Vom Südausgang des Bahnhofs Ismaning startet unsere Tour, die uns - weitgehend auf dem Radlring München - nach Neubiberg führen soll. Wir halten uns an die gelben Wegweiser des Erholungsflächenverbandes mit der Zielangabe Feringasee. Die Route führt in südliche Richtung als Fuß- und Radweg zunächst über der hier unterirdisch geführten S-Bahn-Trasse und später neben den Gleisen. Im weiteren Verlauf nimmt ein Wirtschaftsweg die Route auf und umfährt ein Stück des Ismaninger Speichersees. Dieser dient mit seinen Fischteichen der Nachklärung der Münchner Abwässer und stellt einen wichtigen Rastplatz für Wasservögel aus Nord- und Osteuropa dar. Nach Unterqueren des Autobahnringes geht es gleich links über den Isarkanal (hier nicht dem gelben Wegweiser folgen!). Nach der Brücke stimmen die gelben Wegweiser wieder und es geht rechts auf einer Straße weiter Richtung Feringasee. Beim nächsten Abzweig folgen wir der Angabe „Feringasee Südufer“. Der Feringasee entstand aus dem Kiesabbau für die nahe Autobahn. Er bietet auch einen Gasthof mit Biergarten, Beachvolleyballanlagen und einen beliebten FKK-Teil. Vom Feringasee halten wir uns nunmehr an die Wegweiser Richtung Heimstettener See. Die Route verläuft durch die offene Flur, auf den Radweg an der B 471 und durch den Ort Aschheim. Der Heimstettener See entstand bereits in den 30er Jahren. Er bietet auch eine Sommergaststätte mit Biergarten. Vom See aus orientieren wir uns nunmehr an den Wegweisern Richtung Haar. Durch Feldkirchen und nach Ottendichl müssen wir leider ein Stück auf dem Fuß- und Radweg an der stark befahrenen B 471 fahren.

In Ottendichl verlassen wir die gelben Wegweiser, denn wir wollen möglichst schnell von der Fernstraße wegkommen und eine Runde durch den neu angelegten Riemer Park drehen. Dazu fahren wir im Ort rechts in die Andreas-Kasperbauer-Straße ein (Kfz-Wegweiser nach Gronsdorf und Salmdorf). In der Martin-Edlbauer-Straße (Radweg auf der Südseite) sehen wir wieder die gelben Wegweiser. Mit der Johann-Karg- und Seidlhofstraße geht es durch den kleinen Ort Salmdorf. Am Ortsende führt links ein Fuß- und Radweg in den Riemer Park. Er wurde 2005 im Rahmen der Bundesgartenschau angelegt. Die ausgeprägt linearen Strukturen des Parks nehmen den Gedanken an den ehemaligen Münchner Flughafen auf. Hierzu dienen auch die erhalten gebliebenen Reste der Starrt- und Landebahnen. Außerdem ist der Entwurf von der Lage des Landschaftsparks zwischen den Waldflächen im Südosten und der strukturarmen Kulturlandschaft im Nordosten Münchens abgeleitet. Besondere Attraktion des Riemer Parks ist der Badesee, an dessen Nord- und Westufer wir entlangfahren. In der Servicestation am See befindet sich ein Kiosk mit Freischankflächen.

An Kleingärten entlang gelangen wir auf die Peter-Wolfram-Straße, auf dessen Fuß- und Radweg auf der Nordseite wir zum Ort Gronsdorf radeln. Mit der Lorenz-Huber-Straße radeln wir durch den Ort und auf dem begleitenden Radweg Richtung Haar. Nach der Bahnunterführung müssen wir links in die Gronsdorfer Straße abbiegen. Mit der Kirchenstraße queren wir die Wasserburger Landstraße und mit dem Jagdfeldring geht es ein Stück durch die Haarer Siedlung „Am Jagdfeld“. Wir sehen immer wieder die gelben Wegweiser, die uns ab jetzt nach Keferloh und Neubiberg führen. Vom Jagdfeldring führt uns ein Fuß- und Radweg am Friedhof vorbei und über ein Feld nach Keferloh mit seinem berühmten Wirtshaus und Biergarten Kreitmair. Wir können natürlich auch einen Blick in die Kirche St. Ägidius werfen, die ihren ursprünglichen romanischen Stil erhalten hat. Wenn wir uns von der Radlermaß wieder gelöst haben, geht es im Ort rechts mit den gelben Wegweisern zu den Rodungsinseln Solalinden (mit kleinem, aber idyllischen Gasthaus und Biergarten) und Ödenstockach. In Ödenstockach können wir einen ganz aus Holz errichteten Turm der Dorfkapelle bestaunen. Wir folgen jetzt den gelben Wegweisern Richtung Neubiberg. Der Ort wurde Anfang des 20. Jh. von München aus im Stil einer Gartenstadt besiedelt. Am S-Bahnhof Neubiberg endet unsere heutige Tour auf dem Radlring München.

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