Tourendatum: 27.08.2015
Tourencharakter: 4-Pässe-Tour von Livigno aus. Landschaftlich großartige, sehr abwechslungsreiche Tour, anfangs auf Asphalt, dann hauptsächlich auf guten Trails und Sandstraßen. Kurze Schiebepassagen zum Trelapass hinauf und ca. 30 Min. Schieben zum Gallo-Pass hoch und nochmals ca. 10 Min. am Ende der Gallo-Pass-Abfahrt.
Die Fahrtrichtung war meiner Ansicht nach richtig gewählt, alle Auffahrten nahmen wir von der leichteren Seite her. Den Gallopass könnte man zwar auch aufwärts fahren, aber der meist flache Trail macht abwärts einfach doch mehr Spaß, das entschädigt auch für das halbstündige Schieben nach der Alp Mora zum Gallo hoch. Ich würde die Runde wieder in dieser Richtung fahren.
Einkehrmöglichkeit: Malga Trela nach dem Trela-Pass
Tourenverlauf:
1. Etappe: Livigno (1818) - Passo d'Eira (2210); Asphaltstraße
Vom PP bei der Mottolino-Seilbahn zum Kreisel zurück und links der Passstraße Richtung Foscagnopass/Bormio folgen. Die untertags recht verkehrsreiche Straße führt in bequemer Steigung zum Passo d'Eira hoch. Die Mottolino-Seilbahn bringt die Downhiller zum Ausgangspunkt einiger Trails des Bikeparks Mottolino hoch, man begegnet deshalb häufiger Abfahrer in voller Montur und kann oben unterhalb der Passhöhe verschiedene Sprungschanzen bewundern.
2. Etappe: Abfahrt nach Trepalle (2023) und Aufahrt Trela-Pass (2295); Sandweg, kurz Asphalt, Trailauffahrt
Gleich an der Passhöhe zweigt rechts ein Fahrweg ab, der anfangs eben, dann fallend immer oberhalb der Passstraße den Ort Trepalle passiert und schließlich als breiter Trail ins Tal zurück auf die Passstraße (2023) führt. Auf dieser kurz aufwärts bis es nach einer Rechtskurve links über eine Brücke an einer Tankstelle vorbei geht. Schließlich wird der Weg wieder zum Trail und führt flach aufwärts um den Bergrücken herum, an einer Alm vorbei ins Val Trela hinein. Dort schiebt man über kurze steilere Passagen und fährt dann wieder flacher weiter zum höchsten Punkt des Trela-Passes. Nach der Passhöhe fährt man zuerst flach, dann wieder etwas steiler hinab zur Malge Trela (2170), einer schön gelegenen, bewirtschafteten Alm.
3. Etappe: Abfahrt Lago die San Giacomo (1950) - Auffahrt Alp Mora (2084) - Auffahrt Gallopass (2332)
Von der Malga Trela führt ein abenteuerlicher Fahrweg z.T. entlang von Felswänden steil hinab zum wunderschön gelegenen Lago die San Giacomo. Dort fährt man links am Ufer entlang, an der Alpisella-Pass-Auffahrt vorbei bis zum nordwestlichen Ende des Sees, wo neben einer Kapelle alte, verfallene Kasernengebäude zu sehen sind.
Man folgt links der Sandstraße weiter, die in einen breiten Schotterstrom führt. Schließlich biegt man bei einem Wegweiser rechts ab und folgt dem Fahrweg, der in einen durchwegs fahrbaren Trail übergeht und ins schöne Val Mora führt. Dort wird es wieder grüner und der Trail führt flach weiter bis zur Einmündung in eine Sandstraße (2062).
Hier biegt man links ab und erreicht in Kürze die Alp Mora (2084). Nach der Alp führt ein anfangs noch fahrbarer Trail weiter bis auf ca. 2100m, wo es nach einer Bachüberquerung steil bergauf geht. Hier beginnt eine ca. 30 minütige steile Schiebepassage, die aber wegen der schönen Ausblicke zurück ins Val Mora kurzweiliger ist, als gedacht. Man erreicht zuletzt im flacheren Gelände wieder fahrend, den höchsten Punkt (2332m) einer schönen Weidehochfläche.
4. Etappe: Abfahrt Gallopass bis ca. 1840m - Rückfahrt Lago die San Giacomo (Anstieg ca. 100Hm) - Auffahrt Alpisella-Pass (2299) - Abfahrt Livigno; breite Trailabfahrt, Trails und Sandstraßen, zuletzt Asphalt.
Von der Weidehochfläche gelangt man auf dem Wiesentrail nach flacher Abfahrt zur Chasa da Cunfin (2289). Dort kurz auf einem Fahrweg abwärts, dann links auf einem Trail flach hinüber zum Gallo-Pass (2279). Den meist recht breiten, flachen Trail folgt man über viele Kehren abwärts über Almgelände (Alpe del Gallo) bis man schließlich den Livignosee zu sehen bekommt. Weiter durch schönes Waldgelände schraubt man sich zum See hinab, bis zuletzt der Trail so steil wird, dass man die letzten Meter hinabschieben muss, bevor ein anfangs recht schmaler, ausgesetzter Schottertrail oberhalb des Sees flach in südlicher Richtung weiterführt (wegen Absturzgefahr besser Schieben).
Der Trail wird schließlich wieder breiter und entwickelt sich nach einer kurzen Steigung zu einem Genuß-Flowtrail, auf dem man flott vorankommt. Ab einer Brücke (1862) führt wieder ein Fahrweg weiter, der später etwas ansteigend zu einer weiteren Brücke führt (1947). Von da wieder leicht fallend zurück zur bekannten Abzweigung ins Val Mora und in wenigen Minuten zum Lago di San Giacomo (1952).
Am See ein kurzes Stück entlang bis rechts der in gleichmäßig angenehmer Steigung zum Alpisellapass hochführende Fahrweg abzweigt. Auf diesem Fahrweg erreicht man zuletzt nach einer Flachpassage den höchsten Punkt des Alpisella-Passes (2299). Jenseits führt der Fahrweg teils in recht zügigem Gefälle hinab zum Livignosee, dessen Ufer man bei einer Gastwirtschaft erreicht. Von dort flach zurück, anfangs auf Sandstraße, später auf Asphalt zum Ausgangspunkt.
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Livigno ist erreichbar über:
- Ofenpass und gebührenpflichtigen Tunnel
- über Berninapass aus dem Oberengadin
-über Bormio über Foscagnopass.
In Livigno hält man sich an die Beschilderung Richtung Foscagnopass/Bormio. Am Beginn der Passstraße befindet sich ein Kreisel, von dem man in wenigen Metern den PP der Mottolino-Seilbahn erreichen kann.
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