Streckenorte:
Frankfurt (Oder) - Slubice - Nowe Biskupice - Gajec - Rzepin - Tarnawa - Bielice - Bobrowko - Przeslice - Kownaty - Grabow - Walewice - Lagow - Pozrzadlo - Czyste - Bahnhof Toporow
Karten-Empfehlung:
Touristenkarte "Szlakiem sulecinskich pomnikow przyrody". Maßstab 1:75.000, ISBN 978-83-7499-083-7, www.sygnatura.com
Straßen- und Wegequalität - Geschichten - Erfahrungen:
In diesem Jahr 2011 bin ich zweimal nach Lagow geradelt: das erste Mal im Juni 2011 (Tour Nr. 151) und nun zum zweiten Mal im September 2011 (Nr. 172). Für die erste Radtour im Juni 2011 wählte ich die südliche Anfahrt-Variante, beim zweiten Mal befuhr ich jetzt eine Nord-Variante nach Lagow, die ein klein wenig leichter zu befahren ist, weil mehr Asphaltstraßen genutzt werden können. In großen Abschnitten am Anfang und am Ende überdecken sich jedoch beide Strecken-Varianten.
Die Nord-Variante verläuft zwar öfter auf Asphalt, aber auch andere anspruchsvollere Untergründe fordern Kondition und Körperbeherrschung. Unter anderem auch deshalb und wegen ihrer Längen ist jede Radtour nach Lagow immer eine Herausforderung für Mensch und Material.
Etappe 1:
Am östlichen Ortsausgang von Slubice erwartet mich die erste Herausforderung: die asphaltierte Ortsstraße "Sportowa" mündet in einen unbefestigten Waldweg. Im kleinen, aber meist feuchtem Waldgebiet stehen dort manchmal die Pfützen nach einem Landregen wochenlang und können nur auf einem schmalen Pfad auf der rechten Wegkante passiert werden. Der anschließende Feldweg, der am Kleisstein vorbeiführt zur Pferderanch, ist relativ sandig und mitunter sogar sehr locker sandig. Im Wald führt ab der kleinen Bachbrücke (Hühnerfließbrücke) die Strecke sanft bergauf - inklusive eines kurzen sandigen Anstiegs. Sobald die ersten verstreut stehenden Häuser erreicht sind, rolle ich auf Asphalt. Ab Nowe Biskupice benutze ich die Landstraße bis Rzepin. In der kleinen Stadt trinke ich in der Speisebar "Pod Lipami" einen Schwarz-Tee. Dort gibt es auch leckere Suppen, geeignet als Zweitfrühstück. Rzepin verlasse ich im Osten hinter einer Bahnunterführung auf einem erst kopfsteingepflasterten, dann sandigen Weg, der nur kurz parallel zur Bahnstrecke verläuft. Im Wald ist der Weg zwar sandig, aber meist fest und relativ gut bis Tarnava zu befahren. Ins Dorf rolle ich wieder auf bzw. neben einem alten Kopfsteinpflaster. Im Gegensatz zur Süd-Variante (Radtour Nr. 151) verlasse ich Tarnawa diesmal in östlicher Richtung an der Bushaltestelle. Erst Kopfsteinpflaster und danach schottriger Untergrund begleiten mich bis Bielice. Von Bielice über Bobrowko, Przeslice, Kownaty und Grabow bis Walewice rolle ich durch die Hügellandschaft auf alten und neuen Asphaltstraßen.
Erst hinter dem Dorf Walewice beginnt wieder ein anspruchsvoller Abschnitt mit grobem Kopfsteinpflaster und ruppigem Waldweg. Der sandige Waldweg bleibt unbefestigt bis zur Pliszka-Brücke. Ab dort muss ich mich wieder auf bzw. neben Kopfsteinpflaster abmühen und dabei noch einen langgezogenen Anstieg bewältigen!!! Diese letzte große hügelige Kopfsteinpflaster-Herausforderung bringt mich endlich zur Verbindungsstraße, die direkt nach Lagow führt. Diesmal aber folge ich auf der gegenüberliegenden Straßenseite den gelben Radweg-Zeichen, die jetzt abwärts führen auf einem anspruchsvollen unbefestigten Waldweg und mich ans Ufer des Lagower See bringen. Der Uferweg ist frei von Spaziergängern, so dass ich ohne Behinderung bis Lagow komme. Am Objekt "Bajka3" schieße ich erste Lagow-Fotos, danach suche ich mir ein Restaurant. Ich finde am Ufer des Tschetschsees das angenehme Gasthaus Ogród Smaków und genieße dort Nackenbraten mit geschmorten Nudeln, verfeinert mit Pilzen und Zwiebeln. Dazu trinke ich leckeren Birnensaft mit Kürbisstückchen. Den Abschluß verfeinere ich mit einem Kaffee und einer Video-Sequenz (siehe Youtube weiter unten).
Etappe 2:
Lagow verlasse ich auf der westlichen Zubringerstraße und radle in südlicher Richtung aus der kleinen Stadt heraus in Richtung Pozrzadlo. Dort überquere ich die neue Autobahn und die Fernstraße 2. Auf der ruhigen Landstraße erreiche ich nach einigen Kilometern das Dorf Toporow und den Bahnhof.
Der polnische Regionalzug in Richtung Slubice hielt auch diesmal wieder auf dem Bahnsteig 1. Die Fahrt bis Slubice kostete mich diesmal aber keinen Cent und keinen Zloty, da der Zugschaffner offenbar keine Lust hatte, zu mir zu kommen und mir Fahrkarten zu verkaufen. Für diesen kostenlosen Transport bedanke ich mich bei der Polnischen Staatsbahn sehr herzlich. Das eingesparte Geld investierte ich einen Tag später in eine leckere Pizza in Frankfurt.
In Slubice verließ ich den Regionalzug und radelte die letzten Kilometer über die Oderbrücke bis hinein nach Frankfurt (Oder).
Anschauenswert:
- Kleiststein bei Kunowice
- Rzepiner Altstadt (Rathaus & Kirche)
- Dorfkirche Bobrowko & Taubenhaus-Ruine
- Dorfkirche Przeslice
- Dorfkirche Grabow & Hölzerner Glockenturm
- Lagow (Altstadt, Johanniterburg mit Turmbesteigung, Trettbootausleihe)
- Dorfkirche Pozrzadlo
- Dorfkirche Toporow
Interessante Webseiten:
- http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt_(Oder)
- http://de.wikipedia.org/wiki/Slubice
- http://de.wikipedia.org/wiki/Rzepin
- http://de.wikipedia.org/wiki/Bielice_(Torzym)
- http://de.wikipedia.org/wiki/%C5%81ag%C3%B3w_(Powiat_%C5%9Awiebodzi%C5%84ski)
- http://de.wikipedia.org/wiki/Topor%C3%B3w_(%C5%81ag%C3%B3w)
- Wetter in Frankfurt (Oder)
2 Kurzvideos aus Lagow bei YouTube:
Weitere Informationen unter
http://www.rotofo.de/radTour Galerie
Tour Karte und Höhenprofil
Kommentare
Vom Bahnhof Toporow südlich von Lagow fuhr bis 2015 ein polnischer Regionalzug (PKP) bis Frankfurt (Oder). Leider wurde diese Regionalverbindung Ende August 2015 eingestellt!
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