So paradox es auch ist: der Große Rechenberg ist genau um 100 m niedriger als der Kleine Rechenberg. Die hier vorgestellte Überschreitung beginnt bei einem Kaser oberhalb der Rechenbergalm (früher Bergaderalm benannt) und geht immer auf dem Kamm entlang Richtung Osten. Den Zustieg und vor allen Dingen die Abfahrt zur Alm kann man mit einem MTB verkürzen. Der Weg ist nicht gekennzeichnet, auch der Rückweg verlangt guten Orientierungssinn. Die Aussicht: vornehmlich Richtung Norden zum Hochgern, nach Süden zum Kaiser und bis in die Zentralalpen.

Los gehts an dem großen Wander-PP oberhalb von Unterwössen. Es geht auf einer steilen Forststraße 560 Hm bis zu einem Kaser oberhalb der bewirtschafteten Rechenbergalm. Sie diente als „Werbegag“ für die Bergader-Käserei in Waging, jetzt ist die Aufschrift verschwunden. Mit dem MTB ist dieser steile Anstieg (560 Hm) in gut 40 Minuten geschafft.

Nun die Wiese steil aufwärts zu einem Sattel und dort auf schwach erkenntlichem Pfad auf den Großen Rechenberg (1366 m). Auf gleichem Weg zurück und nun immer auf dem Kamm bleibend über das Dampfschiff zum Kleinen Rechenberg (1466 m). Für diese 1 ½ km wird man mit Pausen ca. 1 Stunde benötigen. Es ist kein Wanderweg! Man muss klettern (UIAA 1)!

Nun erfolgt der Abstieg zum Raddepot. Ich musste mich durch einen Windbruch durchkämpfen, der Weg war nicht zu erkennen. Ohne Navi hätte ich nicht mehr zurückgefunden. Also: nicht unbedingt auf den Track achten, sondern soweit vorhanden auf dem Weg bleiben.

Ab der Alm wieder auf der Forststraße zurück zum Pkw-PP. Die Rückfahrt dauerte nur 10 Minuten. Zu Fuß wird man 1 Stunde veranschlagen müssen.

Laut Navi war ich 1 ½ Stunden zu Fuß unterwegs, es waren knapp 300 Hm. Die Aufzeichnung meines Garmin komplett: 12,3 km, Zeit in Fahrt 2 ½ Stunden, 900 Hm. Zu Fuß wird man eine Stunde länger brauchen.

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