Eine ausgewogene MTB-Runde mit prächtigen Aussichten aufs Hagengebirge, aufs Tennengebirge und auf die östlichen Ausläufer des Hochkönig. Auffahrt nicht all zu steil übers Blühnbachtal nicht wie bei den anderen, hier eingestellten Touren sondern die Serpentinenstraße unmittelbar nördlich der Ostpreußenhütte.
Zuerst vom PP zur Barbarakapelle. An ihr vorbei und bei einem Stauwerk über den Bach. Nun immer in der Talsohle bleiben ins wildromantische Blühnbachtal. Möglicherweise ist jedoch die untere Straße wegen Steinschlaggefahr gesperrt, dann muss auf die obere Straße ausgewichen werden, die dann aber wieder auf den Originalweg runterführt. Nach knapp 5 km aufpassen: hier links abbiegen, die anderen User fuhren hier immer geradeaus. In 5 Serpentinen zur Blühnteggalm. Ängstliche können hier das Rad stehen lassen und zu Fuß die letzten steilen 200 Hm zur Ostpreußenhütte raufgehen oder man schiebt das Rad rauf, viel fahren können nur Konditionsbolzen. Bis hierher hat mein Gerät 1100 Hm Anstieg und eine reine Fahrzeit von gut 2 Stunden aufgezeichnet.
Nach Einkehr in der Ostpreußenhütte Abfahrt zunächst auf dem Zustiegsweg bis zur Blühnteggalm, dann ca. 50 Hm Gegenanstieg zum Schwarzkogel und Abfahrt auf dem zum Teil steilen Weg zur Dielalm. Eine Besonderheit: eine schön zu fahrende Forststraße würde Richtung Imlautal abzweigen, sie ist aber extra mit Schild für Radfahrer gesperrt. In diesem Tal, das meines Wissens nach dem Holzfabrikaten Kaindl gehört, gelten immer noch die Gesetze aus der Kaiserzeit: wer Geld und politischen Einfluss hat, hat auch das Recht gepachtet.
Dafür sind die schmalen, steilen Wanderwege, die oberhalb der Dielalm beginnen, frei, obwohl hier Fußgänger anzutreffen sind und MTB-Fahrer u.U. stören. Oberstes Gebot: Fußgänger haben absoluten Vorrang. Sie schauten uns aber interessiert zu: wen überschlägt es als ersten. Der Trail ist nur von unseren Spezialisten durchgehend zu befahren gewesen. Die meisten müssen hier immer wieder klein beigeben und kurz schieben.
Das Ende ist erst kurz vor den Häusern von Werfen erreicht. Dann auf dem Fahrradstreifen der B 159 zurück zum PP in Tenneck.
Reine Fahrzeit 3 Stunden, genau so lang waren die Pausen.
Anmerkung Sept. 2015: Ich bin von der örtlichen ÖAV-Sektion gerügt worden. Die obere Blühnbachstraße ist eine Privatstraße und vom Eigentümer für "Fahrzeug aller Art" gesperrt, man müßte das Fahrrad schieben. Weiter soll für Wanderwege ein gesetzliches Radfahrverbot bestehen, die hier beschriebenen und befahrenen sind nicht ausdrücklich als MTB-Wege ausgewiesen und beschildert. Hinweis: in Gegenrichtung ist bzw. war kein Verbotszeichen zu sehen! Also Augen auf oder im MTB-Mekka Bayern bleiben!
Further information at
http://ostpreussenhuette.weebly.com/Tour gallery
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MTB Fahrverbot im Imlautal
ich habe diese Tour schon öfters als "Guide" und auch als "Selbstfahrer" durchgeführt.Immer wieder ein Erlebnis! Dabei habe ich auch schon zweimal die Strecke, Imlautal als Abfahrt benützt. Bei verschiedenen DAV MTB Übungsleiterfortbildungen wurde das Thema "Fahrverbot für Mountainbiker" auf Österreichischen Forstwegen intensiv diskutiert. Der Hauptgrund für derartige unverständliche Fahrverbote ist, daß in der Alpenrepublik ein "Wegesicherungsgesetz" besteht.
Verkehrsteilnehmer müßen vom Eigentümer der Wege auf evtl. Gefahrenstellen hingewiesen werden. Wenn diese Sicherungspflicht nicht erfüllt ist, kann ein Benützer, der auf dem jeweiligen Weg zu Schaden kommt, den Eigentümer verklagen. Die Unfallversicherungen bei denen wir alle Policen haben wissen dies natürlich. Wenn es einen Bergradler schmeißt, wird zuerst einmal geforscht, ob nicht irgendjemand anderer als die Unfallversicherung den entstandenen Schaden begleichen muß. Die Besitzer der Wege wollen sich mit den Verboten vor diesen Zahlungen schützen. Meiner Meinung ist bei allen Stürzen mit dem Bergradel zu 99,9 der Fahrer selbst schuld! Ich werde auch in Zukunft mich wenig um derartige Verbote kümmern egal ob ich alleine oder mit Teilnehmern unterwegs bin. Sollte mich ein Weidmann auf mein Fehlverhalten ansprechen, dann werde ich ganz artig von meinem Drahtesel absteigen.
Ich werde dann sagen: Oha Entschuldigung, dann schiab i jetzt! Das kann er mir nicht verbieten! Sobald ich ausser Sichtweite bin, zeige ich dem Jager die lange Nase und schwinge mich in den Sattel zurück, und brause ins Tal!
Also man sollte diese Fahrverbote nicht allzu ernst nehmen, solange man sein eigens Können nicht überschätzt und sicher unterwegs ist.;-))
Mit sportlichen Grüßen, Arno
P.S. Den "Spaßfaktor" würde ich auf 5 Sterne setzen, aber das ist eine subjektive Entscheidung von mir, da ich gern auf "Single's" unterwegs bin!
Wegefreiheit in Österreich
Ein Bekannter hatte kürzlich das Pech, unwissend in diesem Bereich mit dem Fahrrad zu fahren. Es wurde sogar die Polizei bemüht, offensichtlich haben solche polizeilichen Einsätze absoluten Vorrang, ist ja auch ein extremes Sicherheitsrisiko, wenn dort ein Radfahrer fährt.
Ebenso verhält es sich in den Besitzungen der Fam. Mayr-Melnhof, lasst Euch ja nicht erwischen, die Aussage seines Försters kürzlich im ORF war eindeutig.
Es gibt wohl anderer Regelungen, z.B. Auffahrt von Thiersee zum Pendling. Der Wirt begründete das Verbot mit der verzwickten Haftung, hat aber absolut nichts dagegen, wenn seine Kundschaft mit dem Rad raufkommt.
Über das Thema Fahrverbot könnte ich ein Buch schreiben. Leider informiert auch nachweislich der DAV in seinen Ausbildungen falsch, schade!
V.G. Alois
MTB Fahrverbot im Imlautal
OK Du hast schon recht, Mayr-Melnhof ist der Herrscher seiner Besitztümer und lässt dies immer wieder den Freizeitsportler und den Erholungssuchenden spüren.
Auch baut er "wunderschöne" Straßen in Regionen die "unbedingt" erschlossen werden müssen, so wie an den Nordhängen vom Untersberg. Allerdings bin ich nur der Exikutive verpflichtet meine Personalien zu geben.
Ein Jager darf mich, solange ich nicht Wildere, nicht festhalten. Ich muß Ihm auch nicht meinen Namen und meine Adresse nennen! Also hat er keine Handhabe gegen mich. Sollte er handgreiflich werden, so bin ich immer mit mindestens einer Begleitung auf neuen Wegen unterwegs und habe somit eiene Zeugin/Zeugen, dabei.
Ein kameradschaftlichen "Berg frei" sendet Dir Arno
Andere Auffahrt
alternative Auffahrt auch verboten
Es bleibt einem nichts anderes übrig, als Biker Österreich grundsätzlich zu meiden oder mit dem Umstand zu leben, ein Gesetzesbrecher zu sein. Mal sehen, wie es in ein paar Jahren aussieht, wenn der Schnee gänzlich ausbleibt und die Tourismusindustrie nach neuen Wegen sucht.
die Verbote
sau geile Runde