Am Weihnachtstag gehen wir - wie schon lange - zum Rotwandhaus. Die Tage vorher war Sturm mit Böhen bis zu 140 km/h. Daher waren wir unsicher, ob man überhaupt gehen kann. Aber es war nur noch Spitzengeschwindigkeit von 80 km/h angesagt, also hoffentlich machbar. Die Teerstraße bis zum Abzweig zum Forstweg war frei und wir haben den Abzweig schnell erreicht. Dann erst mal über umgestürzte Bäume klettern und dann auf Schnee-Oberfläche bergan. Der Schnee war weich, da es deutliche Plusgrade hatte. Der Sturm hat viele Nadeln und Rindenstückchen gelöst, die auf dem Weg lagen. Manchmal konnte man den Schnee gar nicht mehr sehen.
Es ging gut voran und wir gingen nicht den Abkürzer, sondern den Fahrweg hoch. An der Wildfelderalm war es dann sehr windig und der Schnee verblasen. Aber es ging durch und wir konnten zum Rotwandhaus aufsteigen. Dort wollten wir gerade auf der Terasse in den Windschatten sitzen, als die Wirtin das Fenster geöffnet hat und uns zum Reinkommen eingeladen hat. Eigentlich außer Betrieb gab es trotzdem Skiwasser. Supernett.
Der Runterweg war dann deutlich einfacher zu gehen.
Die Aussicht war ganz toll. Einige Sonnenflecken haben den Alpenhauptkamm erleuchtet. Ganz unwirklich.
Unten haben wir dann auch die Krippe wieder gefunden. Immer wieder nett.
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