Seit 2019 steht auf der Kulmspitze hoch über dem Mondsee ein beinahe 30 m hoher Aussichtsturm. Die Aussicht von dort oben ist gewaltig! 4 große Infotafeln auf der Aussichtsplattform bezeichnen jeden sichtbaren Berg. Und unten am Bergfuß spiegelt sich der Mondsee. Dieser Aussichtspunkt mitten im Salzkammergut ist vornehmlich für Wanderer gut erreichbar aber auch für Mountainbiker. In Unkenntnis der neuesten Forststraßen plante ich die Überquerung des Radstattrückens von Nordost nach Südwest und kam dabei über den Mondseeberg (1029m) und an der Kapelle Radstatt vorbei. Dieser Weg ist ein lehmiger Wurzeltrail, steil, nicht einfach zu befahren (S 1, evtl. S 2 Stellen, auch aufwärts!).
Meinen Startpunkt wählte ich an der Schule, dieser PP ist zur schulfreien Zeit frei. Es geht unter der Autobahn durch, am OT Schlössl vorbei und dann den Wegweisern Irrsee Runde /BergSeen 1 nach. Kommt man auf die L 1279 (Mondseeberg), dann rechts einbiegen und nach 250 m links abbiegen. Dort steht nichts von der Kulmbergrunde sondern ein Sperrschild „Forststraße“ bei einer Schranke. Aber nach 500 m ist eine Infotafel aufgestellt, die die Benützung des Weges mit MTBs erlaubt. Kurze Zeit später nach einer scharfen Linkskurve fuhr ich dem Wegweiser zum Mondseeberg nach (nicht mit einem Fahrverbot belegt!), ein steiler lehmiger Wurzeltrail, das Ebike kam an seine Grenzen, denn das Profil verschmierte, ich musste kurze Stellen schieben. Über den Mondseeberg drüber fährt man wieder auf einer Schotterstraße, die ½ km nach der Kapelle Radstatt endet. Der Kapelle, die wenige Meter neben der Straße im Wald liegt, muss man natürlich einen Besuch abstatten.
Der Trail, der mit sehr vielen sumpfigen und recht steilen Stellen auf- und abwärts aufwartet endet auf der neuen Forststraße beim WP „fahrverbot“. Erst hier ist ersichtlich, dass für den gesamten Radstattrücken eigentlich ein Fahrverbot für Fahrräder besteht. Die Fußgänger, die ich überholte, waren sehr freundlich, sie hatten ja auch wie ich kein Sperrschild für Radfahrer gesehen. Anders die entgegenkommenden, die mich giftig anschauten. Sie sahen ja das Verbotsschild und waren sauer, dass ich mit dem Rad auf "ihrem" Weg fahre. Zum Gipfel fuhr ich auf der neuen Forststraße.
Die Abfahrt begann ich auf einem 600 m langen 3 m breiten Weg, der unverständlicherweise wiederum mit einem Sperrschild versehen ist. Alternativ kann man am Anstiegsweg zurückfahren und beim WP „fahrverbot“ der Schotterstraße folgen, man kommt dann auch zum dem WP „ende fahrverbot“. Nun geht’s um die Kulmspitze herum. Bei einer Infotafel am letzten Parkplatz vor einer Schranke wird darauf hingewiesen, dass auch Fußgänger ausschließlich auf der von mir befahrenen Forststraße bleiben müssen. Ein 3 km langer Forststraßenhatscher, über den direkten Wanderweg wären es nur 900 m zum Gipfel. Im weiteren Verlauf sind alle Wege, die nach links runterführen würden, ebenfalls wieder mit einem Fahrverbot belegt. Letztendlich erreichte ich über eine aussichtsreiche Teerstraße den Ort Mondsee, fuhr noch zur Basilika und zum See (die Flasche Bier ohne Glas 4.50 € !), bevor sich der Kreis schloss.
Es ist ein Jammer, dass in Österreich Mountainbiker ausgegrenzt werden. Und offensichtlich auch sogar die Fußgänger (siehe Infotafel).
Die Aufzeichnung meines Garmin: gut 22 km Strecke, reine Fahrzeit 2 Stunden, Höhendifferenz gut 800 m.
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https://www.salzkammergut.at/oesterreich-tour/detail/430007437/kulmrunde-mit-fahrt-zum-aussichtsturm.htmlEinschränkungen
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