In Pfaffstätt zweigt die Schleife-Kirchberg von der Marien-Wanderwegroute ab. Der Weg führt zur Kirche in Pfaffstätt dann weiter am Römerweg nach Jeging und Pfaffing. Dort nähern wir uns der Mattig, die wir beim Sägewerk in Hochhalting überqueren. Weiter wandernwir nach Abern, überqueren dort die Mattig, biegen danach rechts ab und erreichen den Jeginger Gemeindeplatz und zur Pfarrkirche. Weiter Richtung Westen kommen wir am Sportplatz vorbei, gehen nach Unteredt dort biegen wir rechts nach Siegertshaft ab. Von hier gehen wir entlang der Siegertshafter Straße nach Ersperding und erreichen das Hildegard Naturhaus mit seinem sehenswerten Schaukräutergarten und der Mariengrotte. Anschließend geht es weiter nach Kirchberg und über den Friedensweg zum Gaisberg von wo wir einen tollen Panoramablick genießen können.
Danach gehen wir den steilen Berg hinunter nach Sauldorf und wandern in westlicher Richtung nach Walterding. wo wir einen herrlichen Ausblick auf das Innviertler Alpenvorland und zum Enknachtal haben. Über Lamperding und Setzka kommen wir nach Auerbach, wo wir wieder auf den Marien-Wanderweg treffen.
Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten im Ort!
Wissenswertes:
In Pfaffstätt führt der Weg beim Zwergerlhaus vorbei zum Kirchenplatz.
Die spätgotische Pfarrkirche dürfte um 1500 von einem Pfaffstätter Schlossherren erbaut worden sein und wurde auch als Schlosskirche verwendet. Die Pfarre wurde 1904 von der Großpfarre Kirchberg abgetrennt. Der Kirchenplatz wird von der kürzlich renovierten Volksschule, vom neuen Gemeindeamt und vom Kindergarten begrenzt.
Auf dem Römerweg wandern wir weiter nach Jeging, vorbei an einer denkmalgeschüzten Linde. Bei Pfaffing nähern wir uns immer mehr der Mattig, die wir beim Sägewerk in Hochhalting überqueren.
Die Mattig entwässert den Grabensee und schlängelt sich nach Norden durch den Bezirk Braunau.
Früher wurden mit dem Wasser der Mattig Mühlen und Sägewerke betrieben, heute werden diese Wasserräder und Turbinen zur Stromerzeugung genutzt.
In Abern überqueren wir bei der ehemaligen „Kunstmühle“ wieder die Mattig und gehen flußaufwärts weiter. Der Mostheurige „Sagmeister“ lädt zur Rast ein. Danach biegen wir rechts ab und gehen erneut über die Mattig vorbei an der „alten Schloßmühle“ zum Jeginger Gemeindeplatz.
Entlang der Mattseer Straße kommen wir zur Pfarrkirche.
Die Kirche wurde dem hl. Stefan geweiht und wird erstmals urkundlich 735 erwähnt und dürfte in ihrer heutigen Gestalt um 1600 entstanden sein. Jeging gehörte früher der Pfarre Munderfing an. Der alte Pfarrhof in Jeging war einmal ein Edelsitz bevor der Schloßherr Heinrich von Jeging sich für ein Leben als Klosterbruder in Michaelbeuern entschied und sein Gut der Kirche schenkte. 1441 wurde der Pfarrsitz von Munderfing auf den einstigen Edelsitz nach Jeging verlegt und am Anfang des 18. Jahrhunderts erscheint Jeging als selbstständige Pfarre bzw. Gemeinde. Die Schule wurde in den Jahren 1860 und 1861 erbaut und dient heute als Pfarrhof. Der frühere Pfarrhof, also der Edelsitz, ist jetzt das Gemeindeamt.
Der Weg führt nun Richtung Westen weiter. Vor dem Sportplatz in Jeging lädt der Kiritag-Schachern mit einer Lourdes-Grotte zum Verweilen ein. Wir gehen dann weiter am Sportplatz vorbei, durch ein schattiges Waldstück und biegen in Unteredt rechts nach Siegertshaft ab. Im Gasthaus Stockinger sind wir jederzeit herzlich willkommen.
Filialkirche Siegertshaft: 1390 kommt der Name Sigerczhaft zum ersten Mal vor.
Die Filialkirche ist dem Hl. Martin geweiht. Gotischer Bau – Einrichtung barock. Dafür, dass diese Kirche bis 1143 die Pfarrkirche von Kirchberg gewesen wäre, fehlt jeder Beweis. Siegertshaft wird Filiale von Kirchberg genannt. Der Pfarrhof von Kirchberg jedoch war in Siegertshaft. Dieser wurde 1902 verkauft.
Wir verlassen Siegertshaft und gehen entlang der Siegertshafter Straße nach Ersperding. Im Hildegard Naturhaus sind die Wanderer herzlich willkommen.
Wir verlassen das Mattigtal und wandern weiter nach Kirchberg. Über den Friedensweg kommen wir auf den Gaisberg. Uns erwartet ein herrlicher Ausblick auf die südliche Alpenkette. Ein Fernrohr und zwei Panoramatafeln helfen bei der Orientierung. Richtung Osten können wir einen letzten Blick ins Mattigtal und zum Kobernaußerwald werfen, in westlicher Richtung sehen wir ins Enknachtal, bei guter Sicht bis ins Ibmer Moor und zum Salzachtal.
Im Ort gibt es zwei Gasthäuser – das Wirtshaus zum Onke Heli und den Dorfwirt – und sogar eine Gemischtwarenhandlung zum Auffüllen der Rucksäcke.
Die Pfarrkirche blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Von der „ersten“ Kirche in Kirchberg gibt es keinerlei Aufzeichnungen. Fest steht allerdings, dass vor 1143 in Kirchberg eine hölzerne Kirche gestanden hat, die den beiden Wetterherrn Johannes und Paulus geweiht war. Heute sind diese beiden am Hochaltar als Statuen sichtbar.
Am 6. Februar 1143 weihte Bischhof Reginbert von Passau die Pfarrkirche Kirchberg der „ Heiligen Kunigunde“. Vor dieser Zeit hieß der Ort nicht Kirchberg, sondern noch aus der Römerzeit „Lob-Berg“. In diesem Jahre ist der Name Lob-Berg gefallen, und wird nun „Chirchperch“ genannt.
1343 übergab Bischof Niklaus von Passau die Pfarrkirche Kirchberg und die Filialkirche zum hl. Vitus in Pfaffstätt dem Stift-Patronat Mattsee.
Im Jahre 1360 herrschte ein grausamer Krieg zwischen den Herzogen von Bayern und Österreich um die Grafschaft Tirol. Zu Kirchberg im Innkreis hatten bayrische Bauern ihren Raub in die Kirche geschleppt. Der Kastellan von Mattsee, Konrad der Kuchler, zog nach Kirchberg und setzte die Kirche in Brand. 30 Bauern wurden getötet und die gestapelten Raubschätze verbrannt. Im Jahre 1364 wurde die wiedererbaute Pfarrkiche neu eingeweiht. Der Baustil ist gotisch, das Innere der Kirche ist barockisiert, die Einrichtung barock.
Etwas Besonderes in unserer Gegend ist unser hl. Grab, das sich hinter dem großen Hauptaltarbild befindet. Im Zuge der Altarrenovierung 1998/1999 wurde das hl. Grab wieder instandgesetzt. Das aus dem Jahre 1857 stammende Grab wird am Gründonnerstag geöffnet und zeigt den im Grabe aufgebahrten Leichnam und die Wächter. Das Grab ist mit vielen bunten Glaskugeln umrahmt, die beleuchtet etwas ganz Einzigartiges darstellen.
Wir gehen den steilen Berg hinunter nach Sauldorf und wandern in westlicher Richtung weiter nach Walterding, wo wir wieder einen schönen Ausblick auf das Innviertler Alpenvorland und zum Enknachtal haben. Über Lamperding und Setzka kommen wir nach Auerbach, wo wir wieder auf den Marienweg einmünden.
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