Diese schattige Tour im Foret de Bonifatu ist sehr abwechslungsreich.

Zunächst gehen wir auf einem Forstweg direkt an dem eindrucksvollen Wildbach Lamitu entlang.

Am Ende dieses Weges treffen wir auf eine Alternativroute des GR20, der hier von links kommend den Lamitu quert. Wegen der Regenfälle der letzten Tage dürfte das wohl keinem Wanderer trockenen Fußes gelungen sein. Der GR20-Pfad ist wesentlich steiler, schmaler und steiniger. Doch die wirklichen Herausforderungen sind - wenigstens für uns - die Bachüberquerungen mittels Steinhüpfen. Schon am 1. Bach sind Einige wieder umgekehrt. Nach unserem Eindruck steigt die Schwierigkeit mit jedem Bach.

Über den Lamitu geht es dann aber sehr komfortabel auf einer Hängebrücke, obwohl man den Bach an dieser Stelle wohl auch ohne Brücke queren könnte. Einige machen sich einen Spaß daraus, auf den großen Steinen herum zu klettern und zu springen. Der Platz an der Brücke scheint jedenfalls sehr beliebt zu sein.

Hinter der Brücke wird es noch steiler. An einigen Stellen geht es über Serpentinen verfestigte Geröllhänge hinauf. Die Bergkulisse wird immer imposanter.

Dann, am 4. zu überquerenden Bach ist für uns Schluss. 10 Minuten suchen wir nach einem akzeptablen Weg ans andere Ufer. Mit einem Sprung von einem hohen Stein auf einen halb von Wasser bedeckten nassen Stein wäre es möglich. Bei einem Ausrutscher wären mehr als die Füße saß. Würde einen dann der reißende Bach mit in die nächsten Kaskaden nehmen? Und zurück? Die Wanderer vor uns waren schon umgekehrt. Sollten wir auf die nächsten warten und mal sehen, wie die das machen? Schließlich waren es doch nur ein paar hundert Meter bis zur Refuge de Carozzu und nur knapp einen Kilometer bis zur berühmten Spasimata-Brücke.

Zurück geht es auf dem selben Weg. Die fehlenden Höhenmeter wollten wir noch auf einer kleinen Nachmittagstour nach Occi nachholen.