Die Tour beginnt am Parkplatz der sich auf der rechten Seite kurz nach dem Ortsende von Weißenbach befindet. Von hier zieht eine Forststrasse den Bergwald hinauf. Wir folgen den Wegweisern und biegen nach einigen Minuten Forstweg links in den Bergwald ab (Schild am Baum „Lailach“). Dieser Steig bringt uns kontinuierlich aufsteigend nach oben. Nach einiger Zeit können wir dann erste verheißungsvolle Blicke ins Lechtal genießen.
Dieser Ausblick wird dann auch von mal zu mal besser mit zunehmender Höhe. Der Weg bleibt steht‘s parallel zum Verlauf des Lechtals.
Nach insgesamt 2,5 bis 3 Stunden sehen wir den linken Gradausläufer des Leilachmassivs. Unser Weg macht dann einen leichten Rechtsschwung und es geht weiter leicht ansteigend hinauf auf die Einsattelung zum Notländekar. Das Notländekar ist ein von Latschen durchsetztes Hochplateau am Fuße der Leilachspitze. Von hier oben ist dann die weitere Tourenrichtung gut erkennbar in Richtung Leilachspitze, sie ist der höchste Gipfel der Vilsalspseegruppe. Jedoch gibt es keinen eindeutig sichtbaren Weg dorthin. Wir durchqueren also das Latschenfeld immer in Richtung zum Aufstiegskamin der Lailachspitze. Irgendwann stoßen wir dann auch den Trampelpfad der uns verläßlich zum Fuße der Lailachspitze und deren Aufstiegskamin bringt.
Der Aufstieg hat es in sich. Weicher Untergrund mit Kies durchsetzt der nur spärlichen Gripp liefert. Ich persönlich steige dann aber lieber teils am Fels rechts neben dem Weg nach oben, der Gripp ist hier wesentlich besser.
Oben am Grat angekommen hat man eine tolle Sicht in Richtung Tannheimer Berge, ins Birkental und zu den Gipfeln der Litnis-, der Sulz- und der Krinnenspitze. Ich gehe dann links schwenkend weiter in Richtung Gipfelkreuz bis auf eine Höhe von 2120m. Leider reicht die Zeit wegen der früh einsetzenden Dunkelheit nicht mehr bis zum Gipfelkreuz und 2 meiner Mitgeherinnen warten unten auf mich im Schatten am Fuße des Einstiegskamins eingewickelt in Winterjacken.
Sumasumarum braucht man hier hinauf ein gute bis sehr gute Trittsicherheit und einiges an Erfahrung. Der Auf- und Abstieg im Kamin ist an einigen Stellen heikel mit Abrutsch-Risiko behaftet.
Der Aufstiegsweg von Weißenbach aus ist etwas kürzer und wesentlich angenehmer zu gehen, als der Zustiegsweg den wir erstmals in diesem Jahr von Rauth aus machten. Er ist etwas kürzer und die Steigung bleibt kontinuierlicher bzw. nicht so stark schwankend.
So werde ich dann wohl im Sommer 2017 nochmals versuchen den Gipfel von Weißenbach aus zu erreichen. Es heißt ja oftmals, alle guten Dinge sind 3 ;)
Die angegebene Tourzeit von gesamt 7 Std. ist relativ und inkl. Pause. Für den Abstieg haben wir gut 2 Std. benötigt.
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