Zu meinen beiden bereits hier vorgestellten Wegen zur St. Michaelsgrotte stelle ich eine dritte Alternative vor. Diese Tour weist ein paar Steilstücke auf, die nicht zu unterschätzen sind und auch mit E-Unterstützung fordern. Dafür wird man mit abwechslungsreichen Strecken und Aussichtspunkten belohnt. Maria Eck, Klosteranlage, Waldkapelle, schöne Aussicht mit Blick auf den Hochfelln, dann das Steilstück hinauf unter der Felswand Richtung Bründling Alm, die Überfahrt zur Steinberger Alm und zum Schluss der Anstieg zu Fuß zur Strohnalm mitten durch blühende Wiesen. Die Grotte selbst ist allemal einen Besuch wert. In der Regel ist man dort wochentags alleine. Die Abfahrt hinunter nach Bergen war ein einziger Genuss, zur Abkühlung gabs dann noch ein Tüteneis, bevor dann die letzten Höhenmeter hinauf nach Bad Adelholzen und hinüber nach Siegsdorf an die Traun führte. Es war sehr heiß an diesem sonnigen Tag zur Sommersonnenwende.
Die Fahrt beginnt man am einfachsten an der Chiemgauhalle mit den kostenlosen Parkplätzen. Wir trafen uns am Schwimmbadsteg direkt an der Traun und fuhren nach Seiboldsdorf und dort weiter aufwärts zur Bundesstraße, dort nach Wimpasing und hinunter nach Vachendorf (Treffpunkt mit Mitradlern). Von Vachendorf noch einmal zurück zum Bahnviadukt unterhalb der "Schinderhölle" und rechts weiter hinauf nach Hasperting, unter der Autobahn hindurch und dann hinüber nach Osterham, Alzing und auf steiler Strecke hinauf nach Maria Eck. Dort weiter zum Mittereggstadel mit einer ersten Verschnaufpause am kleinen Teich. Nun geht es noch einmal kräftig aufwärts danach weiter etwas abwärts Richtung Bergen und an einer im linken Winkel abbiegenden Abzweigung zur Holzhütte mit der Schönen Aussicht zum Hochfelln. Danach abwärts und gleich wieder links aufwärts um den Scheichenberg herum mit steiler Abfahrt hinunter zur Auffahrt nach Bründling. Diese Auffahrt befand sich in einem prächtigen Zustand, fast wie Asphalt und wir fuhren diese Auffahrt noch nie so schön. Oben angekommen nach links Richtung Steinberger Alm. Am buckligen, steinigen Weg Rücksicht auf Wanderer nehmen! An der Steinberger Alm Abfahrt auf Asphalt bis zur ersten Linkskurve, dort rechts bei Verkehrsschild Steig in den Wald hinein. Hier Raddepot.
Auf Steig aufwärts bis zum Überstieg über den Elektrozaun auf die Viehweide und dort geradeaus aufwärts (nicht nach rechts gehen). In der blühenden Wiese immer wieder blau-weiße Wegmarkierungen auf den Felsen. Es tauchen bald ein paar unscheinbare Betonklötze auf (ehemalige Stützpfeiler des Skiliftes), danach nähert man sich dem Waldstück mit dem zweiten Überstieg über den Elektrozaun. Nun noch ein kurzes Stück aufwärts zum Wirtschaftsweg hinauf zu den zwei Strohnalmkasern. Dem Weg darüber hinaus und dann leicht abwärts führend folgen bis zur Viehtränke. Dort ist es etwas sumpfig und eine weitere Elektroeinzäunung mit Überstieg. Nach maximal 100 m erreicht man die kleinen Stufen hinauf zur Grotte. Ein Eintrag ins Grottenbuch kann nicht schaden.
Rückweg bis zu den Rädern identisch mit Aufstieg. Danach noch einmal hinauftreten zur Steinberger Alm und Rückweg Richtung Bründling und dann das Steilstück wieder abwärts. Wir verlassen diese Straße nicht mehr bis zum Abzweig mit Brunnen, dort nehmen wir die linke Straße, die hinüber nach Gschwendt führt. Wir landen im Weißachental und rollen hinaus nach Bergen und in den Ort hinein. Vis a vis der Kirche Eisdiele und weiter die Straße ortsauswärts bis zur Einmündung in den Rambergweg der hianuf nach Bad Adelholzen führt. An dem Industriegelände der Alpenquellen vorbei auf die Bundesstraße nach links und nach ein paar hundert Metern rechts auf den Königssee-Bodenseeradweg hinüber nach Siegsdorf. Dort am Fußballgelände vorbei nach Traundorf, weiter bei Lohhäusl an die Traun und zurück zum Ausgangspunkt.
Mein Garmin edge 20 zeichente 1320 HM auf (inkl. der Fußstrecke).
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