Tagestour
Übernachtet habe ich in Obernberg in einem schlichten Bauernhof.
Morgens zunächst leicht bergab nach Vinanders. Tipp: Dort bitte nicht so wie ich, an der Kirche vorbeirauschen, sondern an der Kirche die Hauptstraße verlassen und rechts abbiegen.
Bald geht die Teerstraße in eine Schotterstraße über. Nach einer Schranke dann weiter bergauf. Die Sattelbergalm (?) links liegen lassen. Kurz danach kommt das ominöse Schild mit dem Durchfahrtsverbot. Ich habe mich dran gehalten, obwohl die Bäuerin meiner Unterkunft meinte, man könne es ignorieren. Jedenfalls stand eine ca. einstündige Schiebe- und Tragepassage an, die mir erheblich Kndition abverlangte. Ich denke, man hätte auf halber Strecke über den Grenzzaun steigen können, kurz dahinter sollte wieder ein befahrbarer Weg sein, was manches vereinfacht hätte.
Vom Gipfel hat man jedenfalls eine herrliche Rundumsicht!
Oben am Gipfel bitte selbst neu orientieren, ich habe mich leicht zu weit nach Westen verstiegen und bin dann plötzlich oberhalb des ersten großen Bunkers gewesen.
Ab dem Bunker geht es flüssig Richtung Süden weiter. Nach wenigen Kilometern geht die Militärstraße dann in einen SingleTrail über, den man bis zum Portjoch nicht mehr verlässt. Traumhaft zu fahren! Von dem ersten Bunker bis zum Portjoch sind es ca. 14 km. Zwar hält man sich immer auf einer Höhe von ca. 2000 m, aber durch das lange Schiebe- und Tragstück zuvor gingen mir die wenigen und auch nur marginalen Anstiege auf dem Höhenweg doch ziemlich in die Beine.
Am Portjoch das Rad über den Stacheldraht zurück nach Österreich heben. Von einem Weg fehlt dort oben jede Spur und man trägt das Rad erst einmal wieder ca. 200 hm nach unten, wo dann auch auch ein Wanderweg leidlich zu erkennen ist. Ab hier konnte ich dann wieder Pedalen, zumindest teilweise. Bin dann natürlich an den vielen Wegweisern, die schon von weitem zu sehen sind, ohne sie zu lesen, vorbeigerauscht, was ich einige hundert Meter später bereute; das Wiederhochschieben war mühsam! Denn an den Wegweisern hätte man rechts im 90°-Winkel abbiegen müssen. Ein paar hundert Meter nach dem Abzweig kommt man dann wieder auf eine Schotterstraße, die dann am Obernberger See vorbei wieder in Tal führt.
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