Insgesamt waren wir vier Wochen in Schottland. ich habe die Tour in fünf Teile aufgeteilt. Der fünfte Teil ist hier https://www.gps-tour.info/de/touren/detail.152641.html zu finden.
Di 12. Juli Inverness-Lossiemouth
Stehen mal wieder 06:15 Uhr auf. Heute nochmal Frühstück mit Müsli und Toast. Gegen halb neun radeln wir los. An der Stadtgrenze treffen wie eine lokale Radlerin, die uns durch die Stadt lotst und noch erklärt, wo und wie wir auf den Radweg 1 fahren. Super nett!! Am Cullen More Battlefield sind wir neugiereig, wollen wissen was da ist. Das Museum sparen wur uns, kaufen stattdessen ein Kinderbuch zur Geschichte der Highlands und trinken Kaffee. Der Radweg hat zwar ein paar Rampen, ist aber schön geführt. Und wir haben Rückenwind. In Nersie gehen wir durch die Stadt zum Hafen/Strand. Finden eine etwas windgeschützte Bank und machen Brotzeit. Ein Rollstuhlfahrer (elektrisch) spricht uns an und begleitet uns dann über einen kleinen Pfad zur Straße nach Ferres. Dort treffen wir auch wieder auf den Radweg, den wir vorher mal verlassen hatten. Wieder schöne Strecke und recht flach. Kommen am Brodi Castle vorbei und machen da einen Stopp für Kaffee und Eis (!). Sitzen draussen, wenn es schon mal nciht regnet und sogar etwas Sonne ist. In ferres ein Schlenker in die Stadt zum Einkaufen. Und später unterwegs nochmal, weil wir nicht alles bekommen haben. Weg vom Radweg ist die Strecke fad, aber wir wollen an einen CO am Meer. Wieder auf der Küstenstraße ist es wieder netter. Am CO dann die Aussage "fully booked". Wir stellen und doof und dürfen doch zelten. Da würden noch locker 5 Zelte hinpassen und es hat min. 25 Pitches frei. Zahlen dürfen wir aber erst Morgen ab 09:00 Uhr. Wieviel wissen wir nicht. Duschen sind schöne, aber keine Küche. Viele feste Caravans. Duschen, kochen, essen, waschen. Noch eine Strandrundgang (toll!)
Wetter: trocken, wolkig manchmal Sonne
CP: 25£
Essen: Ratatouile, Reis
Mi 13. Juli Lossiemouth - Banff
Wir schlafen etwas länger. Um neuen zahlen wir und fahren los. Als wir aufstehen regnet es leicht, aber die Bewölkung ist locker und es hört bald auf und wir können trocken einpacken. Drehen noch eine Runde durch den Ort (nett) und holen in einer Bäckerei "Scottish Buttery" (ähnlich Bamberger Hörnchen, nur als Fladen), Brot und Scones. Auf dem Weg Richtung RW1 begegnen wir einem älteren Reiseradler aus Augsburg, der sich verfahren hat. Wir fahren eine Zeit gemeinsam bis wir 2. Frühstück machen. Wir treffen ihn gegen Mittag nochmal, dann passt es nicht mehr. Wir fahren etwa schneller, machen aber öfter Halt und fahren nicht so lange an einem Tag. Als wir an einem Lidl vorbeikommen kaufen wir mal wieder Pumpernickel als Abwechslung. Kurzer Ratsch mit einem älteren schottischen Paar. Mittag machen wir in Portlachine mit tollem Ausblick auf die Felsen und in der Sonne. Inzwischen ist es so warm, dass wir auf kurze Shirts wechseln. Sogar leichter Sonnenbrand auf einem Wadl stellt sich ein. Wir radeln heute of auf alten Bahntrasse und kleinen Fußwegen. Oft mit tollem Ausblick. Am Nachmittag gibt es dann auf kleinen Straßen wieder mehr Höhenmeter. Sehen zwischendurch komische gefleckte Felsen - Seehunde, einfach so neben der Straße. In Banff sieht der CP nett aus und wir bleiben, auch wenn es erst 16:30 Uhr ist. Erst mal Eis schlecken, dann das Übliche - Duschen, waschen, kochen, essen, schlafen.
Wetter: viel Sonne
CP: 15£
Essen: Couscous mit Gemüse
Do 14. Juli Banff - Dyce
Morgens bläst es heftig. Kochen das Kaffeewasser in der Spülküche wegen dem Windschutz. Trotzdem packen wir trocken ein. Im Ort kommt schon der erste Schauer. Den nutzen wir zum Gebäck Kaufen bei Tesco. Wir folgen mal wieder dem RW1. Schöne Strecke, aber ruaf, runter, rechts, links. Bis Twiff immer wieder leichter Niesel, aber wir wollen nicht in die Regenklamotten. In Twiff machen wir 2. Frühstück mit Americano (Kaffee) und Breakfastrole (große Semmel mitt Speck und Spiegelei) und Scone als Nachtisch. Genau das Richtige für Radler. Dann bekommen wir noch touristische Infos von der Bedienung, was will man mehr. Wir fahren vom RW1 weg auf die A947. Verkehr ist erträglich. Höhenmeter sind schon ein paar, aber ohne Rampen. Zum Teil schiebt uns der Rückenwind. In Oldmeldrum machen wir Mittag, auch wenn wir noch kaum Hunger haben. Wir versuchen immer wieder über CPs oder B&Bs was rauszufinden, aber es ist nichts zu erfahren. Der CP in Bahmedie scheint nur für Mitglieder zu sein. Also fahren wir weiter den RW1 Richtung Dyce/Aberdeen. Nach einer heftigen Rampe kommen wir wieder auf die ehemalige Bahnstrecke. Sonne scheint! Klasse. Nach durch eine Baustelle und wir sind in Dyce. Dort suchen wir und finden ein Guesthouse. Anrufen und die haben ein Zimmer (en-suite). Das nehmen wir. Gehen Salat und Obst kaufen, dann ein kurzer Kaffee im Vorgarten in der Sonne. Im Zimmer läuft die Heizung, also alle Wäsche waschen, damit die Morgen wieder trocken ist. Dürfen die Küche nutzen.
Wetter: alles, morgens 12°, nachmittags aber wärmer
The Beeches GuestHouse: 50£ mit Continental Self-Service - Frühstück
Fr. 15. Juli Dyce - Inverbervie
SelfService heißt auch slebst die Zeit bestimmen - also stehen wir früh auf und fahren viertel nach acht los. Durch die Stadt Aberdeen ists anstrengend, aber ok. Nette Stadt. In Aberdeen ist Schulabschlußfeier (ähnlich der Abiturfeier in Schweden). Nett, wenn viele festlich gekleidete Menschen ganz aufgeregt unterwegs sind. Aus der Stadt raus am Hafen entlang geht dann ganz flott. Am Meer bläst es heftig und kühl. Trinken Thermos-Kaffee und Scones im Windschatten beim alten Leuchtturm. Dann erst mal Gegenwind. die Route ist heute kein highlight, aber ok. Die Großbaustellen rund um die Stadt machen es nicht besser. Das letzte Stück bis Stoneheaven zeiicht sich bergauf. Es ist schon 13:15 Uhr, als wir in der Stadt sind. gehen heute mal beim Inder essen. Sind die einzigen Gäste. Das Essen ist nicht billig, aber gut und reichlich. Am Schluß ratschen wir noch mit dem Chef aus Bangladesh. Als wir rauskommen regnet es - Regenklamotten an. Zum Dunmottar Castle ist es nicht weit. Leider schüttet es inzwischen und wir kehren nach zwei Fotos auf dem Fußweg zum Castle um. In voller Montur weiter. Bergauf friert man auf jeden Fall nicht. Nach einiger Zeit hört es auf, dafür hat es nebel. Treffen noch andere Radler, die findens auch ungemütlich. Gegen fünf in Inverbervie schauen wir nach dem CP. 10km weiter gibts noch einen. Sieht aber ok aus und etwas Windgeschützt. Stellt sich dann als Glücksgriff heraus. Laundry mit Wäscheständer und Heizung und Wasserkocher. Schönes Sanitärgebäude. Wetter wird auch wieder besser. Abends Brotzeit und Tourenplanung.
Wetter: windig, kühl, regnerisch
CP: 10£
Essen: Indisch 25£
Sa 16. Juli Inverbervie - Canoustie
Morgens ist es bewölkt aber trocken. Unsere Wäsche ist nicht ganz trocken, aber fast. Heute bläst es heftig. Wir wählen erst mal die Off-Road-Strecke vom Radweg, allerdings wir der Weg immer schlechter und nach 2 Meilen Grashoppelpiste biegen wir ab auf die Straße. Fahren bis Monrose und gehen dort erst mal Frühstücken. Holen beim Bäcker noch was für Mittgs. Der nächste Streckenabschnitt ist wie üblich auf und ab auf kleinen Sträßchen - garniert mit heftigem Gegenwind und schlechtem Teer. Wir fluchen beide innerlich. Fahren bis Arbroathe und finden Unterschlupf an einem der Strand-Winschutzhäuschen. Da ist es erträglich und wir machen Brotzeit. Mit heißer Schokolade aus der Thermos. Das brauchts dazu, kühl ist es schon. Danach kommen wir im Hafen am Turistbüro vorbei und frachen nach CPs. Jetzt ist der Weg wieder netter. Direkt am Meer mit Wind, später etwas geschützter. Flach. In Eastheaven (sehr nett) noch eine kurze Pause. In Carnoustie gehen wir erst mal einkaufen. Dann schauen wir Richtung CP. Der ist ein ganz netter Touring-Platz, weg vom Meer und daher etwas windgeschützt. Wir bleiben. Alternativ wären wir noch nach Monifieth. Am späten Abend entscheiden wir uns doch für nicht weiter radeln und buchen bei Europcar per Internet ein Auto. One-way ab Dundee.
Wetter: quasi trocken, wind, kühl
CP: 18£
Essen: Thai Curry mit Reis
So 17. Juli Canoustie - Dundee - Ballater
Schlafen etwas länger. Wetter sehr grau. Die Strecke ist wieder schön an der Küste und gute Wege. Der Wind bläst, geht aber noch. Am Hafen von Dundee endet der RW1 an einem Gatter zum Hafengelände. Man muß klingeln, dann darf man als Radler durch. Das verstehen wir aber erst nach dem Tipp einer Fußgängerin. Kurz vor unserem Ziel kommt das "Harbour Cafe". Eigentlich eher ein Imbiss. Aber nett eingerichtet im container. Und gut und preiswert. Breakfast Roles und Kaffe - Mmmmhhhh. Besorgen noch Folie und Säcke zum Verpacken des Tandems im Auto und fahren dann zu Europcar. Da ist aber zu. Nach einem Anruf bei der Zentrale erfahren wird, daß die Reservierung storniert wurde, weil eben Sonntag nicht geöffnet. Doof. Hatten beim Kreiseln durch die Stadt noch andere Vermieter gesehen. Haben zwar wenig Hoffnung, gehen aber zu Enterprise und haben Glück! Wir bekommen ein Auto - OneWay - und billiger als bei Europcar. Fahren auf den nächstgelegenen Parkplatz mit Auto und Radl und puzzeln erst mal das Radl ins Auto. Noch schnell Lebensmittel einkaufen. Dann Brotzeit im Auto und wir fahren los. Falsche Seite, Stadt und Schalter ist am Anfang schon eine Herausforderung. Kreisverkehre habens in sich. Fahren in die Grampians (erinnert uns an Australien, wo wir auch in den Grampiens waren - ist aber wohl eher anders rum). Tolle Landschaft. In Braemer gäbe es einen CP, fahren aber noch bis Ballater. Das liegt günstiger für eine Radlrunde. Netter Touring Platz, sehr sauber. Aber kein "Luxus" wie Wasserkocher oder Wäscheständer. Unser Luxus ist das Auto. Leihen noch zwei belgischen Motorradlern unseren Kocher, deren Gas ist alle. Unsere gute Tat für heute. Duschen, kochen und Radl zusammenschrauben. Abends regnet es zeitweise, aber das stört mit "Blechdach" gleich weniger.
Wetter: kühl, bewölkt
CP: 14,5£
Essen: Nudeln mit Lachs-Sahne-Sauce
Further information at
http://www.visitscotland.co.ukTour gallery
Tour map and elevation profile
Comments
Wir sind mit Lufthansa nach Glasgow geflogen. Die Mitnahme vom Fahrrad (Tandem) war problemlos - 50 Eur eine Strecke - Verpackt im Karton.
Taxifahrt war etwas schwieriger, weil erst keiner den Karton transportieren wollte, aber dann hat sich ein Netter gefunden und alles ging glatt.
Rest der Strecke war Rad und Leihwagen (Dundee-Ballater-Loch Lomod-Glasgow).
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