Corno della Paura frei nach Moser (Bd. 11 Tour 38).
Trotz Seilbahnaufahrt immer noch knackige Tour. Landschaftlich absolutes Highlight, meist Schotterwege oder kleine Teerstraßen und nur kurze Trails.
Ich bin zum Corno della Paura in diesem Jahr schon 2 mal gefahren und es war absolut nichts los. Beide Male war Topwetter mit gigantischer Fernsicht, aber nur 1-2 Wanderer unterwegs.
Los gehts in Torbole mit einer Fahrt morgens zur Seilbahn nach Malcesine (Achtung für Biker nur alle halbe Stunde und nur bis 10:15 Uhr).
Oben gibts gleich das erste landschaftliche Highlight. Blick in alle Richtungen von feinsten. Am besten noch neben der Station den Hügel nordwestlich rauffahren. Da wirds noch besser.
Wenn alle Bilder gemacht sind und wir uns an die tolle Aussicht da oben gewöht haben kanns los gehen. Zuerst bergab bis Bocca di Navene (nochmals Blick auf den Lago) und dann auf Teer bergauf zum Rifugio Graziani. Dort auf einen Trail der uns schön über Wiesen führt. Dort waren bei uns auch einige Murmeltiere zu beobachten. Der Trail wird dann zum Feldweg und führt später wieder auf eine schmale Straße, die uns nach San Valentino führt. Dort unbedingt den Magen befragen, ob er schon was braucht. Das nächste Restaurant ist erst nach über 20km auf und ab.
Weiter auf einem schmalen Teersträßchen gehts nun zum Corno. An einer Tafel gehts steil ab vom Weg auf einen Hügel. Dort unbedingt rauffahren/-gehen. Das ist eine alte Militäreinrichtung aus dem 1. WK wieder mit grandioser Aussicht, diesmal auch ganz tief runter ins Etschtal.
Wieder zurück auf dem Weg gehts nun einige Kehren und Tunnels runter. So schlimm der 1. WK war, für uns Biker hat er beeindruckende Straßen hinterlassen.
Dann gehts noch mal ordentlich bergauf zum nächsten Aussichtspunkt hoch über dem Etschtal. Der Blick geht nach Osten auf die "kleinen Dolomiten" und auch zum Pasubio. Wahrscheinlich könnte man bis zur Adria sehen.
Von dort gehts nun lange bergab, an einer Militärruine vorbei. Der Weg ist zwar breit aber recht steinig und relativ "rüttelig".
Kurz vor Saccone gehts wieder auf Teer und dann nach Prada (die Wirtschaft dort hatte bei uns geschlossen) und Bretonico. Dort gabs schöne Restaurants mit freundlichem Service.
Wer jetzt genug hat, kann auch nach Mori abfahren und über Nago zurück nach Torbole.
Unsere Route geht aber noch weiter bergauf nach Festa (hier vom Track nicht irritieren lassen, bei uns war da Baustelle und Umleitung). Dann gehts in den Wald und dort auf vernünftigen Wegen bis zur Strada del Monte Baldo die wir dann mit tollen Blicken auf den See berabwärts brausen.
Für mich ist das eine absolute Traumtour. Ich habe die Tour auch in Gegenrichtung von Mori aus gefahren. Ist dann anstrengender und es fehlen die Ausblicke von der Gondelbahnstation.
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