Eine ziemlich große Runde, wofür wir mit unseren relativ schweren Bikes genügend Zeit einplanen sollten. Insgesamt werden es 2100 hm und 54 km. Mit Pausen und Fotostops müssen 8-10 Stunden eingeplant werden.
Die Auffahrt erfolgt auf der Mulattiera, einem alten Eselspfad, welcher als Nachschubweg für die Soldaten im ersten Weltkrieg gebaut wurde. Ziemlich konstante 10% Steigung, allerdings recht grobschottrig und somit nicht ganz einfach. Dafür autofrei und recht schattig. Es gibt keine Möglichkeit Wasser aufzufüllen. Erst am Rifugio Ardosetta kann aufgetankt werden, oder man fährt gleich weiter bis zum Rifugio Bassano auf dem Monte Grappa.
Heute ist Sonntag und sehr viele Touristen besuchen das Monument. Unter der Woche oder ausserhalb der Saisson kann man es wagen, schiebender Weiße, den Einstieg zum Sentiero 20 direkt neben der Grabanlage zu nehmen. Es ist normalerweise verboten. Wir gehen deshalb NICHT über die heilige Stätte, sondern fahren auf Teerstraße außenrum herunter und nehmen eben érst später den Einstieg zum Sent. 20. Dieser Weg führt immer auf einem Grat entlang, schöne Ausblicke nach links Richtung Venedig und rechts Richtung Dolomiten. Ein paar Gegenanstiege sind zu bewältigen, wir schieben schon auch mal, schließlich gelangen wir auf den Monte Asolone. Von dort weiter auf dem Sent. 20 bis Finestron. Wir haben dann kurz später den Sent. 40 und Sent. 33 ausprobiert, allerdings kann man das getrost auslassen und lieber weiter auf dem Schotterweg bleiben, auf welchen wir später dann auch getroffen sind. Dieser Schotterweg geht mehr oder weniger eben am Berg entlang, bis wir zum Col Marcioro gelangen. Hier dürfen wir nicht den Abzweig nach rechts zu den Wegen 35/36/37 verpassen. Der Wegweiser fehlte im Sommer 2010. Von dort gibt es dann drei Möglichkeiten für die Abfahrt. Wir nehmen den Sent. 35 - der Sent. 36 ist mindestens genauso spektakulär! Heraus kommen wir in beiden Fällen im Brentatal, wo wir dann möglichst nicht auf der fetten Hauptstrasse fahren, sondern auf Nebenstrassen. Wir hoffen dass das beim Nachfahren mit GPS einigermaßen ersichtlich ist.
Hinweis:
Wir befinden uns auf den Abfahrten immer auf Wanderwegen, welche auch als solche genutzt werden - vor allem am Wochenende, Feiertagen und in der Urlaubszeit. Wir befinden uns in einer sehr christlichen Gegend, kommen an Kapellen und Gebetsstöcken vorbei und sollten niemanden durch rücksichtsloses Verhalten verärgern. Das ganze Gebiet um den Monte Grappa spielte eine große Rolle im ersten Welkrieg. Tausende Gefallene wurden auf dem riesigen Monument auf der Spitze des Mt. Grappa zur Ruhe gesetzt. Der Berg ist für viele Italiener heilig.
Seit 1999 erkunden wir die Wanderwege im Gebiet um den Monte Grappa. Früher sah man nie jemanden mit den MTB, mittlerweile trifft man doch den einen oder andern Biker. Hauptsächlich die Italiener finden langsam den Weg vom Rennrad auf´s Mountainbike und auch ins "Gelände". Unsere Touren sind vor allem auf die Abfahrten ausgerichtet, die Anfahrt erfolgt meist auf Teerstraßen, kann aber teilweise auch auf Maultierpfaden erfolgen. Einfach unsere Tourensammlung durchforsten und Wege kombinieren. Viel Spaß!
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Wir starten vom Campingplatz "Santa Felicita" in Semonzo del Grappa. Zu erreichen über Brenner / A22 bis Trento / SS47 bis Pove del Grappa / Semonzo / dann der Beschilderung "Antica Abbazia" folgen. Das ist das Ristorante neben dem Campingplatz. Dort ist auch ein großer Parkplatz.
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