Der Laubenstein ist eine 1350-m-hohe Erhebung im Hochrieskamm mit wunderbarer Sicht zum Chiemsee runter. Zurecht viel besucht und bis 400 m vor dem Gipfelkreuz mit dem MTB zu befahren. Das Besondere: auf dem Weg liegt eine sehenswerte Karsthöhle, die fast 2 km lange Schlüssellochhöhle. Ihren Namen hat sie von einem Durchschlupf, der wie ein Schlüsselloch ausschaut.

Start war wieder an dem gebührenfreien PP Nähe Frasdorf an der St.-Str. 2093. Der Weg zum Laubenstein führt an dem PP Lederstube (gebührenpflichtig!) vorbei. Die Forststraße ist bestens in Schuss, es war ja auch die Baustellenzufahrt zur Frasdorfer Hütte. Angeblich ist sie fertig und eröffnet im Dezember 2021.

Die Auffahrt wird immer steiler und grobschottriger, erst kurz nach dem Sattel flacht sich der Weg deutlich ab. Hier lässt man das Rad stehen und geht, an einem Gedenkkreuz vorbei, ca. 70 m auf deutlichem Steiglein Richtung Nordosten zum freien Höhleneingang. Ich führte zur Sicherheit 2 Taschenlampen mit und zwängte mich bis zu einer Verengung, die wie ein Schlüsselloch aussieht (von daher der Name der Höhle). Eine Infotafel weist auf das richtige Verhalten in der Höhle hin. Der Weiterweg ist nur mit der entsprechenden Kleidung ratsam, Radlklamotten sind ungeeignet!

Wieder am Tageslicht geht’s ca. ½ km weiter bis zum Rad-PP und dann zu Fuß 400 m zum Gipfel. Man steht über dem Chiemsee! Eine wirklich prächtige Aussicht.

Abwärts fuhr ich einige Abkürzungen, schöne leichte Trails. Es folgte die Einkehr auf der Hofalm, die nur bis Ende Okt. offen hat. Auf die direkte Abfahrt nach Aschau verzichtete ich, der Fußweg ist für Radfahrer gesperrt und dürfte sowieso nur von Spezialisten fahrbar sein. Ich wählte einen mir von einer früheren Tour bekannten Weg über Sagberg. Er beginnt direkt an der Alm, führt zuerst auf den Wiesen bequem in einen Graben und dort teilweise auf verblocktem Wanderweg (bis S 2/3) einen guten halben Kilometer bis zu einer Forststraße und dann ab Sagberg auf Teer zurück zum Auto.

Mein Navi zeichnete eine Strecke von knapp 17 km, einen Höhenunterschied von gut 800 m und eine Sattelzeit von 2 Stunden (E-Bike, durchgehend Ecomodus!) auf. Die Gesamtzeit: 3 ¼ Std.

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