesrucksack weitergehen: Gleich hinter der Hütte wird es nochmals kurz steil, dann zieht der Steig über die geröllige Mondlandschaft des Zugspitzplatts zum flachen Karboden mit der Seilbahnstation Sonn Alpin (2576 m). Vor der Station geht’s nach rechts über den steilen Geröllhang, am Schneefernerhaus (keine Einkehrmöglichkeit)
vorbei zum Beginn der Felsen, die Sie mit Hilfe von Draht seilen leicht überwinden
und zum Grat und über ihn zum Zugspitzgipfel (2962 m) mit seinem berühmten Gipfelkreuz
und dem Münchner Haus gelangen. Hier wird Ihnen eine wohlverdiente Brotzeit serviert.
Genießen Sie die Aussicht von Deutschlands höchstem Spitz und machen Sie
sich dann rechtzeitig an den Abstieg: entweder mit der Seilbahn oder den beschriebenen
Aufstiegsweg zurück zum Platt und hinunter zur Knorrhütte, wo Sie diesen
ausgefüllten Tag in der urigen Hütte in hoch alpiner Szenerie ausklingen lassen .
1600 Hm, 5–6 Std.*
Abstieg 900 Hm (mit Seilbahnbenutzung 500), ca. 2,5 (1,5) Std.
anspruchsvolle Bergtour mit leichten gesicherten Felspassagen und sehr steilem Geröll;
alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich!
3.Tag:
Gut ausgeschlafen und frisch gestärkt packen Sie die letzte Etappe an: In leichtem Auf und Ab quert der „Plattsteig“ von der Hütte hinüber zum „Gatterl“. Zuletzt steil bergauf erreichen Sie die schmale Scharte auf der deutschösterreichischen Grenze, erkennbar an den alten Grenztafeln. Jenseits geht’s kurz über leichte Felsen hinab (Drahtseil) und hinüber zum Feldernjöchl (2045 m). Hier zweigen Sie rechts ab und steigen unter den Gatterlköpfen durch, dann ziemlich steil hinunter zur bewirtschafteten Hoch feldernalm (1732 m). Einige Meter weiter zweigt ein schmaler Steig ab, der Sie schnell zur „Pestkapelle“ und weiter auf der Forststraße zur Ehr walder Alm (1493 m) bringt.
Von hier geht es am bequemsten mit dem Lift hinunter nach Ehrwald – wer noch
Bewegung braucht, folgt dem breiten Wanderweg zur Talstation der Ehrwalder
Almbahn (ca. 1100 m), von wo Sie der Bus zum Bahnhof nach Ehrwald bringt.
Mit der Außerfernbahn fahren Sie nach Garmisch-Partenkirchen und weiter mit
der Bahn zurück nach München.
Ca. 200 Hm, 2–2,5 Std.
*kurze Stellen erfordern Trittsicherheit und Schwindelfreiheit
Abstieg ca. 500 Hm (ohne Lift 900), 1,5–2 Std.
Karten: AV-Karte 4/2 und 4/3 „Wetterstein“ 1:25000
* Angegeben sind die Höhenmeter im Aufstieg und die Gesamtgehzeit ohne Pausen
Weitere Informationen unter
http://www.alpenverein-muenchen-oberland.de/huetten__wege/huettentrekking/zugspitztourTour Galerie
Tour Karte und Höhenprofil
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