„Kennenlernen eines kleinen Inselparadieses mit karibisch-rustikalem Flair per Bike“ – unter diesem Motto steht eine Trilogie über Formentera, deren 1. Rundfahrt zum Erkunden der Insel uns in deren Nordteil mit Fährhafen La Savina, dem Verwaltungs- u. wirtschaftlichen Mittelpunkt San Frances (San Franzisco) sowie an einige Traumstrände im Nordzipfel der Insel führt.

Los geht diese Schnupper-Route zum Einradeln für „gewichtigere Dinge“, wie auch die 2 weiteren Rundtouren im touristischen Hauptort der Insel, Es Pujols. Dort starten wir vom ruhig gelegenen Familienhotel „Roca Bella“, am nördlichen Ende des Strandes von Es Pujols auf einer kleinen Halbinsel mitten im Meer gelegen.

Nach kurzer Querung der Straße La Savina-Es Pujols geht es hinunter zur Salzlagune „Estany Pudent“ und an dieser ein längeres Stück durch das Natur- u. Vogelschutzgebiet am Südufer entlang. Bald geht es links ab (Beschilderung) zu einem Abstecher zum Inselmittelpunkt San Frances (San Franzisco). Der Weg führt leicht bergauf, teilweise in sehr holperigen Zustand, welcher sich mit Annäherung an den Ort aber schnell bessert.

Ein erster Stopp im Ortskern zum Einkehrschwung oder nur kurzem Bummeln ist höchst empfehlenswert.

Weiter geht’s auf bekanntem Wege zurück zur Salzlagune, bei deren Erreichen links ab weiter am See Richtung Hafen La Savina. Hier gilt es sich zu entscheiden, weiterer Stopp und Hafenbummel und/oder Einkehr in einer der vielen netten Bars u. Restaurants des Hafens oder Weiterfahrt auf einer Art Deich in Richtung der berühmten Traumstrände Formenteras rund um die Landzunge „Ses Illetes“. Nach Passieren einer kleinen Mautstation (nur für motorisierte Fahrzeuge) geht es auf der staubigen, breiten Zufahrtstraße zu den Stränden weiter. Aufgereiht wie an einer Perlenschnur liegen sie dann da: La Pirata, Ses Illetes, Es Trucadors, Playa Llevante, Tanga, allesamt mit erstklassigen (ganz besonders auch vom Preisniveau her! Kreditkarte nicht vergessen!) Strandbars bestückt. Hervorragend lässt sich hier gleich am ersten Strand „La Pirata“ die Biketour mit einem ausgiebigen Strandspaziergang verbinden, der immer eng am/im karibik-blauen Wasser nach Belieben rund um die Landzunge ausgedehnt werden kann. Ein Abstecher zum Levante-strand bzw. Tanga (-Restaurant) schließt sich noch an, da nur kurz aber landschaftlich sehr reizvoll.

Nach mehr oder weniger ausgiebigen Strand-, Bade- und evtl. kulinarischen Genüssen auf „Ses Illetes“ geht’s auf zuvor beschriebener Sandstraße wieder zurück bis zur Mautstation. Hinter dieser geht es sofort links ab auf einen kleinen Pfad am Rande der Salzsalinen, um wieder in Richtung Es Pujols zu fahren, aber ruhiger und gefahrloser als auf der parallel verlaufenden Landstraße.

Bald folgt ein letzter Abstecher zum Strand „Sa Roqueta“, wir erreichen ihn am Abzweig der Zufahrtsstraße zum Hotel ´LagoPlaya´ u.a., wo man scharf nach links hinten einbiegt.

Erneut auf einer kleinen Sandstraße durch hügeliges Dünengelände erreicht man bald eine ´Chiringuito`/Kiosk, „Levante“ genannt, mit deutlich günstigerem Erfrischungs- und Speisenangebot als in den zuvor beschriebenen Strandrestaurants (na ja, dafür ist auch die Aussicht auf den Strand „Sa Roqueta“ weniger spektakulär).

So, das war’s mit Strandbesuchen – auf der Zufahrtsstraße geht es mit herrlichen Rundblicken auf die gesamte Bucht von Es Pujols wieder zurück auf die Landstraße La Savina - Es Pujols, von der wir wenig später nach links auf die Straße zum „Roca Bella“, unserem Zielpunkt einbiegen.

Die  technischen Anforderungen der Tour sind gering und von normal trainierten Radfahrern ohne weiteres zu schaffen. Lediglich einige kurze Passagen mit stark sandigem oder felsigem Untergrund erfordern etwas mehr Fahrtechnik u. Beherrschung des Fahrgerätes.

Selbiges kann, muss aber nicht ein MTB sein; auch mit normalen Rädern mit breiteren Reifen, ordentlicher Schaltung (ab 7-Gang) ist die Tour ohne weiteres zu bewältigen.

Die Runde führt überwiegend über holperige, aber noch gut befahrbare Wander- und Feldwege, kurze Stücke über asphaltierte Landstraßen, in ganz kurzen Passagen allerdings auch mal über besagten Fels- & Sanduntergrund.

Speziell auf den kurzen Teilabschnitten, die einfach mal über die Landstraße führen müssen, ist ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit geboten, da diese ausnahmsweise keine separate Radspur besitzt. An die Helmpflicht für Radfahrer in Spanien sei an dieser Stelle ausdrücklich erinnert (auch wenn diese kaum respektiert wird)!

Kartenmaterial: sehr gute Dienste leistete bei Planung u. Durchführung der Tour das Kartenmaterial der OSM-Community mit Namen ‚Velomap Spain’, dass sich sogar als ausgesprochen routingfähig für improvisierte Abstecher unterwegs erwies.

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