Interessanter „Entwurf“ einer Tour über die Gailtaler Alpen, die jedoch noch einiges an Feinschliff benötigt, damit „der Flow“ aufkommt.
Über die Asphaltstraße geht’s zunächst zum Reißkofelbad (986m) und dann über den Almweg weiter auf die Joch Alm (~1500m). Von dort aus führt der Weg abschüssig zur Sauseng Alm (1290m), die wir jedoch nicht anfahren. Um nicht wie in Track#39460 den Graben vollständig ausfahren zu müssen, wurde der riskante Versuch gestartet und bei der ersten Abzweigung kurz unterhalb der Alm links abgebogen. Der Weg führt zunächst leicht abschüssig in die richtige Richtung, steigt jedoch nach dem Queren eines kleinen Grabens wieder an und folgt anschließend dem Almverlauf leicht ansteigend. Somit umrundet man die Sauseng Alm, ohne in den Graben zu kommen, den es eigentlich zu queren gilt. Als der Weg dann auch noch plötzlich endet hilft nur noch schieben, um durch den Wald wieder auf bekanntes Territorium zu kommen :-(
Wieder auf einem offiziellen Pfad angekommen, stellt man fest, dass es auch leichtere Wege geben hätte, um an diese Stelle zu gelangen. Frohen Mutes folgt der Track dem Weg in Richtung Hammergraben. Nach einem kurzen Stück warnt das Schild aus Bild zwei ursprünglich wohl Fußgänger von den nun folgenden Gefahren. Das Schild hat recht, der Abstieg in den Graben ist größtenteils nicht fahrbar. Zunächst schleift man das Bike, bis auf kurze fahrbare Passagen, über einen mit Stahlseil gesicherten, steilen Pfad in das Bachbett, um es anschließend auf der anderen Seite bis zum nächsten Güterweg wieder hochzutragen. Wer sein Bike gerne mal kurze Passagen trägt, hat hier die richtige Alternative zum Queren des Grabens gefunden :-)
Der Track führt anschließend weiter zur Mösel Alm (1179m). Von dort aus sollte die Auffahrt in Richtung Hochwarter Alm (1591m) in Angriff genommen werden. Leider haben die Kollegen aus dem Gitschtal „vergessen“ ihre in der Wanderkarte eingezeichneten Routen zu beschildern. Selbst bei gleichwertigen Wegkreuzungen ist kein Indiz auf die richtige Spurwahl zu finden …
Somit wird in diesem Track mit 100 prozentiger Zielsicherheit immer die falsche Abzweigung gewählt, die in ein totes Ende vom Weg führt. Mehrfach wurde per GPS der nächste, verheißungsvolle Weg anvisiert, das Bike geschultert und in devoter Haltung die nächsten HM in der Direkten bergauf, zu Fuß durch den steilen Wald gemeistert.
Nachdem sich anschließend auch noch der Weg zur Hochwarter Alm in nichts aufgelöst hat (mit keinem einzigen Schild wurde jemals die Existenz dieser Alm bewiesen!), war nach einer kurzen Waldquerung das Schlimmste überstanden.
Die nun kommende Route folgt entlang der Wege 16 und 6 dem Bergrücken. Man kommt bei Durchspring (1310m), dem Maißwald sowie Kohlstatt vorbei bis einem der Weg schlussendlich in Aigen (861m) ausspuckt. Der Weg Nummer 8 von Aigen nach Kreuth (833m) hat es nochmals in sich. Auch hier warnt ein Schild von den latenten Gefahren. Dieses wurde jedoch ignoriert – der Graben lässt sich ohne größere Schwierigkeiten im Sattel einfahren. Am Gegenhang wird das Bike wieder geschultert und kurz aus dem Graben getragen. Die Abfahrt über den Waldweg nach Hermagor (603m) ist nochmals selektiv und macht Spaß.
Optionen für Rückweg:
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