Im Grenzgebiet zwischen der Oberpfalz und Tschechien warten ausgedehnte Wälder auf die Radfahrer. Ziel war der Weg entlang der Grenzlinie auf einer nicht alltäglicher Route über den höchsten Berg in dieser Gegend, dem Entenbühl, 901 m, in der Nähe des Langlaufzentrums Silberhütte. Zuerst über unübersichtliches Waldgelände auf der tschechischen Seite Richtung Norden, dann auf der bayer. Seite zurück. Viele Überraschungen warten hier auf den Radler.
Start der Runde ist in Pleystein, Nähe des Schwimmbades. Hier kann man gut parken. Das erste Ziel ist eine Überquerung des Mitterberges, ein 783 m hoher Waldrücken. Beim Waldheim, ein zu Zeiten des Eisernen Vorhangs bekanntes Wirtshaus, war früher der Schlagbaum. Nun zuerst auf Lehmweg, dann auf Teer bis Stara Knizeci Hut. Dort links ab und immer dem Hauptweg nach, bei einer markanten Kreuzung rechts abbiegen und geradeaus auf schlechtem Weg bis zur Grenze, die auf einem kurzen steilen Singeltrail erreicht wird. Hier eine Infotafel über den Goldbach, wenig später ist der Radweg „Grünes Dach“ erreicht.
Beim „Wackelstein“ weiter zur Waldnaabquelle, ein unebener Wurzeltrail. Nun meinem Gespür nach von Osten her auf den Entenbühl, Gipfel mit Kreuz und Kapelle. Der anschließende verblockte Fußweg lässt sich konzentriert fahren und kurz vor der Silberhütte bei einem Sender stößt man auf die Trasse der beleuchteten Langlaufloipe. Hier bis zum Kreuzstein, ein bekannter Grenzpunkt. Nun nicht dem Hauptweg folgen, sondern auf dem mit weißen Stangen markierten Grenzpfad immer an der Grenzlinie entlang zum Havran, deutsch Rabenberg, 880 m. Dort steht ein 24 m hoher neuer Stahl-Aussichtsturm, der eine umfassende Sicht bietet.
Dort machte ich Bekanntschaft mit zwei Mountainbiker, die sich auf einer größeren Gebietsdurchquerung befanden. Ihr Track, aus einer Bike-Zeitschrift raus, verhalf zu mächtig interessanten Singeltrails, die für mich erst in Neukirchen Zu Sankt Christoph endeten. Man kommt an einem besonderen Felsen „Brotlaib“ und an der Ruine Schellenberg vorbei.
Mein Weiterweg: auf Teerstraße nach Georgenberg und weiter auf der St 2154, hier wieder der Radweg „Grünes Dach“ bis nach Neuenhammer. Dann nicht auf dem ausgeschilderten Radweg, der auf der Hauptstraße verläuft, sondern auf dem sehr abwechslungsreichen Glasschleifer weg zurück nach Pleystein.
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