Spaziergang in dem schönen Waldgebiet rund um die Hardtburg. Keine besondere Ausrüstung erforderlich. Keine Einkehrmöglichkeit unterwegs.
Da wir bei der Routenauswahl kleinere Pfade bevorzugen, müssen wir uns einige Wegabschnitte mit Mountainbikern oder Reitern teilen. Besonders auf den Wegabschnitten, die entlang von Reitwegen verlaufen, bitte gut aufpassen und nicht die gesamte Breite des Weges nutzen. Reiter haben hier Vorfahrt!
Kinderwagen sind auf dieser Tour NICHT möglich.
In Sichtweite des Ortes Kirspenich führt unser Weg auf einem kaum sichtbaren Graspfad direkt zu einem kleinen Wäldchen, das wir umrunden. Hierbei handelt es sich um einen alten jüdischen Friedhof ("Judenkirchhof"), der bis 1825 genutzt worden ist. Von hier aus geht es weiter zurück in den Wald, einige hundert Meter wieder einem Reitweg folgend. Bald schon erreichen wir einen alten keltischen Ringwall, der sich links von uns erhebt.
Nach knapp 1:45 Stunden (gemütlicher) Gehzeit erreichen wir wieder die Burgruine Hardtburg, die wir uns zum Abschluss nun etwas genauer ansehen. Von dort sind es nur noch wenige Meter zurück zum Parkplatz.
Diese Tour schaffen auch schon lauffreudige Kinder ab ca. 4 Jahre.
Viel Spaß!
Infos zum "Judenkirchhof" (aus Wikipedia):
Der Jüdische Friedhof Bad Münstereifel (Hardtwald) war der Begräbnisplatz der jüdischen Gemeinde der Stadt Bad Münstereifel im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen.
Der ehemalige jüdische Friedhof wurde vom 18. Jahrhundert bis 1825 belegt. Der Begräbnisplatz befand sich am Hardtwald bei Kirspenich. Grabsteine (Mazewot) sind nicht mehr vorhanden. Das Gelände ist noch als Hain mit einer Wiese im Zentrum erkennbar.
Infos zur Hardtburg (aus Wikipedia):
Die Hardtburg ist die gut erhaltene Ruine einer Wasserburg aus dem Hochmittelalter in der Nähe des Euskirchener Stadtteils Stotzheim am nördlichen Rand der Eifel.
Die Kernburg ist bereits seit dem 18. Jahrhundert ruinös, die größten Teile der Burgmauer und die Vorburg, in der sich heute eine staatliche Revierförsterei befindet, sind aber sehr gut erhalten. Seit 1965 wird die Burg instand gehalten. Sie ist frei zugänglich, der Bergfried ist aber nur zu bestimmten Zeiten geöffnet (Herbst und Winter), die sich nach den Brutzeiten der dort nistenden Vögel richten.
Beschreibung
Auch wenn die Hardtburg auf einem Hügel der Hardt liegt, handelt es sich nicht um eine Höhenburg, sondern um eine Wasserburg. Die Burganlage besteht aus einer Vorburg und einer Kernburg und hat mit dem umgebenden Burggraben eine Ausdehnung von 155×107 Metern. Die bis zu sieben Meter hohe aber lediglich 60 cm starke Ringmauer um die gesamte Anlage erstreckt sich auf 119×66 Metern.
Eine Brücke über den Burggraben, die früher als Zugbrücke ausgelegt war, ermöglicht den Zugang zur Vorburg durch einen Torturm, der früher ein Fallgatter besaß. Auf dem ausgedehnten Burghof stehen heute einige Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Zwischen Vor- und Hauptburg liegt ein Graben, über den früher eine Brücke in den Zwinger führte.
Der Zwinger, dessen Mauern etwa 60 cm dick sind und der sich auf 50×40 m ausbreitet, umgibt den Hauptburgring. Die hohe Ringmauer um die Hauptburg, die deutlich höher liegt als die Vorburg, umfasst in ihrer größten Ausdehnung 32×29 Meter. Nach Norden beträgt die Mauerstärke bis zu 2,70 Meter, während sie nach Süden lediglich etwa 1,6 Meter stark ist. Der darin gelegene Bergfried ist 9,5×9,3 Meter groß und hat im unteren Stockwerk eine Mauerstärke von 2,50 Metern, die sich nach oben hin verringert.
GeschichteDie Burg ist vermutlich im 11. oder 12. Jahrhundert entstanden. Als Erbauer wird ein Herr von Har(d)t vermutet, der ab 1105 in Erscheinung tritt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1166. 1205 nahm Erzbischof Bruno von Sayn die Burg ein und zerstörte sie dabei teilweise. Weiterhin ist bekannt, dass Graf Friedrich von Hochstaden die Hardtburg 1246 dem Kölner Erzstift vermachte. Die dann kurkölnische Burg war bis 1794 Verwaltungssitz des Amtes Hardt mit 12.100 Hektar Fläche.
Die ursprünglich primitive Burganlage wurde im 13. Jahrhundert umgebaut. Die Vorburg und der Zwinger sind erst im 14. Jahrhundert entstanden und bis heute erhalten geblieben. Wie Zeichnungen von 1725 belegen, war die Burg damals bereits ruinös.
Further information at
http://de.wikipedia.org/wiki/HardtburgTour gallery
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