Die von mir beschriebene Tour führt von den Tälern Ruhpoldings hinauf in das Almgebiet am Fuße des Dürnbachhorns, überschreitet damit auch die Grenze hinüber ins Nachbarland Österreich mit einer Abfahrt ins Heutal um dann beim Rückweg abermals den Grenzübertritt am gigantischen Staubfall zu passieren. Wo kann man sonst schon unter einem Wasserfall sein Bike hindurchschieben ohne nass zu werden? Das Fischbachtal hinaus passieren wir dann noch die Chiemgau-Arena, wo sich zu Winterszeiten, meistens im Januar, die Biathleten aus aller Welt zum Wettkampf stellen.
Wir starten in Ruhpolding Laubau, direkt beim Holzknechtmuseum. Wir folgen der Ausschilderung Richtung Biathlonstadion, Zirnbergschanze und treffen dort nach wenigen Minuten ein. Nun unterqueren wir die Bundesstraße und folgen dieser am daneben verlaufenden Radweg bis Seehaus, wo wir abermals unter der Bundesstraße hindurch, diesmal auf die linke Seite wechseln. Am glasklaren Seehaussee entlang fahren wir nun auf einer prächtigen Staubstraße, die im Winter als Langlaufloipe dient, bis Seegatterl. Am höchsten Punkt beim Dürrfeldkreuz lohnt ein Blick auf den malerisch gelegenen Weitsee. Von hier läuft das Rad von selbst abwärts bis Seegatterl. Beim Parkplatz in Seegatterl gleich links am Campingplatz vorbei geht es aufwärts auf der Staubstraße bis zur Winklmoosalm. Dort angekommen geht es noch einmal aufwärts bis etwas über die nostalgische Liftstation zum Dürnbachhorn. Dort nimmt man den rechten Abzweig zur Finsterbachalm dem Zwischenziel dieser Tour. Hier Bewirtung möglich!
Nun beginnt noch einmal eine kleine Aufwärtsstrecke, bevor es hinunter zum Wegekreuz Ochsenbrünnl abwärts geht. Von dort folgen wir der Ausschilderung hinunter ins Heutal. Direkt vor dem Heutaler Hof geht links die Weiterfahrt Richtung Staubfall.
Hier ist mit Wanderern zu rechnen, gegenseitige Rücksichtnahme ist selbstverständlich.
Dieses landschaftlich beeindruckende Teilstück sollte man nicht im Tempo durchfahren sondern sich Zeit für Blicke in das tiefergelegene Bachbett zu nehmen. Die Strecke bis zum Staubfall geht über Wurzelwerk und Steine ist aber dennoch gut zu fahren, bis dann die Stufen hinauf zum Staubfall beginnen. Nun ist Radtragen über felsiges und nasses Gestein angesagt. Vorsicht! Beim Durchstieg unter dem Wasserfall wird der Weg sehr schmal, der Holzüberbau sorgt dafür, dass man nicht nass wird. Unmittelbar nach dem Durchstieg passiert man die Grenze und es folgt ein Stück Schiebestrecke hinunter ins Fischbachtal. Nach einer kleinen Holzbrücke beginnt die wunderschöne Fahrt das Fischbachtal hinaus. Am "Fischer-S" beim Biathlonstadion vorbei sind es nur mehr wenige Pedalumdrehungen zum Ausgangspunkt zurück.
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