Heek bei Ahaus im Kreis Borken hat eine eigene Autobahnabfahrt und eignet sich so gut als Ausgangspunkt für Touren nach Holland. Das Auto kann man am besten an der Pfarrkirche abstellen. Von dort geht es richtung Westen, nördlich an Alstätte vorbei zur Grünen Grenze. Die Landwirschaftswege sind fast durchgehend asphaltiert, aber eben nur fast. Ab und zu muss man auch mit einem Feldweg rechnen. Aber immer nur kurze Distanzen. Hinter Alstätte ragt ein Berg in die Höhe. Er ist nicht natürlich entstanden, sondern aus sehr viel Müll. Die Deponie wird wieder begrünt. Aber ein wenig bizarr sieht er schon noch aus, mitten in der Ebene. Der Grenzübertritt ist dagegen malerisch. Ein kleines Pättchen führt über den Bach nach Holland. Am Rutbeck Park vorbei, einem Naherholungsgebiet für Enschede, geht es auf Haaksbergen zu; immer auf Nebenwegen, die aber auch mal in einem nicht asphaltierten Fietsenpad übergehen können. Es hatte die ganze Zeit geregnet, sodass die Pättchen auch mal aufgeweicht waren. Gespritzt hat die gelbe Soße ganz schön. Haaksbergen selbst hat eine alte Pfarrkirche und ein paar Markbuden, an denen man gut den Oude Kaas und Loempia kaufen kann. Südlich von Buurse geht es wieder zur Grenze. Knapp davor liegt Ter Hurne, ein Supermarkt, in dem fast nur Deutsche das einkaufen, was in Holland günstiger ist: Kaffee, Zigaretten. Oder wie ich: Aspirin und Ibuprofem Tabletten (20er Packung nur je 0,98 €). Die Straße nach Alstätte hat einen durchgehenden Fahrradweg. In Alstätte wäre ich fast unters Auto gekommen. Im Kreisverkehr hat mich eine Autofahrerin übersehen und umgefahren. Gott sei dank ist weiter nichts passiert. Es werden also weitere Berichte folgen. Aber die Kreisverkehre sind für Radfahrer ganz schön gefährlich. In Zukunft werde ich ihnen mit größter Vorsicht begegnen. Über Graes gelangt man zum Ausgangspunkt zurück. Insgesamt eine komplette Regentour. Aber wenn man einmal nass ist, kann man nicht nasser werden. Und die Landschaft im Grenzgebiet ist auch bei Regenwetter schön.